DE7012310U

DE7012310U - Rolltor.

Info

Publication number: DE7012310U
Application number: DE7012310U
Authority: DE
Original assignee: TH KAUFFMANN KG ROLLADEN KAUFF
Current assignee: TH KAUFFMANN KG ROLLADEN KAUFF
Priority date: 1970-04-04
Filing date: 1970-04-04
Publication date: 1971-09-09

Description

3. April 1970 Schö/pa

Th. Kauffmann KS, 5 Köln, Burgunder Straße 16/18

Rolltor

Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit mehreren ineinandergreifenden Rollprofilstäben und einer am untersten Rollprofilstab angebrachten Abschlußschiene.

Die Abschlußschiene derartiger Rolltore ist im allgemeinen aus einem Winkel- oder T-Profil hergestellt. Sie dient einerseits dazu, den Rolltorpanzer beim Schließen des Tores durch ihr Gewicht herunterzuziehen und trägt andererseits zur Windaussteifung des Rolltorpanzers bei. Bei den bekannten Ausführungen sind Winkeleisen einseitig und/oder doppelseitig oder T-Eisen an dem untersten Stab des Rolltorpanzers durch Anschrauben befestigt. Bei der Verwendung derartiger Abschlußschienen ist die Fertigung aufwendig und zeitraubend. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich beim Einpassen der Abschlußschiene in die seitlichen Führungen des Rolltorpanzers. Diese Führungen sind den Abmessungen der Rolltorstäbe angepaßt. Diese Abmessungen werden aber normalerweise von der Abschlußschiene überschritten, so daß deren horizontale Schenkel im Bereich der seitlichen

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PUhrungssehienen entfernt werden müssen. Dies führt zu einer weiteren Erschwerung der Fertigung. Die Verwendung schmaler Abschlußschienen, die ohne zusätzliche Bearbeitung zwischen die Führungsschienen eingesetzt werden können, ist bei großen Rolltoren nicht möglich, da hier die horizontalen Schenkel wegen der Windaussteifung eine beträchtliche Breite haben müssen. Die Unterteile der bekannten Abschlußschienen werden vor dem Anschrauben an den Rollprofilstab zur Vermeidung von Korrosion einer Qberflächenbehandlung unterzogen, und zwar beispielsweise durch Farbanstriche, Verzinkung o. dgl.. Ein weiterer Nachteil der bekannten Rolltore besteht darin, daß sie sich nur schlecht εη Unebenheiten des Bodens anpassen, und daß der Ausgleich bei schräg verlaufendem Fußboden durch Anbringung entsprechend zugeschnittener Profile unter dem Rolltorunterteil erfolgen muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rolltor zu schaffen, bei dem die Fertigung und Montage der Abschlußschiene gegenüber den bekannten Toren einfacher durchgeführt werden kann, und bei dem es insbesondere , möglich ist, bei unebenen oder schrägen Böden im Bereich der Abschlußschiene eine hinreichende Anpassung zu erzielen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abschlußschiene in ihrem oberen Bereich als mit dem untersten Profilstab zusammenwirkendes Verschlußteil ausgebildet ist, und daß Abschlußschiene und Profilstab derart ineinandergreifen., daß beide Teile in senkrechter Richtung gegeneinander verschiebbar sind.

Bei einer derartigen Rolltor-Ausbildung greift der unterste Profilstab derart in die AbSchlußschiene ein, daß eine ι lose Verbindung entsteht, die ein Verschieben beider Teile im gewissen Umfang gestattet, jedoch verhindert, daß die j Teile völlig voneinander getrennt werden. Vor der Montage braucht die Abschlußschiene lediglich auf die Länge der Rollprofilstäbe zugeschnitten zu werden, und sie kann

von der Seite her über das Verschlußteil des untersten Profilstab«-*? geschoben werden, so daß nach dem Einführen des Rollstabes zwischen die seitlichen Führungsschienen kein zerstörungsfreies Lösen der Verbindung mehr möglich ist. Die Abschlußschiene ist gegenüber dem untersten Rolladenstab in vertikaler Richtung in Grenzen verschiebbar, d.h. sie kann geringfügig angehoben werden, ohne daß die Stellung des untersten Profilstabes davon beeinflußt wird. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Abschlußschiene bei schräg verlaufendem Boden der Bodenform anpassen kann, während der unterste Profilstab in die durch die Aufwickelrolle bestimmte horizontale Lage einnimmt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abschlußschiene als an der Oberseite geschlitztes Hohlprofil ausgebildet, und das im Querschnitt bogenförmige untere Ende des untersten Profilstabes verläuft durch den Schlitz hindurch und untergreift die Oberseite der Abschlußschiene. Das untere Ende des Profilstabes verhakt sich an der seitlichen Begrenzung des Schlitzes, vorzugsweise oberhalb des Schwerpunktes der Abschlußschiene, so daß diese gewissermaßen an ihrer Oberseite aufgehängt ist.

Zum besseren Ausgleich von Unebenheiten des Bodens ist bei einem Rolltor der eingangs genannten Art die Abschlußschiene an ihrer Unterseite als Verschlußteil ausgebildet, welches mit dem komplementär geformten Verschlußteil eines elastischen Pufferprofiles eine kraft- j schlüssige Verbindung eingeht. Bei herabgelassenem RoIltor ruht dabei die Abschlußschiene auf dem elastischen

Pufferprofil, das sich an alle Unebenheiten des Bodens anschmiegt und einen dichten Abschluß des Tores am Boden ermöglicht. Die Befestigung des Puffeipr-Gfiles an dsl Abschlußschiene kann nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung erfolgen. In diesem Fall wird das Pufferprofil mit seinem Verschlußteil von der Seite her in die Abschlußschiene eingeführt, nachdem es zuvor auf die richtige Länge geschnitten wurde. Auch hier ist demnach kein Verschrauben oder eine andere zeitraubende Befestigungsart erforderlich.

Insbesondere bei großen Toren ist die Verwendung eines In ein Verschlußteil der Abschlußschiene einsetzbaren Versteifungsprofiles vorteilhaft. Das Versteifungsprofil dient in erster Linie dazu, dem auf das Tor einwirkenden Winddruck standzuhalten. Es ist deshalb wichtig, daß das Profil eine hinreichende Breite besitzt, um in Querrichtung das erforderliche Widerstandsmoment aufzubringen. Das Versteifungsprofil besitzt daher nicht die Länge der Rollprofilstäbeöoder der Abschlußschiene,

sondern es ist kurzer, so daß es nicht in den Bereich

der seitlichen Führungsschiene eingreift. Infolgedessen sind die Profilabmessungen auch nicht an die durch die Führungsschienen vorgegebenen Maße gebunden. Obwohl somit die Abschlußschiene eine andere Länge hat als

das mit ihr verbundene Versteifungsprofil, ist das

gesamte Unterteil des Rolltores aus einzelnen Profilstäben zusammengesetzt, die jeweils für sich genommen nur auf die entsprechende Länge vorge-:hnitten werden müssen und dann ineinandergesetzt \ η können. Kon·*

plizierte Schnitte durch ir -idwelcb/ "-ofilteile sind nicht erforderlich, ^s genü_f e in einfaches Abschneiden.

Vorteilhaft ist das Vei β.>.'-.".'urigsprofil mit einem weiteren Verschlußteil zum Befestig* eines weiteren Versteifungsprofiles oder des elastischen Pufferteiles ausgestattet. Hierdurch wird erreicht, daß ein beispielsweise endlos hergestelltes Profil auf die jeweils geeignete Länge abgeschnitten und sogleich montiert werden kann. Das gleiche Profil kann sowohl zum Aufbau eines großen als auch eines kleinen Rolltores benutzt werden. Soll ein großes Rolltor montiert werden, so ist eine besonders gute Versteifung im unteren Bereich des Tores erforderlich, und es können daher mehrere Versteifungsprofile übereinandergesetzt werden, so daß ein hinreichend starker Versteifungsteil entsteht. Bei der Montage kleiner Tore können unter Verwendung der gleichen Bauelemente weniger Versteifungsprofile verwendet werden, so daß das Widerstandsmoment des Versteifungsteiles der Torweite angepaßt ist. Bei der Montage schmaler Rolltore genügt dagegen unter Umständen schon die Versteifungswirkung der Abschlußschiene, so daß ein zusätzliches Versteifungsprofil nicht mehr benötigt wird. Hier kann gewUnschtenfalls das Pufferprofil unmittelbar an der Abschlußschiene angebracht sein.

Wie schon erwähnt, ergibt sich eine besonders günstige Pertigungs- und Montagemöglichkeit, wenn die Abschlußschiene so bemessen ist, daß sie zwischen die ortsfesten Führungsschienen für die Profilstäbe paßt, und wenn das im Querschnitt breitere Ve; steifungsprofil auf eine solche Länge geschnitten ist, das es jeweils vor den Führungsschienen endet.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt den unteren Bereich eines Rolltores geringer Torweite im Schnitt,

Fig. 2 zeigt den unteren Bereich eines Rolltores mit einem Versteifungsprofil im Schnitt und

Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des unteren Rolltorbereiches bei Verwendung mehrerer Versteifungsprofile,

In Fig. 1 ist mit Io der unterste Rollprofilstab des Rolltores bezeichnet« der hier im Profil erkennbar ist. Der Rollprofilstab Io verläuft unter einem Winkel zur Vertikalen und geht über einen Bogen 11 und einen Knick 12 in ein senkrecht nach oben weisendes Ende 13 über. Des Ende 13 des Rollprofilstabes Io untergreift die Oberseite der Abschluß schiene 14. Die seilst als Kastenprofil ausgebildet und besitzt an ihrer Oberseite - gegenüber der vertikalen Mittellinie versetzt einen Schlitz 15» durch den der Profilstab Io hindurch in das Innere des Kastenprofils 14 ragt. In der gezeichnetcn Stellung untergreift das Ende 13 die Abschlußschiene 14 etwa oberhalb ihres Schwerpunktes, d.h. im Bereich der Vertikalen Symmetrieachse. Hierdurch wird erreicht, daß die an dem Profilstab Io aufgehängte Abschlußschiene sich im freihängenden Zustand nicht verkantet»

Die Im wesentlichen als Kastenprofil ausgebildete Abschlußechiene 14 ist in ihrem unteren Bereich mit einer Schwalbenschwanzführung 16 versehen. In diese Schwalbenschwanaführung l6 ist von der Seite her das Schwalben-Schwanzprofil 17 des elastischen Pufferprofils 18 hineingeschoben. Das Pufferprofil ist als Gummihohl-

profilteil ausgebildet, auf dessen schlauchförmigem Teil 19 sich das Rolltor in herabgelassenem Zustand abstützt. Der schlauchförmige Teil I9 ist verformbar und paßt sich den Unebenheiten des Bodens an.

Die Rollprofilstäbe Io sind ebenso wie die Abschlußschiene 14 zwischen zwei das Tor seitlich einfassenden Führungsschienen 2o,21 geführt. Das Kastenprofil der Abschlußschiene 14 ist in seinen Abmessungen so gewählt, daß es zwischen den Führungsschienen 2o,21 frei gleitet, ohne jedoch verkanten zu können.

In Fig. 2 ist das untere Ende eines Tores größerer Breite im Schnitt dargestellt. Hier ist die Abschlußschiene 14 in der gleichen Weise &n dem untersten Rollprofilstab Io so befestigt, daß beide Teile sich

IS in Grenzen vertikal gegeneinander verschieben können. In die SchwalbenschwanzfUhrung 16 der Abschlußschiene 14 ist hier jedoch das Schwalbenschwanz-Verachlußteil des Versteifungsprofiles 22 eingefügt. Das Versteifungsprofil 22 1st im wesentlichen kastenförmig und besitzt eine Breite, die erheblich größer ist als der gegenseitige Abstand der Führungsschienen 2o,21. Das Profil ist daher in seiner Länge so geschnitten, daß es nicht in den Bereich der Führungsschienen 2o,21 hineinragt, während die Abschlußschiene 14 zwischen den Führungsschienen gleitet. Zusätzlich zu dem Verschlußteil 23 ist an der Unterseite des Versteifungsprofiles 22 eine SohwalbenschwanzfUhrung 24 vorgesehen, an der das elastieche Pufferprofil l8 befestigt ist. Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 also lediglich durch die Zwischenfügung des Versteifungsprofiles 22 zwischen die Abschlußschiene 14 und das Pufferprofil 18. Die Oberseite des schwalbenschwanz-

fönnigen Verschlußteiles 23 ist offen, so daß die seitlichen Flügel federn und sich fest an die Flanken der Schwalbenschwanzführung 16 anpressen.

Bei ^.er AusfUhrungsform nach Pig. 5 sind unterhalb
der Abschlußschiene 14 insgesamt drei Versteifungsprofile 22 untereinander angebracht, und am untersten Versteifungsprofil ist das Pufferprofil 18 befestigt.

die
Alle Einzelprofile sind durch/beschriebenen Sohwalbenschwanzverbindungen aneinander befestigt. Die einzelnen Profile sind aus sendzimir-verzinktem Kaltband hergestellt, so daß eine zusätzliche Oberflächenbehandlung rieht erforderlich ist.

Claims

Ansprüche

1. Rolltor mit mehreren ineinandergreifenden Rollprofilstäben und einer am untersten Rollprofilstab angebrachten Abschlußschiene, dadurch gekennzeichnet« daß die Abschlußschiene (14) in ihrem oberen Bereich als mit dem untersten Profilstab (lo) zusammenwirkendes Verschlußteil ausgebildet ist, und daß Abschlußschiene (14) und Profilstab (lo) derart ineinandergreifen, daj beide Teile in senkrechter Richtung gßgeDeinander verschiebbar sind.

2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene (14) als an der Oberseite geschlitztes Hohlprofil ausgebildet 1st, und daß das im Querschnitt bogenförmige untere Ende (11,12,13) des untersten Profilstabes (lo) durch den Schlitz (15) hindurch verläuft und die Oberseite der Abschlußschiene (14) untergreift.

3. Rolltor mit mehreren ineinandergreifenden Rollprofilstäben und einer am untersten Rollprofilstab angebrachten Abschlußschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene (14) an ihrer Unterseite als Verschlußteil (16) ausgebildet ist, welches mit dem komplementär geformten Verschlußteil (17) eines elastischen Pufferprofiles (18) eine kraftschlüäsige Verbindung eingeht.

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4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in ein Verschlußteil (16) der Abschlußschiene (14) einsetzbares Versteifungsprofil (22).

5. Rolltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet;, daß das Versteifungsprofil (22) mit einem weiteren Verschlußteil (24) zum Befestigen eines weiteren Versteifungsprofiles (22) oder des elastischen Pufferteiles (18) ausgestattet ist.

6. Hol!tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dei^: die Abschlußschiene (14) so bemessen ist, daß sie zwischen die ortsfesten Führungsschienen (2o,21) für die Profilstäbe paßt und daß das im Querschnitt breitere Versteifungsprofil (22) auf eine solche Länge geschnitten ist, daß es jeweils vor den Führungsschienen (2o,2l) endet.