-
Rolladen
-
Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit mindestens teilweise aus
Leichtmetall bestehenden, gelenkig miteinander verbundenen Rolladenstäben, die als
Hohlprofilkörper ausgebildet sind, deren Hohlräume mit einem wärmedämmenden Material
ausgefüllt, z.B.- mit Kunststoff ausgeschäumt sind.
-
Rolläden dieser Art sind durch offenkundige Vorbenutzung in der Bundesrepublik
Deutschland bekannt.
-
Bei diesen bekannten Rolläden sind die Rolladenstäbe als in sich geschlossene,
einstückige Aluminiumprofile ausgebildet, deren durch die sichtseitigen äußeren
und inneren Profilwandteile und die diese miteinander verbindenden unteren und oberen
schmalen Längswandabschnitte begrenzten Hohlräume mit Kunststoff ausgeschäumt sind.
Zur gelenkigen Verbindung der Rolladenstäbe vorgesehene, im Querschnitt haken- und
L- bzw.
-
C-förmige Profilelemente sind ebenfalls einstückig mit den Hohiprofilkörpern
ausgeführt.
-
Nachteilig bei diesen bekannten Rolläden ist vor allem, daß die als
Wärmedämmschicht gedachte Kunststoff-Ausschäumung diesen Zweck praktisch nicht erfüllt,
da die oberen und unteren, schmalen, horizontalen Längswandabschnitte gut wärmeleitende
Wärmebrücken bilden, über die von den inneren, fensterseitigen, breiteren Längswandabschnitten
Wärme nach außen geleitet wird, was zu einem erheblichen Wärmeverlust führt.
-
Zwar ist es in Verbindung mit im Vergleich zu Rolladenprofilen sehr
viel größeren Profilkörpern, die zum Aufbau von Garagentoren benutzt werden, bekannt,
die schmalen Längswände solcher Hohlprofilkörper als Kunststoffprofile mit I-Querschnitten
auszubilden, die mit ihren Querschenkeln formschlüssig in C-Nuten der einander gegenüberliegenden,
aus Aluminium bestehenden breiteren Längswandprofile in Eingriff stehen. Die Kunststoffprofile
müssen dann aber sehr exakt an den lichten Querschnitt der mit ihnen in Eingriff
stehenden Profilteile der aus Aluminium bestehenden Längswandprofile angepaßt sein,
damit beim Ausschäumen des Innenhohlraumes <1er solcherlllaßen gebildeten Ilohlprofilkörper
das Kunststoffmaterial nicht nach außen treten kann. Dies bedeutet andererseits,
daß die Kunststoffprofile von den Stirnseiten der Längswandprofile her in diese
eingeschoben werden müssen, was einerseits sehr viel Montageraum erfordert und andererseits
auch sehr schwierig und aufwendig ist, da wegen der exakten Anpassung der Querschnitte
cier Kunststoffprofile an diejenigen der Aufnahlllenuten der l.angswan(lprofile
beim Ineinanderschieben dieser jiohlkörper-Prof ilelemente in praxi sehr hohe Iicibungskrdfte
zu überwinden sind und dabei auch die Gefahr besteht, daß die Kunststoffprofile
beim
Vorbeitreten an den Quer-Stirnkanten der Längswandprofile durch Festhaken beschädigt
werden oder zumindest das Einschieben erschwert wird.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rolladen der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine erheblich bessere Wärmedämmung vermittelt und dessen die
einzelnen Rolladenstäbe bildenden iiohlprofilkörper einfacher herstellbar sind.
-
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale auf einfache Weise gelöst.
-
Der erfindungsgemäße Rolladen hat, verglichen mit den bekannten, wesentlich
günstigere Wärmedämmeigenschaften, wobei der zur Erzielung dieser verbesserten Wärmedämmung
erforderliche technische Aufwand dadurch größtenteils wieder aufgefangen wird, daß
die Rolladenstäbe, dank der vorgesehenen Rastverbindungen, gegebenenfalls unter
Einsatz gecignctcr Maschinen sehr rationell gefertigt werden können. Durch den insgesamt
noch etwas aufwendigeren Aufbau ziels erfindungsgemäßen Rolladens bedingte Mehrkosten
desselben werden jedoch durch die in der kalten Jahreszeit erzielbaren Energieeinsparungen
und im Rahmen der Lebensdauer des Rolladens weit überkompens ier t.
-
Durch die Merkmale der Ansprüci#e 2 bis 4 sind für die einfache Montage
der Rolladenstäbe und die lagericiltige Fixierung der vorzugsweise aus Metall bestehenden
Längswandprofilstäbe und der zwischen diesen angeordneten Kunststoffprofile miteinander
besonders geeignete Profilquerschnittc derselben angegeben.
-
Durch die gemäß Anspruch 5 vorgesehene Gestaltung dieser Kunststoffprofile
wird zusätzlich erreicht, daß im vollständig abgesenkten Zustand des Rolladens dessen
Stäbe auf ihrer gesamten Länge bezüglich der vertikalen Längsmittelebene des Rolladens
gleichsam'zentriert werden und das an den Außen- oder Innenseiten des Rolladens
abtropfendes Regen- oder Kondenswasser praktisch nicht in den Innenraum der Kunststoffprofile
gelangen kann.
-
Grundsätzlich können die Rolladenstäbe mittels ineinandergreifender
Profilabschnitte der innen- oder der außenseitigen Längswandprofile gelenkig miteinander
verbunden sein.
-
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Gestaltung der Kunststoffprofile
und ihrer Abstützung bzw. Fixierung an den Längswandprofiien können diese aber auch
gemäß den Merkmalen des Anspruchs G in an sich bekannter Weise durch zusätzliche
Profilstäbe miteinander verbunden sein, die sich an Stützschenkeln der aus Metall
bestehenden Elemente der kolladenstäbe abstützen, welche ihrerseits durch Profilschenkel
der Kunststoffprofile verkleidet sind, so daß Wärmebrücken zwischen den Rolladenstäben
und den Verbindungsprofilen weitgehend vermieden sind.
-
Bei der erfindungsgellläß vorgesehenen Gestaltung der Rolladenstäbe
wird durch eine gemäß Anspruch 7 zur Wärmedämmung vorgesehene Ausschäumung ihrer
Innenhohlräume auch eine erhöhte Stabilität der Rolladenstäbe erzielt.
-
Während das Ausschäumen der Innenräume der die Rolladenstäbe bildenden
Hohlprofilkörper erst erfolgen kann, nachdem diese aus den Längswand- und Kunststoffprofilstäben
zusammengesetzt sind, können, gleichsam vorgefertigte, Wärmedämmschichten mit der
gemäß Anspruch 8 vorgesehenen Ausbildung im Verlauf der Montage der Rolladenstäbe
in diese eingebracht werden.
-
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 ist eine besonders preisgünstig
realisierbare Gestaltung des erfindungsgemäßen Rolladens angegeben.
-
Bei sämtlichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rolladens können
die innen- und außenseitigen Längswandprofile seiner Rolladenstäbe, je nach den
maßgeblichen ästhetischen oder rationellen Gesichtspunkten aus verschiedenen Materialien
bestehen und/oder verschiedene Oberflächenbehandlungen oder rbgebun aufweisen.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rolladens
in abgebrochener, teilweise geschnittener, teilweise perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 Einzelheiten des Rolladens gemäß Fig. 1, im Schnitt längs einer rechtwinklig
zur Mittelebene des Rolladens gemäß Fig. 1 verlaufenden Schnittebene, und
Fig.
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rolladens in einer der
Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
-
Der in den Fig. 1 und 2, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellte erfindungsgemäße Rolladen 10 besteht aus insgesamt jeweils mit
11 bezeichneten, horizontalen Rolladenstäben 11 sowie Verbindungsprofilen 12, die
eine gelenkige Verbindung je zweier benachbarter Rolladenstäbe 11 vermitteln.
-
Die Rolladenstäbe 11 und die Verbindungsprofile 12 erstrecken sich
über die volle Breite z.B. eines mittels des Rolladens 10 abzudeckenden nur schematisch
angedeuteten Fensters 15 und sind, wie nicht gesondert dargestellt ist, in U-Profilen,
die sich über die Höhe dieses Fensters 15 erstrecken, vertikal auf- und abverschiebbar
geführt. Ein zur Aufnahme des Rolladens 10 vorgesehener, ebenfalls nicht dargestellter
Rolladenkasten sei, wie üblich, oberhalb dieses Fensters 15 angeordnet. Die äußere
Sichtseite ist die gemäß Fig. 1 rechte Seite des Rolladens 10.
-
Die in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise übereinander angeordneten
und miteinander verbundenen Rolladenstäbe 11 sind als Hohlprofilkörper ausgebildet,
deren die äußeren und die inneren Sichtflächen markierenden Längswände als vorzugsweise
aus Aluminium bestehende Profilstäbe 13 bzw. 14 und deren schmale, in Gebrauchslage
obere und untere Begrenzungswände als Kunststoffprofilstäbe 16 bzw. 17 ausgebildet
sind, die einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten haben und gleichsam
als
Distanzstücke zwischen die als Metallteile gut wärmeleitenden Außen- und Innenwandprofilstäbe
13 und 14 eingesetzt sind. Diese Kunststoff-Profilstäbe 16 und 17 sind ihrer Grundform
nach als U-Profile ausgebildet, die im Strangpreßverfahren aus Polyvinylchlorid
(PVC) oder einem Kunststoffmaterial mit ähnlichen Eigenschaften gefertigt sind.
Sie sind in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Anordnung nach oben bzw. unten randoffen,
mit ihren prallelen Schenkeln 18 und 19 bzw. 21 und 22 an den Innenseiten der Längswand-Profilstäbe
13 und 14 satt anliegend, in die Prof llohlkörper eingesetzt.
-
Die Wandstärke dieser parallelen Schenkel 18 und 19 bzw. 21 und 22
sowie der Joche 23 und 24 dieser U-Profilstäbe beträgt in spezieller Gestaltung
derselben 0,8 mm und die zwischen parallelen Schenkeln 18 und 19 bzw. 21 und 22
gemessene lichte Weite 7,4 mm. An den dem Innenhohlraum der 1iohlprofilkörper zugewandten
Innenseiten ihrer Joche 23 bzw. 24 sind die U-Kunststoffprofile mit im wesentlichen
T-förmigen Profilstegen 26 bzw. 27 versehen, die bezüglich der Längsniittelebenen
28 der Hohlprofilkörper 11 symmetrisch ausgebildet sind. Die zwischen ihren freien
Endstirnkanten gemessene Breite der Querbalken 29 und 31 der T-Profilstege 26 und
27 beträgt beim speziellen Ausführungsbeispiel ca. 7,4 mm, die zwischen den einander
zugewandten Seiten der Jochschenkel 23 bzw. 24 und der Querbalken 29 bzw. 31 gemessene
Höhe des Mittelbalkens 32 bzw. 33 der T-Profilstege beträgt ca. 2 mm. Die freien
Endabschnitte der Querbalken 29 und 31 der T-Profilstege 26 und 27 sind als Rastnasen
34 ausgebildet, deren zum jeweiligen Joch 23 bzw. 24 der U-Kunststoffprofilstäbe
16 und 17 hinweisende schräge Anlaufflächen 36 mit einem Winkel von 460 zur Längsmittelebene
28 der
Profilhohlkörper 11 geneigt verlaufen und deren Rast-bzw.
Halteflächen 37 rechtwinklig zu den Querbalken 29 bzw. 31 der T-Profilstege 26 bzw.
27 verlaufen. Die Längswand-Profilstäbe 13 und 14 sind an ihren Innenseiten mit
ebenfalls leistenförmigen Rastvorsprüngen 38 bzw. 39 versehen, die, abgesehen von
ihrer von den Innenflächen der Längswand-Profilstäbe 13 bzw. 14 aus gemessenen Höhe,
eine den Querbalkenhälften der T-Profilstege 26 bzw. 27 entsprechende Querschnittsform
haben und durch Andrücken der Längswand-Profilstäbe 13 bzw. 14 an die Kunststoff-Profilstäbe
16 und 17 in die aus der Fig. 1 und mehr im Detail aus der Fig. 2 ersichtliche formschlüssige
Eingriffstellung einrückbar sind, in der je ein äußeres und ein inneres Längswandprofil
mit den Kunststoff-Profilstäben 16 und 17 unlösbar zu dem je einen Rolladenstab
bildenden Hohlprofilkörper 11 miteinander verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 und 2 sind an den Längsrändern der innenseitigen Längswandprofile
14 rechtwinklig zur Mittelebene 28 hinweisende Stütz-Prof ilschenkel 41 und 42 vorgesehen,
die sich über etwa die halbe lichte Weite der Kunststoffprofile 16 bzw. 17 erstrecken.
Diese sind ihrerseits an ihren innenseitigen Profilschenkeln 18 bzw. 21 mit die
Stützschenkel 41 bzw. 42 vollständig aufnehmenden U-Profilierungen 43 bzw. 44 versehen,
deren parallele Schenkel 46 und 47 bzw. 48 und 49 unmittelbar an den dazu parallelen
Seitenflächen der Stütz-Profilschenkel 41 und 42 anliegen, und deren Joche 51 bzw.
-
52 einen zum Jochschenkel 23 bzw. 24 der U-Kunststoffprofile 16 bzw.
17 hin gerichteten Wulst 53 bzw. 54 aufweisen. Durch den wechselseitigen Eingriff
der Stützprofile 14 mit den komplementären U-Profilierungen 51
und
52 der Kunststoffprofile 16 bzw. 17 einerseits und die Anlage der Rastvorsprünge
39 der inneren Längswandprofile 14 an den dem inneren Hohlraum 56 der die Rolladenstäbe
11 bildenden Hohlprofilkörper zugewandten Flächen der Joche 23 bzw. 24 der Kunststoffprofile
16 bzw. 17 andererseits, sind diese, in Bewegungsrichtung des Rolladens 10 gesehen,
zuverlässig gegen Relativbewegungen gesichert.
-
Die außenseitigen Schenkel 19 und 22 der Kunststoffprofile 16 bzw.
17 haben in ihrer freien Stirnseite einen Randwulst 57 bzw. 58 mit je einem Außenfalz
59 bzw. 61, an denen die obere bzw. untere schmale Längsstirnfläche des äußeren
Längswand-Profilstabes 13 satt anliegen. Durch diese Falze 59 und 61 wird ebenfalls
das lagerichtige Ansetzen der äußeren Längswandprofile 13 an die Kunststoffprofile
16 und 17 erleichtert.
-
Die äußeren Schenkel 47 und 49 der U-Profilierungen 43 und 44 und
die diesen gegenüberliegenden Randwülste 57 und 58 der Kunststoffprofile 1G und
17 sind jeweils so ausgebildet, daß sie bündig an die jeweiligen Sichtflächen der
inneren und äußeren Längswandprofile 14 bzw.
-
13 anschließen. Sie sind dort jeweils mit nach außen abfallenden Fasenflächen
62 und 63 bzw. 64 und 66 versehen, deren Neigungswinkel gegen die horizontale mindestens
45) beträgt. Dadurch haben die in der Gebrauchslage des Rolladens übereinander angeordneten
Kunststoffprofile 16 und 17, die die obere bzw. untere Begrenzung zweier benachbarter
Rolladenstäbe 11 bilden, in ihren jeweils sichtseitigen Randbereichen eine komplementäre
Querschnittsform, die eine Zentrierwirkung vermittelt,
wenn der
Rolladen 10 so weit abgesenkt wird, daß zumindest seine unteren, gegebenenfalls
auch alle Rolladenstäbe sich unmittelbar aneinander abstützen. Außerdem wird durch
diese abfallenden Fasenflächen 62 bis 66 das außenseitige Ablaufen von Regenwasser
begünstigt.
-
Zur gelenkigen Verbindung der Rolladenstäbe 11 sind C-Profilstäbe
12 vorgesehen, die ein relativ breites, ebenes Joch 68 haben, sowie schmale, in
Gebrauchslage obere und untere Querschnekel 69 und 71, die an ihren freien Längsrändern
aufeinander zuweisende schmale Stützrippen 72 bzw. 73 aufweisen, deren Höhe etwa
derjenigen der Wulste 53 bzw. 54 der Kunststoffprofile 16 bzw. 17 entspricht. Im
abgesenkten Zustand des Rolladens 10, in dem die Rolladenprofile 11 unmittelbar
aufeinander sitzend angeordnet sind, wie im unteren Teil der Fig. 1 dargestellt,
sind die Verbindungsprofile 12 vollständig von dem durch die einander benachbarten
Kunststoffprofile 16 und 17 begrenzten Hohlraum 76 aufgenommen; die in vertikaler
Richtung gemessene größte Breite der Verbindungsprofile 12 ist etwas kleiner als
die zwischen den Innenflächen der Joche 23 und 24 der Kunststoffprofile 16 und 17
gemessene Höhe des Hohlraumes 72, die ca. 20 mm beträgt. Die rechtwinklig zum Joch
68 der Verbindungsprofile 12 gemessene größte Breite der Querschenkel 69 und 71
beträgt etwa 2/3 des lichten Abstandes der parallelen Schenkel der Kunststoffprofile
16 und 17.
-
Bei einem Anheben des Rolladens 10 rücken dessen Rolladenstäbe 11
nach und nach auseinander, jeweils so weit,
bis sich die Verbindungsprofile
12 mit ihren Stützleisten 72 und 73 an den oberen Schenkeln 48 und den unteren Schenkeln
46 der U-Profilierungen 44 bzw. 43 der einander gegenüber angeordneten Kunststoffprofile
17 und 16 benachbarter Rolladenstäbe 11 abstützen, wie im oberen Teil der Fig. 1
dargestellt. In diesem gleichsam auseinandergezogenen Zustand des Rolladens 10 sind
an den Verbindungsprofilen 12 vorgesehene Lichtdurchtrittsöffnungen 74 freigegeben.
-
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Längswandprofile
13 und 14 als stranggepreßte Aluminiumprofile ausgebildet, die, abgesehen von den
Rastnasen ihrer Rastvorsprünge 38 und 39, eine Wanddicke von etwa 1 mm haben. Auch
die Verbindungs-C-Profilstäbe 12 sind als stranggepreßte Aluminiumprofile entsprechender
Wanddicke ausgebildet. Die als Rolladenstäbe 11 benutzten Hohlprofilkörper können
in der Weise hergestellt werden, daß zunächst die Kunststoffprofile 16 und 17 an
das mit den Stütz-Profilschenkeln 41 und 42 versehene Längswandprofil 14 angesetzt
werden und danach das äußere Längswandprofil 13 durch Andrücken an die Kunststoffprofile
16 und 17 an diesen festgelegt wird.
-
Der durch die Längswandprofile 13 und 14 und die Kunststoffprofile
16 und 17 begrenzte, geschlossen Hohlraum 77 kann nach bekannten Verfahren mit einem
wärmedämmenden Material ausgefüllt, z.B. mit Polyurethan (PU)-Material ausgeschäumt
werden, wodurch in jedem der Rolladenstäbe eine Wärmedämmschicht 78 gebildet wird,
die dem Rolladen insgesamt gute Wärmedämmungseigenschaften vermittelt.
-
Bei dem vorstehend geschilderten Aufbau der Rolladenstäbe 11 ist es
aber auch möglich, als Wärmedämmschichten 78 vorgefertigte Kunststoffstreifen, z.B.
nachgiebig-elastische Schaumstoffstreifen zu verwenden, die, nachdem die Kunststoffprofile
16 und 17 an jeweils eines der beiden Längswandprofile 13 oder 14 angesetzt sind,
in den Zwischenraum zwischen den Kunststoffprofilen 16 und 17 eingelegt werden,
bevor die anderen Längswandprofile 14 oder 13 an diese Kunststoffprofile angedrückt
werden. Die Herstellung eines Rolladens 10 mit guten Wärmedämmeigenschaften kann
durch eine solche Bauweise wesentlich erleichtert sein.
-
Unter dem Gesichtspunkt der Wärmedämmung bei Vermeidung von Wärmebrücken
ist es auch günstig, daß durch die Kunststoffprofile 16 und 17, die eine nur geringe
Wärmeleitfähigkeit haben, eine direkte Berührung der an dem Rolladen 10 vorhandenen
Metallteile 12, 13 und 14 ausgeschlossen ist.
-
Zweckmäßig ist es, wenn die bei aufgewickeltem Rolladen 10 der - nicht
dargestellten - Wickeltrommel zugewandten Längswandprofile 14 oder 13, je nachdem,
ob der Rolladenkasten innen- oder außenseitig angeordnet ist, und/oder, ob der Rolladen
10, von seiner einen vertikalen, schmalen Stirnseite her gesehen im Gegenuhrzeiger-oder
im Uhrzeigersinn aufgewickelt wird, einen flachkonkav gewölbten Mittelabschnitt
79 bzw. 81 haben.
-
Die in der Fig. 3 wiedergegebene spezielle Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rolladens 80 unterscheidet sich von dem Rolladen 10 gemäß Fig. 1 im wesentlichen
nur dadurch, daß die mit den Stützprofilschenkeln 41 und 42 versehenen, beim Rolladen
10 gemäß Fig. 1 an
der der Fensterscheibe 15 zugewandten Seite
angeordneten Längswandprofile 14 hier an der äußeren Sichtseite des Rolladens 80
angeordnet sind. Sinngemäß sind auch in der Fig. 3 Elemente des Rolladens 80, die
dieselbe Querschnittsform haben, wie die entsprechenden Elemente des Rolladens 10
gemäß Fig. 1 jeweils mit denselben Bezugszeichen belegt.
-
Beim Rolladen 80 gemäß Fig. 3 sind die außenseitig angeordneten Längswandprofile
14, an deren Stütz-Profilschenkeln 41 und 42 sich die Verbindungsprofilstäbe 12
abstützen können, als stranggepreßte Aluminiumprofile ausgebildet, während die -
weitaus weniger belasteten -inneren Längswandprofile Saus Kunststoff, z.B. PVC bestehen.
Verglichen mit dem Rolladen 10 gemäß Fig. 1 ist der Rolladen 80 gemäß Fig. 3 leichter
und auch billiger herstellbar.
-
Es versteht sich, daß der anhand des erfindungsgemäßen Rolladens 10
bzw. 80 für deren Rolladenstäbe 11 geschilderte Aufbau auch bei für andere Einsatzzwecke,
z.B. für den Garagentorbau vorgesehenen Hohlprofilkörpern mit Vorteil ausgenutzt
werden kann.
-
Leerseite