DE719550C - Verfahren zur Reinigung von durch Aluminium vergifteten Phosphatbaedern fuer Zink-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von durch Aluminium vergifteten Phosphatbaedern fuer Zink-Aluminium-Legierungen

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DE719550C
DE719550C DEM148921D DEM0148921D DE719550C DE 719550 C DE719550 C DE 719550C DE M148921 D DEM148921 D DE M148921D DE M0148921 D DEM0148921 D DE M0148921D DE 719550 C DE719550 C DE 719550C
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zinc
baths
poisoned
alloys
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DEM148921D
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English (en)
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Dr-Ing Gerhard Roesner
Dr Ludwig Schuster
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/86Regeneration of coating baths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von durch Aluminium vergifteten Phosphatbädern für Zink-Aluminium-Legierungen -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Zink-Aluminium-Legierungen mit festhaftenden Phosphatüberzügen, die neben einem ausreichenden Rostschutz einen optimalen Haftgrund für Farb-Firnis- usw. Deckschichten bilden sollen. Bei der Phosphatierung von Zink-Aluminium-Legierungen ergeben sich Schwierigkeiten dadurch,. daß Aluminium in Lösung geht und eine Vergiftung der Bäder bewirkt. Schon bei einem Gehalt von o,2 g Aluminium/1 verschlechtert sich die Schichtausbildung wesentlich, und bei Gehalten von 0,3g Aluminium/1 bildet sich auf der Oberfläche der Zinklegierung überhaupt keine Schicht mehr aus. Auch bei der Phosphatierung von Eisen- und Stahlgegenständen hatte man beobachtet, daß die gebildeten Rostschutzschichten starke Schwankungen in Haftfestigkeit und Korrosion aufwiesen und als Grund für diese Erscheinung die Anwesenheit minimaler Mengen von Aluminium in den Bädern festgestellt. Zur Beseitigung dieses Aluminiums aus den Bädern hatte man den Zusatz von Ferriverbindungen empfohlen, wodurch das Aluminium vom 3wertigen Eisen adsorptiv gebunden und so unschädlich gemacht wurde. Bei der Verwendung von Zink-Phosphat-Lösungen mit oder ohne Nitratzusatz jedoch gelingt dieses Entgiftungsverfahren nicht, da infolge des niedrigen PH-Wertes der Zink-Phosphat-Bäder ein Ausfallen des Aluminiums durch die Ferriverbindungen nicht möglich ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Reinigung der Rostschutzbäder von Aluminium mittels Zusatzes von sauren Fluoriden bzw. Silicofluoriden gelingt mit der Maßgabe, daß die zugesetzte Menge des sauren Fluorids bzw. Silicofluorids 2 g/1 nicht wesentlich überschreitet und die Ausfällung des Aluminiums zweckmäßig mehrmals vorgenommen wird. Bei Anwendung von saurem Fluorid ist ein geringer Zusatz von H202 von Vorteil, da er die Reaktion, das -Ausfallen des Aluminiums erfordert sonst eine gewisse Zeit, beschleunigt. So konnten bereits nach einer Kochdauer von a Minuten in einer nitrathaltigen Zink-Phosphat-Lösung brauchbare Schichten erhalten werden, während ohne die erfindungsgemäßen Zusätze überhaupt keine Schichtbildung auftrat. Es ist zwar der Zusatz von saurem Natriumfluorid bzw. Natriumsilicofluorid zu Phosphatbädern, die zum Überziehen von Eisen und Stahl dienen, bekannt, wobei der Zusatz der Fluoride zur Verbesserung der Rostbeständigkeit der Phosphatüberzüge dient und die Bäder im allgemeinen frei von Aluminium sind. Dieser für die Behandlung von Eisen und Stahl gemachte Vorschlag läßt sich nun auf Zinklegierungen nicht anwenden, da bei Zinklegierungen Mengen von z. B. 3 g Silicofluorid/1 bereits eine ausgesprochen schädliche Wirkung zeigen. Es lag daher nicht nahe, den nach dem Stand der Technik für Eisen und Stahl gemachten Vorschlag auf Zinklegierungen anzuwenden. überraschend ist nun, daß bei aluminiumhaltigen Zinklegierungen das Silicofluorid in ganz bestimmten engen Grenzen wegen seiner Wirkung auf das Aluminium des Bades einen günstigen Effekt ausübt. Das Wesen der Erfindung besteht demnach darin. durch den Zusatz von saurem Fluorid bzw. Silicofluorid eine bessere Wirksamkeit von Phosphatrostschutzlösungen bei Al-haltigen Zinklegierungen auszuüben und die Bäder von Aluminium zu reinigen. Daraus ergibt sich die weitere wichtige Regel, auch die Regenerierung der Bäder in Rücksickt auf die veränderte Funktion der Silicofluoride unter anderen Gesichtspunkten vorzunehmen, als es bei der Eisen- und Stahlbehandlung der Fall ist.
  • Folgendes Beispiel soll die Erfindung näher erläutern In ein Bad, das 199 Zn, 24g, P2 O5, :259 N03 und o,5 g A1 im Liter gelöst enthält, werden die zu schützenden Bleche aus einer ioo/o A1 enthaltenden Zn-Legierung eingetaucht. Auf den Blechen konnten keine festhaftenden Phosphatschichten mehr erzielt werden. Nach einem Zusatz von 1,5 g N atriumbifluorid/1 und o,o5 g H.0.,1 zum Bad erzielt man jedoch nach einer Kochdauer von einigen Minuten mit einem weiteren Durchsatz der

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Reinigung von durch Aluminium vergifteten Phosphatbädern für Zn-Al-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Bädern Gehalte an sauren Fluoriden bzw. Silicofluoriden zugesetzt werden, die z g"'1 nicht wesentlich überschreiten. z. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung von sauren Fluoriden als Fällungsmittel für A1 eine geringe Menge H.0" zusetzt.
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