DE719977C

DE719977C - Wandduebel mit losem Ring zum Aufhaengen, insbesondere von Rohr- und Kabelstraengen

Info

Publication number: DE719977C
Application number: DEB191991D
Authority: DE
Inventors: Josef Brand
Original assignee: JOSEF BRAND FA
Current assignee: JOSEF BRAND FA
Priority date: 1940-10-05
Filing date: 1940-10-05
Publication date: 1942-04-21

Description

Wanddübel mit losem Ring zum Aufhängen, insbesondere von Rohr- und Kabelsträngen Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Wanddübel mit losem Ring zum Aufhängen, insbesondere von Rohr- und Kabelsträngen, an Wänden und Decken.
Es ist an sich bekannt, zum Befestigen der verschiedensten Gegenstände an Wänden und Decken Wanddübel zu benutzen, die einen Tosen Ring besitzen; durch diesen Ring werden dann die Befestigungsmittel für die aufzuhängenden. Gegenstände hindurchgezogen und gegebenenfalls in geeigneter Weise an ihm befestigt. Eine derartige Aufhängeart eignet sich wegen ihrer Einfachheit, insbesondere zum Verlegen von Rohr- und Kabelsträngen an den Wänden und Decken von stollenähnlichen Räumen, namentlich auch zum häufig nur vorübergehenden Verlegen von Luttensträngen im Bergbaubetrigb.
Die diesem Zwecke dienenden Wanddübel bekannter Bauarten besitzen nun folgende Nachteile: Der Ring sitzt lose in dem verhältnismäßig kurzen Dübel, der mit einem schweren Hammer in die Wand oder das Hangende eingeschlagen werden soll. Es bereitet nun gewisse Schwierigkeiten, den. kurzen Dübel beim Einschlagen in das Mauerwerk oder in das Gebirge von Hand in der richtigen Lage festzuhalten, zumal dann, wenn eine Behinderung durch die Enge des Raums hinzukommt. Hierbei wirkt der lose Ring auch noch störend, weil er herunterhängt und selbst auch noch festgehalten werden muß, damit er den Dübelkopf nicht überdeckt und das Einschlagen des Dübels behindert.
Diesen Nachteilen wird durch die Erfindung dadurch abgeholfen, daß der in einem Querloche des Dübels sitzende Ring in dem Loch so festgeklemmt ist, daß er seitlich absteht und beim Einschlagen. des Dübels als Griff zum Halten desselben dienen kann. Es wird hierdurch die Arbeit des Einschlagens des Dübels, namentlich auch beim Arbeiten über Kopf, wesentlich vereinfacht, erleichtert und verkürzt; außerdem wird verhütet, daß der Ring sich in den Hammerweg stellt. Auch trägt der neue Wanddübel durch diese besonderen Eigenschaften zur Unfallverhütung bei, indem er das Einschlagen gefahrlos macht.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Maßnahme, die seitlich des Dübellochs vorhandene Wand des Dübels so zu bemessen, daß die Klemmwirkung der Lochwandungen auf den Ring infolge der durch die Stau-t, des Dübels beim Einschlagen hervorgerufenen Formänderung des Lochquerschnitts schließlich aufgehoben wird. Man kann durch die Wahl einer bestimmten Wandstärke des Dübelquerschnitts seitlich des Dübellochs die Stauchwirkung im Dübel so abstimmen, daß die Aufhebung der Klemrnwirkung der Lochwandungen auf den Ring erst bei den letzten zweckmäßig besonders kräftig geführten Hammerschlägen erfolgt.
Außerdem besitzt man erfindungsgemäß eine weitere Regelmöglichkeit zu dieser Abstimmung der Stauchung auf die Bedürfnisse des Sonderfalls in der Maßnahme, den Dübehverkstoff in der Lochzone weicher zu halten als im übrigen Teil des Dübels. Hierzu können die in dieser Richtung wirkenden bekannten Glüh-, Wärme- und Abschreckbehandlungen usw. von Stahl sinngemäß angewandt werden.
Eine einfache Art, die Klemmwirkung der Dübellochwandungen auf den Ring zu erzeugen, besteht erfindungsgemäß darin, den Dübel in der Lochzone einfach seitlich zusammenzustauchen, so daß sich das Dübelloch in der Stauchrichtung, die gleichzeitig etwa der Ringebene entspricht, verengt. Durch die Längsstauchung des Dübels in der Lochzone beim Einschlagen des Dübels in die Wand geben die vorher zusammengepreßten Lochwandungen dann den Ring wieder frei, so daß er leicht in die Gebrauchslage gebracht werden kann.
Eine Verbesserung des Wanddübels bzw. eine Erleichterung seiner Handhabung kann man erfindungsgemäß noch dadurch erreichen, daß man den Ring mit einem als Verlängerungsstück dienenden Fortsatz ausstattet. Dieser Fortsatz kann einander gleichlaufende Schenkel (U-Form) besitzen, zwischen die beispielsweise die Enden von Gliederketten geklemmt werden können, die den Rohr- oder Kabelstrang tragen. Derartige Fortsätze des Ringes können auch beispielsweise als Haken oder zusätzliche Ösen besonderer Form ausgebildet werden, je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles.
Der neuartige Wanddübel mit losen Ringen kann- auch zum Aufhängen anderer Gegenstände an Mauern, Wänden, Gestein oder an anderen Körpern dienen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i schaubildlich, in Abb.2 in einem Schnitt durch die Lochzone des Dübels bei festgeklemmten Ring und in Abb.3 den gleichen Schnitt nach dem axialen Stauchen der Lochzone des Dübels nach dem Einschlagen.
In der Zeichnung bedeutet ec einen Dübel, h das Dübelloch zur Aufnahme des losen Ringes, d eine als Befestigungsmittel, beispielsweise für eine Gliederkette, ausgebildete Verlängerung des Ringes c-, e einen zwischen den Schenkeln des U-förmigen Ver-1;ingerungsstüclces cl gebildeten Schlitz zum Einschieben der Kettenglieder f.
Durch seitliches Zusammenziehen des Dübels in der Zone des Loches ist der Ring c innerhalb des Loches b festgeklemmt, während :er quer oder schräg zum Dübel steht (vgl. Abb.2l. Durch die letzten Hammerschläge auf den Kopf des Dübels a wird die Zusammenstauchung in der den kleinsten Querschnitt besitzenden und daher schwächsten Zone des Dübels so weit getrieben, daU) die Klemmwirkung der Lochwandungen auf den Ring c aufgehoben wird (vgl. Abb.3), die das Spiel zwischen dem Ring und den Wandungen des Loches b nach dem Einschlagen des Dübels zeigt.
Erwähnt sei noch, daß der neue Dübel mehrmals nacheinander verwendet werden kann, wobei vor der jedesmaligen Wiederverwendung der Ring c durch einfaches Zusammenpressen des Dübels in der Lochzone wieder festgestellt werden kann. -Von dem Erfindungsgedanken wird nicht dadurch abgewichen, daß man dem fing eine das Festklemmen im Loche b des Dübels fördernde Gestaltung gibt oder die anfängliche Klemmwirkung des Ringes c in dem Dübelloch b lediglich durch seine Formgebung zustande bringt.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Wanddübel mit losem Ring zum Aufhängen, insbesondere von Rohr- und Kabelsträngen, an Wänden und Decken, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Querloch des Dübels sitzende Ring (c) in dem Loch (b) so festgeklemmt ist, daß er seitlich absteht und beim Einschlagen des Dübels als Griff zum Halten desselben dienen kann.
2. Wanddübel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich des Dübelloches (b) vorhandene Wand. des Dübels so bemessen wird, daß die Klemmwirkung der Lochwandungen auf den Ring (e) infolge der durch die Stauchung des Dübels beim Einschlagen hervorgerufenen Formänderung des Lochquerschnittes schließlich aufgehoben wird.
3. Wanddübel nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelwerkstoff in der Lochzone weicher ist als im ,übrigen Teil des Dübels.
4. Wanddübel nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwirkung der Dübellochwandungen .auf den Ring durch seitliches Zusammenstauchen des Dübels in dem Lochteil erzeugt ist.
5. Wanddübel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (c) einen als Verlängerungsstück dienenden verengten Fortsatz (d) besitzt, der gleichzeitig als Mittel zum Festspannen von Gliederketten oder ähnlichen Befestigungsmitteln dient.