DE719749C - Drehspulmessgeraet mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern - Google Patents

Drehspulmessgeraet mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern

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DE719749C
DE719749C DEG99114D DEG0099114D DE719749C DE 719749 C DE719749 C DE 719749C DE G99114 D DEG99114 D DE G99114D DE G0099114 D DEG0099114 D DE G0099114D DE 719749 C DE719749 C DE 719749C
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moving coil
inductance
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rectifier
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DEG99114D
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Dipl-Ing Hans F Grave
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HANS F GRAVE DIPL ING
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HANS F GRAVE DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Drehspulmeßgerät mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern Die Erfindung bezweckt-einen Ausgleich des bei Drehspulmeßgeräten mit Trockengleichrichtern auftretenden Frequenzfehlers.
  • Die bisher bekanntgewordenen Maßnahmen zur Verbesserung des Frequenzganges von Gleichrichterinstrumenten bewirken eine Verring-erung des vorwiegend durch die Gleichrichterkap azität hervorgerufenen negativen Frequenzfehlers. Bekannt ist die Parallelschaltung eines induktiven Widerstandes zu den Eingangsklemmen des Gleichrichters, die Parallelschaltung eines umgekehrt frequenzabhängigen Wandlers sowie die Vorschaltung eines kapazitiven Ohmschen Widerstandes.
  • Die beiden ersteren Methoden haben eine Erhöhung der Stromaufnahme und damit eine Verringerung der Empfindlichkeit des Meßgerätes zur Folge; die letztere ist nur bei Spannungsmessern anwendbar. Alle diese Maßnahmen versagen bei Instrumenten mit Kleinflächengleichrichtern, bei denen durch das Zusammenwirken der geringen Gleichrichterkapazität mit der Induktivität des Meßwerkrähmchens positive Frequenzfehler auf treten.
  • Für Gleichrichterdrehspulmeßgeräte mit groß er Spuleninduktivität, also verhältnismäßig großem positivem Frequenz£ehler, hat man daher vorgeschlagen, der Gleichrichteranordnung eine Reihenschaltung aus Kondensator und Ohmschem Widerstand parallel zu schalten. Abgesehen von der Notwendigkeit zusätzlicher Bauteile läßt sich auch hierbei eine gewisse Herabsetzung der Empfindlich keit der Anzeige nicht vermeiden.
  • Im Gegensatz dazu verursachen die im fol genden beschriebenen Methoden keine Verringerung der Empfindlichkeit. Sie sind bei Strom- und Spannungsmessern anwendbar und können insbesondere auch zum Ausgleich positiver Frequenzfehler herangezogen werden.
  • Die Verhältnisse seien an einem Ersatzsdaitblld der häufig angewandten Graetzschaltung erläutert. In Abb. 1 ist Rd der Widerstand der durchlassenden Gleichrichterzelle, demgegenüber die als kurzgeschlossen anzusehende Kapazität vernachlässigt werden kann. Cs ist die Kapazität der sperrenden Zelle, der gegenüber der hochohmige Sperrwiderstand vernachlässigt wurde. Rm und L, sind Ohmscher Widerstand und Induktivität des Meßwerksrähmchens.
  • Wird die Anordnung als Strommesser oder in Verbindung mit einem Vorwiderstand als Spannungsmesser benutzt, so wird ihr ein Strom aufgezwungen, oder, mit anderen Worten, sie arbeitet in Stromgleichrichtung. Unter dieser Voraussetzung liefert eine Berechnung des Frequenzfehlers F den wegen der erwähnten Vernachlässigungen als Annäherung anzusehenden Ausdruck: -F=8 /t22Cs[LmCs(Rd+Rm) 2], (I) worin f die Frequenz des von der Anordnung aufgenommenen Wechselstromes ist.
  • Aus dieser Gleichung geht hervor, weshalb bei Anwendung großflächiger Gleichrichterzellen ein negativer Frequenzfehler auEtritt.
  • Es ist dann nämlich Cs so groß, daß der Klammerausdruck negativ wird. Es ergibt sich ein Frequenzgang, wie er durch die Kurve a der Abb. 2 dargestellt wird. Die bisher bekanntgewordenen Methoden bezweL-ken den Ausgleich eines solchen negativen Fehlers.
  • Bei Verwendung von Kleinfiächengleidirichtern nimmt dagegen Cs derart geringe Werte an, daß der Klammerausdruck positiv wird. Es tritt somit ein positiver Frequenzfehler auf, der bei Benutzung eines Meßwerksrähmchens mit hoher Windungszahl erhebliche Werte annehmen kann (Kurve b der Abb. 2). Zur Beseitigung dieser positiven Fehler wurden die oben bereits genannten Maßnahmen vorgeschlagen.
  • Da also Cs und Lm in umgekehrter Richtung auf den Fehler einwirken und negative wie auch positive Frequenzfehler auftreten können, ist es möglich, Cs und L,n derart aufeinander abzustimmen, daß der Fehler verschwindet.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein Drehspulmeßgerät mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern in Vollveggleichrichterschaltung so ausgebildet, daß die Gleichstromseite des Meßgerätes und der Gleichrichter entsprechend der Gleichung LDIZCS- (Rd +Rm)2 (2) bemessen ist. Wenn diese Gleichung erfüllt ist, wird der Klammerausdruck in Gleichung 1 gleich Null, und damit versdvindet der Fehler F überhaupt. Es ist also ein Ausgleich des Frequenzfehlers ohne Anwendung zusätzlicher Elemente möglich.
  • Kurve c der Abt.? zeigt den Frequenzgang, der sich ergibt, wenn man den Gleichrichter des die Kurve b liefernden Meßgerätes mit einem Meßwerk, dessen Induktivität nach der vorstehend angegebenen Beziehung bemessen ist, verbindet. An eine Abstimmung auf Resonanz ist, wie ersichtlich, hierbei nicht gedacht. Die Resonanzlage befindet sich außerhalb des Benutzungsgebietes.
  • Einem völligen Ausgleich des Frequenzfehlers steht u. U. die starke Frequenzabhängigkeit der Rähmcheninduktivität (Abb. 3) hindernd im Wege. In den Fällen, in denen sicht das starke Abfallen der Induktivität störend bemerkbar macht, kann dieses durch Wahl eines körperlosen Rähmchens und Anwendung eines lamellierten Kernes behoben werden.
  • Kann die Induktivität nicht genügend klein gemacht werden, so kann der Ausgleich, wie ebenfalls aus der Fehlerformel hervorgeht, durch eine Erhöhung der Gleichrichterkapazität bewirkt werden. Diese Erhöhung kann, ebenfalls ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Elemente, durch die Wahl von Gleichrichterzellen größeren Querschnittes erzielt werden.
  • Auch bei Meßgeräten mit hoher Gleichrichterkapazität und geringer Rähmcheninduktivität, wie sie bei den bisher bekanntgewordenen Ausgleichsmethoden vorausgesetzt sind, kann der auftretende negative Fehler durch eine Bemessung im Sinne der Erfindung beseitigt werden, indem man die Rähmcheninduktivität vergrößert. Falls die Abmessungen des Meßzverkes eine solche Vergrößerung nicht zulassen, kann die gleiche Wirkung durch Zuschalten einer Induktivität vor das Meßwerk erreicht werden. Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zu der bekannten Ausgleichsmethode mit wechselstromseitigein induktivem Nebenschluß hat diese Maßnahme keine Verringerung der Empfindlichkeit zur Folge.
  • Tritt durch diese Maßnahme am Ende des zu bestreichenden Frequenzbereiches eine Überkompensation auf, so kann diese dadurch beseitigt werden, daß man die Zusatzinduktivität mit Kurzschlußwindungen oder mit einem metallischen Kern ausstattet, wodurch ein Abfallen der Induktivität bei höherer Frequenz bewirkt wird.
  • Die beschriebenen Maßnahmen lassen sich auch bei der Gegentaktschaltung anwenden, die sich, unter der Voraussetzung, daß ein frequenzunabhängiger Wandler benutzt wird, praktisch ebenso verhält wie die Graetzschaltung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehspulmeßgerät mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern in Vollweggleichrichters chaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromseite des Meßgerätes entsprechend der Gleichung LmCs (Rd#Rm)2 bemessen wird, wobei Lm die Induktivität, Rm den Ohmschen Widerstand des Meßwerkes, C, die Kapazität des Gleichrichters in Sperrichtung und Rd seinen Ohmschen Widerstand in Durchlaßrichtung be zeichnet.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruchs, gekennzeichnet durch Anwendung einer körperlosen Meßwerksspule.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anwendung eines lamellierten Drehspulkernes.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch I mit negativem Frequenzfehler, gekennzeichnet durch eine vor das Meßwerk zusätzlich geschaltete Induktivität.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Induktivität mit Kurzschlußwindungen versehen ist.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Induktivität rnit einem metallischen Kern versehen ist.
DEG99114D 1938-12-11 1938-12-11 Drehspulmessgeraet mit in Stromgleichrichtung arbeitenden Trockengleichrichtern Expired DE719749C (de)

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