DE719775C - Sicherheitsabblasevorrichtung mit Leichtschmelzverschluss, insbesondere fuer fahrbare Behaelter fuer Schwefelkohlenstoff - Google Patents

Sicherheitsabblasevorrichtung mit Leichtschmelzverschluss, insbesondere fuer fahrbare Behaelter fuer Schwefelkohlenstoff

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DE719775C
DE719775C DEM147662D DEM0147662D DE719775C DE 719775 C DE719775 C DE 719775C DE M147662 D DEM147662 D DE M147662D DE M0147662 D DEM0147662 D DE M0147662D DE 719775 C DE719775 C DE 719775C
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DE
Germany
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safety
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carbon disulfide
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fusible seal
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DEM147662D
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MARTINI HUENEKE und SALZKOTTEN
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MARTINI HUENEKE und SALZKOTTEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/36Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position
    • F16K17/38Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature
    • F16K17/383Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature the valve comprising fusible, softening or meltable elements, e.g. used as link, blocking element, seal, closure plug

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sicherheitsabblasevorrichtung mit Leichtschmelzverschluß, insbesondere für fahrbare Behälter für Schwefelkohlenstoff Nach einer Vorschrift für fahrbare Behälter für Schwefelkohlenstoff ist das Anbringen eines mit leicht schmelzendem Lot befestigten Verschlusses -an dem Tankwagen @erforderlich, bei dessen Erwärmung schon ein geringer Druck das öffnen dieses Verschlusses zur Folge hat. Bei Schwefelkohlenstoff wird die Anfüllung des - freien Hohlraumes mit nicht oxydierendem Schutzgas vorgesehen, weil - die Gasse des Schwefelkohlenstoffes einen außerordentlich weiten Explosionsbereich besitzen, und .es ist dann von Nachteil, wenn nach - Öffnen des Schmelzverschlusses eine Verbindung mit der Außenluft stattfindet, das durch die Diffusion den schnellen Ersatz des Schutzgases durch Luft zur Folge hat.
  • Nach, der vorliegenden Erfindung wird das Problem dadurch gelöst,- daß der Schmelzverschluß einem Selbstschlußglied nach Art eines SicherheitsventiIs zugeordnet wird, wobei einerseits der Vorteil .entsteht, daß nicht schon durch unbedenkliche örtliche Erwärmungen, z. B. infolge Sonnenbestrahlung, überflüssigerweise das Schmelzglied zum Lösen gebracht wird, und andererseits der, daß nach dem Abblasen die Öffnung selbsttätig wieder abgeschlossen wird, unter Herstellung einer genügend langen Spaltsicherung gegen Flammendurchschlag.
  • In der Zeichnung ist der Domdeckel r eines Behälters durch Gewinde i9 mit seiner Gehäuseplatte 2 fest verbunden, deren innerer Hals 3 in der üblichen Weise durch seine mit leicht schmelzendem Lot 5 eingelötete Platte 4 abgesperrt ist. Eine kurze Spindel 6 des Deckels 4 ragt mit Spiel in die Bohrung 7 des Sicherheitsventils 8 hinein, dessen breite Dichtungsfläche 9 mit einer ebenso breiten Dichtungsfläche i o eines Ringes i i zusammenwirkt. Zwischen dem Ring i z und der Platte 2 ist ein ringförmiger Hohlraum 12 angebracht, in den ein ringförmiger Wulst 13 am Ventilkege18 hineinragt, der an einigen Stellen auch Führungsrippen 14 aufweist, die in der inneren öffnung des Abdichtungsrandes i o geführt sind. Der Ventilkegel 8 steht unter' dem Druck einer Schließfeder 15, die so berechnet ist, daß sich der Kegel 8 vor überschreiten des im Innern des Behälters züilässigen L berdruckes von beispielsweise i atü abhebt und den überschüssigen Druck ausblasen läßt. Die Feder 15 wird von einer Haube 16 gehalten, die mit einem breiten Schirm i,^ den Ventilkegel .8 überdeckt, und Schrauben 18 halten die drei Teile: Schirmhaube 16, 17, Zwischenring i i und Grundplatte 2 zusammen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim normalen Betrieb ist der Deckel. durch beispielsweise bei 9o' Temperatur schmelzendes Lot 5 mit dem Hals 3 der Gehäuseplatte 2 dicht verbunden, und der Ventilkegel 8 wird mit seiner breiten Dichtungsfläche 9 auf die ebenfalls breite Fläche i o des Ringes i i durch den Druck der Feder 15 aufgedichtet. Der im -Innern des Behälters, d. h. unter dem Domdeckel herrschende Druck, der beispielsweise unter i atü bleibt, ist vollständig abgedichtet, und durch die Schutzwirkung, welche einerseits die Schirmhaube 16, 17 und andererseits der Ventilkegel8 ausübt, wird die nur örtliche Erwärmung des Deckels .l, beispielsweise unter dem Einfluß von Sonnenbestrahlung, verhütet. Andererseits wird aber bei Einwirkung eines Feuers der ganze Behälter mit Inhalt und der Domdeckel eine Temperatursteigerung erfahren, die sich der Gehäuseplatte 2 mitteilt, unter Miterwärmung des Halses 3. Sobald das Schmelzlot 5 die Temperatur von 9o" erreicht hat, wird der Deckel q. unter der Einwirkung des überdruckes angehoben. Der jetzt in den Ringraum 12 gelangende Druck hebt auch den -Ventilkegel 8 gegen die Kraft seiner Feder 15 ab und entweicht ins Freie. Dadurch, daß das vom Gasstrom mitgenommene, geschmolzene Leichtschtnelzlot 5 zunächst gegen die ringförmige Rippe 13 prallt,- wird es zum Absinken in den Ringraum 12 gezwungen, und dadurch wird verhütet, daß es sich zwischen den Dichtflächen g und io unregelmäßig -absetzen könnte. Sobald der Druck unter dem Domdeckel so weit gesunken ist, daß er die Kraft der Feder 15 nicht mehr über-cvinden kann, setzt sich der Ventilkege18 ,mit seiner Dichtfläche 9 wieder auf die Dichtfläche i o auf, und dadurch ist Gewähr dafür gegeben; daß, wenn das weitere Entweichen von -Druckgas auch nicht absolut ganz unterbunden ist, doch wenigstens ein so langsames weiteres Absinken des Druckes erreicht wird, daß schließlich die völlige Angleichung an den atmosphärischen Druck erst dann zustande kommt, wenn auch die Abkühlung im Behälter weitgehend vorgeschritten ist. Dadurch wird mit einiger Sicherheit auch die Bildung eines bei der Abkühlung durch Kondensation von Schwefelkohlenstoff sich bildenden Unterdruckes verhütet. Der Ventilkegel n ist beim Offnen durch die beispielsweise vier Rippen 14 geführt, und der Deckel ,l kann infolge der losen Führung seiner Spindel 6 in der Bohrung 7 des Ventilkegels 8 seinen Standort auch nicht verändern, so daß nach wieder eintretender Ruhelage sich der Deckel 4. wieder ungefähr in die Lage begibt, in der er sich bei normalem Zustand befindet.
  • Dadurch, daß die Abdichtungsflächen 9, 1 o für den Ventilkegeln außerordentlich breit und beide Flächen äußerst exakt bearbeitet sind, wird nach dem Abblasevorgang eine so weitgehende Abdichtung erzielt, daß eine von außen herankommende Flamme, selbst wenn sich im Innern des Behälters ein 7ündfähiges Luftschutzgasgemisch befinden sollte, durch den Spalt zwischen den Dichtflächen 9 und i o durch entsprechende Abkühlung unwirksam wird und daher nicht hindurchschlagen kann (Spaltsicherung im Sinne der Explosionssicherheit).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsabblasevorrichtung mit Leichtschmelzverschluß, insbesondere für fahrbare Behälter für Schwefelkohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leichtschmelzverschluß (4.) ein an sich bekanntes Sicherheitsventil (8) so zugeordnet ist, daß die Beaufschlagung des letzteren im öffnungssinne erst nach öffnung des Leichtschmelzverschlusses zustande kommt.
  2. 2. .Sicherheitsabblasevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lötstelle (5) des Leichtschmelzverschlusses (q.) und der Abdichtungsstelle (9, io) des Sicherheitsventils (8) :ein 1tingraum (12) zum Auffangen des flüssigen Schmelzlotes des Leichtschmelzverschlusses angeordnet ist.
  3. 3. Sicherheitsabblasevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch ,eine abwärts weisende Ringrippe (13) am Sicherheitsventilkörper (8) zur Ablenkung des flüssigen Schmelzlotes des Leichtschmelzverschlusses in den Ringraum (12). q.. 'Sicherheitsabbla sevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (8) eine Dichtungsfläche (9) aufweist, deren Breite einem Vielfachen seines Hubes entspricht,
DEM147662D 1940-04-27 1940-04-27 Sicherheitsabblasevorrichtung mit Leichtschmelzverschluss, insbesondere fuer fahrbare Behaelter fuer Schwefelkohlenstoff Expired DE719775C (de)

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DE (1) DE719775C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078051B (de) * 1955-07-29 1960-03-17 Jacques Wasser Treiger Sicherheitsvorrichtung mit Ventil fuer Behaelter zur Aufnahme von feuergefaehrlichenFluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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