DE7200142U - Einrichtung zum Entfernen von Kohlsprossen von der Rosenkohlpflanze - Google Patents
Einrichtung zum Entfernen von Kohlsprossen von der RosenkohlpflanzeInfo
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Description
Meine Akte: 3327/71
Einrichtung zum Entfsrnen vcn Kohlsprossen von der Rosenkoh1-pflanze
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entfernen von Kohlsprossen von der Rosenkohlpflanze, die aus mehreren
mit einem Kesser versehenen Schneidgli«dern besteht, die an
eine» Stützglied anqelenkt sind, das um eine Mittelachse
derart drehbar ist, daß die Messer in einer gemeinschaftlichen ringförmigen Bahn ringsrum den Strunk einer von Hand oder
mechanisch herangeführten Pflanze beweglich sind, wobei im Betrieb die Messer durch die Fliehkraft gegen den Strunk
gepreßt werden.
Eine derartige Einrichtung ist in verschiedenen Ausführungen bekannt, leistet jedoch im allgemeinen keine ganze Arbeit.
Oft folgen die Messer dem Strunk ungenügend was zur Folge hat, daß die Kohlsprossen etnzwei geschnitten werden und deshalb
unverkäuflich sind. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Mangel zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen,
die sich für weitgehende Mechanisierung des Pflückvorganges eignet. Diese Aufgabe wird neuerungsgeinäß dadurch gelöstj daß
jedes Schneidglied aus einem Kipphebel besteht, dessen eines Bein der Mittelachse zugekehrt ist und an dem freien Ende
das Messer trägt, während das andere Bein tangential liegt
und im Betrieb vorwärts gerichtet ist.
Durch diese Maßnahmen wird im Betrieb die in dem radial gerichteten Bein des Kipphebels auftretende Ruckwirkung sich
offenbaren als eine Zugkraft mit einer Komponente, die der in dem tengentialen Bein des Kipphebels erzeugten Fliehkraft
entgegengesetzt gerichtet isto Hierdurch wird das sich oft ereignende "Beißen" der Messer in den Strunk der Pflanze
vermieden. Weiter wird das Messer mit größerer Kraft gegen den Strunk gepreßt, je nachdem der Durchmesser des Strunkes
kleiner ist. Auch dies ist vorteilhaft, weil entlang einem dünneren Strunk im allgemeinen mehr Kohlsprossen als an einem
dickeren Teil vorhanden sind und die größere Zentrifugalkraft ermöglicht, daß den Unebenheiten des Strunkes besser gefolgt
werden kann·
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist der jedes Kipphebels einen derartigen Abstand bis zur Mittelachse
des Stützgliedes auf, daß das Messer im Vergleich zu der Stellung bei einem dünneren Strunkteil etwas zurückweicht,
wenn der dickeste Strunkteil durchgeführt wird. Diese verhältnismäßig
kleine Differenz ermöglicht eine günstige Anpassung der Schneidwirkung an die Unterschiede, die vorgefunden
werden, wenn man die Anhaftung der Kohlsprossen
· · fc ·
an einem dicken Strunkteil im Vergleich zur Anhaftung
an einem dünnen Strunkteil betrachtet.
Die Neuerung ermöglicht auch, daß die Kohlsprossen sauber abgeschnitten werden und das Abkappen der Teile von dem
Strunk selbst verhütet wird. Letzterer Umstand könnte den Handelswert der durch diese Maschine abgeschnittenen
Kohlsprossen herabsetzen. Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß die dem Strunk zugekehrte Seite des Hessers in dem
an den Schneidrand grenzenden Teil hinsichtlich des übrigen Teiles dieser Seite etwas von den Strunk entfernt ist.
Mährend des Betriebes der Maschine wird der Strunk jeder
Pflanze mit seinem breitsstÄn, in der Nähe der Wurzeln
liegenden Teil entlang der Mittelechse des Stützglieds eingeführt. Die Messer sollen dabei zuerst ois in die
äußerste Stellung gebracht werden, so daß die Zentrifugalkraft die Messer bis gegen den Strunk pressen kann, um eine
auswärts gerichtete Verstellung der Messer auch im Betrieb der Einrichtung zu ermöglichen, ist das radial gerichtete
Bein jedes Kipphebels mittels einer Zapfen- und Schlitzkupplung verbunden mit einem Hilfsglied, das koaxial
hinsichtlich des Stutzglieds angebracht ist, wobei Mittel zur Einwirkung auf die Stellung beider Glieder zueinander
vorgesehen sind.
Drehung des Stützglieds und des Kilfsglieds die Hesser
von ihrer zentralsten Stellung in ihre äußerste Stellung übergeführt werden nachdem die Bearbeitung eines Strunkes
beendet ist, so daß ein neuer Strunk mit seinem breitesten Ende in das Stützglied eingeführt werden kann.
Nach einer Weiterbildung besteht das Stutzglied der neuerungsgemäßen Einrichtung aus einer ringförmigen Scheibe
mit einer V-Nut entlang dem äußeren Umfang und aus einem zylindrischen Teil, der gelagert ist, und das Hilfsglled
besteht aus einem Zylinder, der frei drehbar in den zylindrischen Teil des Stützglieds paßt, wobei die Mittel
zur Einwirkung auf die relative Stellung beider Glieder aus Bremsschuhen bestehen^ die die Drehung des Hilfsglieds
verzogern können.
Die Heuerung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Die Figuren 1 und 2 stellen eine Vorderansicht der Einrichtung dar, wobei die Hesser in der zentralsten und in der äußersten
Stellung stehen;
Die Figur 3 zeigt einen axialen Schnitt: durch die Einrichtung
nach den Figuren 1 und 2, wobei drei der vier Messer entfernt sind;
Figur 4 zeigt in größerem Maßstab drei Ansichte des Schneid—
messers;
Figur 5 zeigt in skizzenhafter Darstellung die Stellung des
Schneidmessers bei einem dünnen und einem dicken Strunkteil.
Wie in den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht die Einrichtung aus vier Schneidgliedern 1 und einem Stützglied
Die Schneidglieder sind bei 3 an dem Stützglied 2 anqelenkt. Jedes Schneidglied ist mittels einer Zapfen- und Schlitzkupplung
4 mit eineiri Hilfsglied 5 verbunden, das koaxial
hinsichtlich des Stützglieds 2 angebracht ist. Jedes Schneidglied ist mit einem genauer in Figur 4 dargestellten
Messer 6 versehen. Das Stützglied 2 und das Hilfsglied 5 sind um eine gemeinschaftliche Mittelachse 7 drehbar·
Jedes Schneidglied 1 besteht aus einem Kipphebel, dessen eines Bein 8 auf die Mittelachse 7 gerichtet ist. Das freie Ende
dieses Beines 8 trägt das obenerwähnte Messer 6 unter Anwendung eines Befestigungsglieds 9. Das andere Bein 10
des Kipphebels 1 liegt tangential und ist im Betrieb hinsichtlich der Drehung vorwärts gerichtet (siehe Pfeil P).
Die Gelenkstelle 3 jedes Kipphebels 1 ist in derartigem Abstand von der Mittelachse 7 des Stützglieds 2 vorgesehen, daß, wenn
der dickste Teil des Strunkes durchgeführt wird, das Messer 6 im Vergleich zu der Stellung bei einem dünneren Strunkteil
etwas zurückweicht. Diese in Figur 5 dargestellte Einzelheit
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hängt auch mit dem exngeschlossenen Winkel des Kipphebels 1, d.h. dem Winkel zwischen den Beinen 8 und 10 zusammen.
Das Schneidmesser 6 weist eine besondere in Figur 4 dargestellte Gestalt auf«, DiG auf den Strunk gerichtete Seite des Messers ist
in dem an den Schneidrand 11 grenzenden Teil hinsichtlich des übrigen Teiles dieser Seite etwas von dem Strunk entfernt.
Figur 1 zeigt die Lage in der die tangential gerichteten Beine 10 des Kipphebels 1 nach außen geschwenkt sind und die
Schneidmesser 6 sich in einer ringförmigen Bahn ringsum den Strunk einer den möglichst kleinen Durchmesser aufweisenden
Pflanze bewegen. Die Enden der radial gerichteten Beine 8 berühren einander und verhindern in dieser Weise, daß die Messer
6 sich weiter nähern und somit die gegebenenfalls eintretende Beschädigung derselben. Damit ein nächster Strunk mit seinem
breitesten Teil eingeführt werden kann, sollen die Beine sich entgegen der Wirkung der Zentrifugalkraft wieder inwärts
bewegen.
Zu diesem Zweck sind Mittel 12 vorgesehen, di-o die Stellung
der Elemente 2 und 5 zueinander beeinflussen. Eine leichte Drehung dieser beiden Elemente zueinander verursacht infolge
der Zapfen- und Schlitzkupplung 4 eine Verkantung der Kipphebel 1 in eine in Figur 1 dargestellte Stellung. Die
besagten Mittel 12 bestehen aus einem oder mehreren Bremsschuhen 13, die die Drehung des Hilfsglieds 5 verzögern können.
Normalerweise wird dieses Element sich durch einen mit Hilfe
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eines Seiles erzeugten Antrieb zusammen mit dem Stützglied
drehen, wobei das Seil in eine V-förmige Nut 14 entlang dem äußeren Umfang des Gliedes 2 greifen kann. Die Elemente
2 und 5 drehen sich in dem Lager 15. Das Hilfselement 5 weist eine zylindrische äußere Seite auf, die frei drehbar in den
zylindrischen Teil des Stützglieds 2 paßt.
Zum Durchführen des Strunkes können zwei Walzen 16 dienen.
Die untere Walze ist fest in dem Gestell der Maschine gelagert, während die obere Walze 17 auf einem Hebel 17 gelagert ist, der
über eine Stange 18 durch eine Feder 19 abwärts gezogen wird. Die untere Walze 16 wird angetrieben, so daß dar eingeführte
Strunk allmählich in einer Richtung entlang der Mittelachse 7 durchgeführt wird.
Die bedeutendsten Vorteile der neuerungsgeiaäßeii Einrichtung
bestehen darin, o^ß die Kraft mit der die Messer gegen den
Strunk gepreßt werden bei einem dünnen Strunk größer als bei einem dickeren Strunk ist, so daß die Messer den
Unebenheiten des Strunkes bei einem dünnen Strunkteil besser folgen können. Weiter ist die Reaktionskraft auf jedes Messer
derart gerichtet, daß dasselbe nicht dazu neigt, in den Strunk einzudringen. Erfahrungsgfemäß hat es sich herausgestellt, daß
die Maschine eine Produktion ergibt, die ohne weitere Nachprüfung für den Verkauf geeignet ist, da keine teilweise
abgeschnittenen Kohlsprossen oder Strunkteile in den Endpunkt vorhanden sind.
Claims (1)
- Schutzansprüche1» Einrichtung zum Entfernen von Kohlsprossen von der Rosenkohlpflanze, die aus mehreren mit einem Messer versehenen Schneidgliedern besteht, die an einem Stützglied angelenkt sind, das derart drehbar um eine Mittelachse ist, daß die Messer in einer gemeinschaftlichen ringförmigen Bahn ringsum den Strunk einer von Hand oder mechanisch herangeführten Pflanze beweglich sind, wobei im Betrieb die Messer durch die Fliehkraft gegen den Strunk: gepxßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schneidglied aus einem Kipphebel(1)besteht dessen eines Bein (8) der Mittelachse (7) zugekehrt ist und an seinem freien Ende das Messer (6) trägt, (fahrend das andere Bein (1O) tangential liegt und im Betrieb vorwärts gerichtet ist,2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Gelenkstelle (3) jedes Kipphebels (1) einen derartigen ι
Abstand bis zur Mittelachse (7) des Stützglieds (2) auf-weist, daß das Messer (6) im Vergleich zu der Stellung bei einem dünneren Strunkteil etwas zurückweicht, wenn der dickste Strunkteil durchgeführt wird.3· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Strunk zugekehrte Seite des Messers (6) in demI ■ ■an den Schneidrand (11) grenzenden Teil i -iisichtiich des übrigen Teiles dieser Seite etwas von dem Strunk entfernt ist.4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß as radial gerichtete Bein (8) jedes Kipphebels (l) mittels einer Zapfen- und Schlitzkupplung (4) mit einem koaxial hinsichtlich des Stützglieds (2) angebrachten Hilfsglieds (5) verbunden ist, und daß Mittel zum Beeinflussen der relativen Stellung beider Glieder vorgesehen sind.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (2) aus einer ringförmigen Scheibe mit einer Y-Nut (14) entlang dem äußeren Umfang an und aus einem gelagerten zylindrischen Teil besteht, und daß das Hilfsglied (5) aus einen Zylinder besteht, der frei drehbar in den zylindrischen Teil des Stützglieds paßt, wobei die Mittel (12) zum Einwirken auf die relative Stellung beider Glieder aus Bremsschuhen (13) bestehen, die die Drehung des Hilfsglieds verzogern können.
Publications (1)
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