DE719685C

DE719685C - Saeulennaehmaschine

Info

Publication number: DE719685C
Application number: DEP81145D
Authority: DE
Inventors: Emil Friedr Kasper
Original assignee: PHOENIX NAEHMASCHINEN AG BAER
Current assignee: PHOENIX NAEHMASCHINEN AG BAER
Priority date: 1940-08-16
Filing date: 1940-08-16
Publication date: 1942-04-14

Description

Säulennähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Säulemähmaschinen, die in der Kleiderfabrikation insbesondere zum Heften von Brustseitenteilen an Sakkos; Mänteln usw. Verwendung finden, und bezweckt, diese Maschine auch zum Nähen rohrförmiger Arbeitsstücke, wie z. B. der Ärmel von Bekleidungsstücken, benutzen zu können. Das wird dadurch erreicht, daß das abgewinkelte :obere Ende der Nähsäule mit Mitteln zum wahlweisen Anbau einer abnehmbaren und auswechselbaren Verlängerung versehen ist, die einen frei tragenden Stoffarm bildet, auf den das rohrförmige Arbeitsstück aufgeschoben werden kann. Die zum Nähen solcher rohrförmigen Arbeitsstücke bisher-erforderliche Tragarmnähmaschine wird dadurch ,erspart, da mit der neuen Säulennähmaschine die auf der Tragarmnähmaschine auszuführende. Arbeit mit' verrichtet werden kann. Es sind zwar Säulennähmaschinen bekannt, deren Nähsäule am oberen Ende verstärkt, d. h. unter Bildung eines IGnies waagerecht seitlich nach außen abgewinkelt ist. Eine Säulennähmaschine dieser Art kann aber nicht zum Nähen rohrförmiger Arbeitsstücke, beispielsweise zum Heften von Schulter- und Ärmlochwattierungen an Sakkos, Mänteln o- dgl. benutzt werden, da hierzu die Verstärkung oder Abwicklung des Säulenkopfes zu kurz ist. Die Säulennähmaschine kann vielmehr erst dann auch als Tragarmnähmaschine arb:citen, wenn das abgewinkelte obere Ende ,der Nähsäule gemäß der Erfindung mit einer besonderen, einen frei tragenden Stofftragarm 'bildenden Verlängerung versehen. wird.
Nähmaschinen, die für mehrere Zwecke ver-'wvendbar sind, sind an sich gleichfalls bekannt. Neu ist aber die Ausbüdung einer Säulennähm. as.chine in solcher Weise, daß sie auch als Tragarmnähmaschine verwendbar ist, um mit ihr die bisher auf beiden Maschinen ausgeführten Arbeiten auf derselben Maschine vornehmen zu können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsb;eispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Säulennähmaschine mit der Tischplatte in Seitenansicht, Abb. 2 den Säulenkopf mit der abnehmbaren und auswechselbaren Stofftragarmverlängerung, von oben gesehen, und Abb.3 den Säulenkopf in schaubildlicher Ansicht, von der Seite gesehen, bei abgenommenem' Verlängerungsstück.
i ist die Tischplatte, 2 der Oberarm, 3 der Armsockel, 4 die Grundplatte und 5 die mit der letzteren verbundene Näh- oder Greifersäule der Säulennähmaschine. Die Säule 5, deren Verbindung mit der Grundplatte 4 durch den Fußwinkel 7 unterstützt wird, nimmt die senkrechte, an ihrem oberen Ende den Greifer 18 tragende Greiferwelle i9 auf und ist vorn mit dem Abschlußblech 8 versehen. Am Säulenkopfende ist der in Führungsblechen io, i i verschiebbare Greiferabdeckschieber 9 angebracht (Abb.2 und 3).
Gemäß der Erfindung ist das abgewinkelte Kopfende 6 der Nähsäule zum wahlweisen Anbau einer abnehmbaren und auswechselbaren Verlängerung 14 eingerichtet, die einen frei tragenden Stofftragarln zum Nähen rohrförmiger Arbeitsstücke, wie z. B. der Ärmel von Bekleidungsstücken, bildet.
In der gezeichneten Ausführungsform ist der abnehmbare Stofftragarmteil 14 mit einem z. B. schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Führungsansatz 15 und das abgewinkelte Kniestück 6 der Nähsäule 5 mit einer entsprechenden Nut 16 versehen, in welche der Führungsansatz 15 von oben einschiebbar ist. Eine Rippe 1 7 dient als Auflage am Säulenknie 6. .Natürlich kann auch die Nut 16 am VerUngerungsstück 14 und der Ansatz 15 am Kniestück 6 angebracht sein: 12 ist die Stichplatte mit dem Stichloch 13, das durch die knieförmige Abwinkelung 6 des oberen Säulenfußendes in dessen frei tragendem Teil liegt.
In Abb. i ist mit einer punktiert gezeichneten -Linie die allgemein übliche Brustform 2o zum Heften der Brustseitenteile des Kleidungsstückes angedeutet, welche die Säule 5 vollständig umschließt. Auf sie werden die zu heftenden Brustseitenteile gelegt und zur Stichbildung von Hand verschoben. Da die Armloch- und Schulterwattierungen wegen des rohrförmigen Charakters des Armloches nur auf einer Tragarmnähmaschirie geheftet werden können, so wird hierzu nach Entfernen der Brustform 2o die Stofftragarmverlängerung 14 mit dem Kopf des Säulenfußes 5 verbunden. Es können hierbei verschiedene Stoff. tragarme bzw. Verlängerungsstücke 14 vorrätig gehalten werden, die wahlweise je nach Bedarf mit der Näh- oder Greifiersäule 5 verbunden werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Säulennähmaschine für die Kleiderfabrikation, insbesondere zum Heften von Brustseitenteilen an Sakkos, Mänteln usw., deren Nähsäule am oberen Ende unter Bildung eines Knies waagerecht seitlich nach außen abgewinkelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte obere Ende (6) der Nähsäule (5) mit Mitteln zum wahlweisen Anbau einer abnehmbaren und auswechselbaren Verlängerung (14) versehen ist, die einen frei tragenden Stofftragarm zum Nähen rohrförmiger Arbeitsstücke, wie z. B. der Ärmel von Bekleidungsstücken, bildet.
2. Säulennähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Stofftragarmteil (14) durch eine aus Feder und Nut von z. B. schwalbenschwanzförmiger Ausbildung bestehende Führung (15, 16) in den Knieteil (6) der Nähsäule einschiebbar und mit einem eine Auflage bildenden Ansatz (17) versehen ist.