DE605066C

DE605066C - Stopfhilfsvorrichtung fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE605066C
Application number: DEN34376D
Authority: DE
Original assignee: AGNES NORMANN GEB KRAUTSTRUNK
Current assignee: AGNES NORMANN GEB KRAUTSTRUNK
Priority date: 1932-10-29
Filing date: 1932-10-30
Publication date: 1934-11-03

Description

Stopfhilfsvorrichtung für Nähmaschinen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Stopfhilfsvorrichtung für Nähmaschinen nach Patent 555566, bei der zum Legen von Fäden als Unterlage für die von der Nähmaschine herzustellenden Fadenketten ein mit einer waagerechten Auflagefläche versehener Körper Anwendung findet, der parallel und waagerecht verlaufende Bohrung zur Führung der Unterlagfäden aufweist. Die Verbesserung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der mit den - Fadenführungsbohrungen versehene Körper aus einer dünnen Platte beliebigen Materials besteht, die beim Arbeitsvorgang flach mit nach oben weisenden Bohrungen auf den Unterlagfäden liegt, wodurch ein Bremsen der durch die Öffnungen gezogenen Unterlagfäden erreicht wird. Der Fadenführungskörper ist zweckmäßig noch mit einer zweiten Platte versehen, die sich gegen die mit Bohrungen versehene Platte legt und mit derselben durch Scharniere oder in anderer Weise verbunden ist, wobei die Unterlagfäden zwischen den beiden Platten hindurchgeführt sind. Durch die Erfindung wird nicht nur die Herstellung des Fadenführungskörpers vereinfacht und verbilligt, sondern auch der Gebrauch und die Handhabung der Stopfhilfsvorrichtung erleichtert, da der flache Körper nur wenig aufträgt und daher mit der Hand bequem gehalten werden kann, während andererseits auch die Fäden über dem zu stopfenden Loch besser gespannt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Stopfhilfsvorrichtung mit Fadenwickel in Ansicht, Fig. 2 die Vorrichtung während des Gebrauchs beim Stopfen eines Loches in einem Wäschestück, Fig. 3 einen Schnitt durch die Stopfhilfsvorrichtung.
Die Stopfhilfsvorrichtung besteht im, wesentlichen aus einem flachen Körper a aus Pappe, Celluloid, Kunstharzstoff, Metall oder irgendeinem anderen Material, der mit ein- oder mehrreihigen Bohrungen b versehen ist, durch welche die von einem Fadenwickel c kommenden Unterlag- oder Deckfäden d hindurchgeführt sind. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht der flache Körper cc in der gezeichneten Ausführungsform aus zwei dünnen Platten a1, a2, von denen eine, in der Zeichnung a2, die senkrecht zur Fadenrichtung angeordneten Bohrungen b aufweist. Die durch die Öffnungen b hindurchgeführten Fäden d laufen zwischen den beiden Platten nach dem Fadenwickel c. Die beiden Platten ai, a2 bilden miteinander einen Hohlkörper zur Führung der Fäden b. Wenn die Lagen a1, a2 aus Pappe o. dgl. bestehen, können sie in üblicher Weise z. B. durch Heftnadeln f aufeinandergeheftet werden. Die beiden Lagen ai, a2 können wie in der Zeichnung aus einem Stück gebogen sein oder aus getrennten Stücken bestehen, die scharnierartig miteinander verbunden werden.
Bei Verwendung von mehreren Bohrungsreihen b im Fadenkörper a sind die Bohrungen zweckmäßig versetzt zueinander angeordnet, um ein dichtes und enges Nebeneinanderliegen der über das zu stopfende Loch zu spannenden Unterlag- oder Deckfäden zu erzielen. Die Anzahl der Bohrungen in jeder Reihe kann beliebig groß sein. Durch jede Bohrung b können natürlich auch mehrere Fäden von dem Fadenwickel c hindurchgezogen werden.
Um ein unbeabsichtigtes Abwickeln der Twistfäden von dem Wickel c zu vermeiden, kann über den Wickel c noch in üblicher Weise ein lösbarer Querfaden i gebunden sein (Fig. i), zu welchem Zweck die aus Pappe o. dgl. bestehende Wickelkarte mit entsprechenden Einschnitten k versehen sein kann. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Stopfhilfsvorrichtung für Nähmaschinen zum Legen von Fäden als Unterlage für die von der Nähmaschine herzustellenden Fadenketten nach Patent 555 566, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Bohrungen versehene Körper aus einer dünnen Platte beliebigen Materials besteht, die beim Arbeitsvorgang flach mit nach oben weisenden Bohrungen auf den Unterlagfäden liegt, wodurch ein Bremsen der durch die Bohrungen gezogenen Unterlagfäden erreicht wird.
2. Stopfhilfsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zweite Platte, die sich gegen-die mit Bohrungen versehene Platte legt und mit derselben durch Scharniere o. dgl. verbunden ist.
3. Stopfhilfsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Bohrungen versehene Platte mehr als eine Reihe Bohrungen aufweist. q.. Stopfhilfsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen der verschiedenen Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.