DE718796C - Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen in der Schwebe mittels eines aufgeheizten Umwaelzgas-Dampf-Gemisches - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen in der Schwebe mittels eines aufgeheizten Umwaelzgas-Dampf-Gemisches

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DE718796C
DE718796C DEW95461D DEW0095461D DE718796C DE 718796 C DE718796 C DE 718796C DE W95461 D DEW95461 D DE W95461D DE W0095461 D DEW0095461 D DE W0095461D DE 718796 C DE718796 C DE 718796C
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chamber
gasification
heating
gas
gasification chamber
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HANS SCHMALFELDT DIPL ING
Wintershall AG
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HANS SCHMALFELDT DIPL ING
Wintershall AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/48Apparatus; Plants
    • C10J3/485Entrained flow gasifiers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0933Coal fines for producing water gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe mittels eines aufgeheizten Umwälzgas-Dampf-Gemisches Zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe wird bekanntlich auch mit Hilfe von aufgeheizten Umwälzgasen, die in jedem Falle Wasserdampf enthalten, gearbeitet. Die Apparatur besteht dann aus Erhitzerkammern einerseits und einer Vergasungskammer andererseits mit je einer Verbindung zwischen Erhitzerkammern und der Vergasuriggskämmer. Um zu vermeiden, daß aus dem auf Heizung stehenden Erhitzer Gas in die Vergasungskammer gelangt oder umgekehrt, sind in diesen Verbindungsleitungen Heißgasschieber vorgesehen.
  • Beim Arbeiten nach der besprochenen Weise ,ergeben sich nun große Schwierigkeiten mit den $eißgasschiebern, die ja Temperaturen bis zu izoo bis 1q.00° C atjsgesetzt sind. Die Schieber dichten daher auch bei Wasserkühlung nach einiger Zeit nicht mehr genügend, verschleißen leicht, bleiben hängen und führen mit der Wasserkühlung viel Wärme ab, die dem Vergasungsprozeß verlorengeht.
  • Man hat aus diesem Grunde schon Konstruktionen ausgebildet, bei denen die Schieber fehlen und bei denen der Heizgasstrom, der Rauchgasstrom sowie der Umwälzgasstrom durch entsprechende Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Räumen gesteuert werden.
  • Nach einem älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten Vorschlag werden in den Verbindungsleitungen zwischen den Erhitzern und dem Vergaser düsenartige Verengungen bzw. an den Austrittsstellen in dem Vergaser Düsen vorgesehen. Dadurch werden zwar die obenerwähnten Schwierigkeiten vermieden, jedoch läßt sich nicht eine absolute Abdichtung erzielen.
  • Gemäß der Erfindung werden nun solche mit düsenartigen Verengungen in der V erbindungsleitung zwischen Erhitzer und V ergaser versehene Apparaturen verwandt, und es wird mit einem solchen Überdruck gearbeitet, daß trotz der Verengung im .Verbindungskanal die erforderliche Umwälzgasmenge in die- Vergasungskammer gelangt. Um nun einen ollkommen dichten Abschluß während des Heizens zu erzielen, wird der Druck der auf'Erhitzting stehenden Erhitzerkammer immer um einen möglichst geringen Betrag höher gehalten als in der Vergasungskainmer, und ferner wird Sperrdampf in die Verbindung zwischen Erhitzerkammer und Vergasungskammer eingeleitet.
  • Hierzu dienen gemäß der Zeichnung Zuleitungen o1 und o2 mit Ventilen s1 und s., die immer auf der Heizseite offen und auf dei Gasungsseite geschlossen zu halten sind. Die zwischen dem Vergaser und dein heizenden Erhitzer herrschende Druckdifferenz kann dabei in gewissen Grenzen schwanken. Die Sperr dampfmenge -wird nämlich so eingestellt, daß- bei' der größten noch möglichen bzw. noch zulässigen Druckdifferenz diese gerade ausreicht, um die gesamte Sperrdampfmenge in den Vergaser zu drücken. Bei kleiner Druckdifferenz fließt dann nur ein Teil des Sperrdampfes in den Vergaser, während der Rest in den auf Heizung stehenden Erhitzer abgeht. Der Dampf, der in den Vergaser gelangt, führt natürlich keine Verdünnung des Umwälzgases herbei, wirkt eher nützlich, da dieser Dampf zum Vergasen mitbenutzt wird. Die in den heizenden Erhitzer gelangende Dampfmenge wirkt ebenfalls nicht schädlich, da sie verhältnismäßig klein ist. Auf jeden Fall werden auf diese Weise Gasverluste und Verdünnung des erzeugten Gases sowie Nachverbrennungen an irgendeiner nicht gewünschten Stelle vermieden. Dieser bessere Abschluß dient nicht nur dazu, den Verlust an erzeugtem Gas aus der Vergasungskammer zu unterbinden, sondern auch um zu vermeiden, daß Staub von rückwärts aus der Vergasungskammer in die Erhitzer eintritt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen aus Gas oder aus Gas und Brennstoff bestehenden Strom durch Düsen in Kammern einzublasen. Dabei handelt es sich also nicht um die Herstellung eines Abschlusses einer praktisch nur für Gase vorgesehenen, zwei Räume verbindenden Leitung ohne Anwendung eines Ventils, wie dies Ziel der Erfindung ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Eintrittskanäle c1 und c. der heißen Umwälzgase in den Vergaser a bzw. die Verbindungsrohrleitungen zwischen Erhitzern d, und d. und Vergaser besitzen entweder am Eintritt in den Vergaser oder an irgendeiner anderen Stelle eine Art Düse bzw. eine Verengung, so daß ein gewisser großer Überdruck dazu nötig ist, um das heiße Umwälzgas aus dem betreffenden Erhitzer in den Vergaser zu drücken. Die düsenartige Verengung der Verbindungsleitungen braucht nicht am Eintritt in den Vergaser zu sitzen, sondern kann an irgendeiner Stelle der Verbindungsleitung vorgesehen werden. Die Verengung der Leitung am Eintritt in den Vergaser, also als Eintrittsdüse ausgebildet, hat jedoch den Vorteil, daß durch die damit verbundene hohe Eintrittsgeschwindigkeit der heißen Umwälzgase in den Vergaser in diesem eine gute Umwälzung bzw. ein dauerndes Durcheinanderwirbeln der Gasmasse erfolgt und damit die feinen zu vergasenden Kohleteilchen dauernd in der Schwebe gehalten werden, somit die Vergasung beschleunigt wird. Erfindungsgemäß wird nun ein absolut dichter Abschluß erzielt dadurch, daß der Druck in der auf Heizung stehenden Erhitzerkammer immer etwas höher ist als der Druck im Vergaser, was durch entsprechende Einstellung der Abgasschieber in, und m. immer erreicht werden kann. Die hierzu notwendige Maßnahme besteht darin, in die Verbindungsleitungen zwischen Erhitzern und Vergaser vor dem Austritt des Umwälzgases aus der Düse bzw. vor der Verengung eine gewisse Sperrdampfmenge einzuführen. Hierzu dienen o1 und o. mit Veir tilen s, und s_, die entsprechend gesteuert werden und immer auf der Heizseite offen und auf der Gasungsseite geschlossen zu halten sind. Die zwischen dem Vergaser und dem heizenden Erhitzer herrschende Druckdifferenz kann dabei in gewissen Grenzen schwanken.
  • Im übrigen bezeichnet e die Austrittsstelle für das Umwälzgas und das neugebildete Wassergas, b die Eintrittsstelle für den Kohlenstaub, p1 und p= die Eintrittsstellen für das vorzuwärmende Umwälzgas im Gemisch mit dem erzeugten Gas, f1 und f2 sind die Feuerungen mit den dazugehörigen Gas- und Luftleitungen ä, und 1.1 bzw. ä. und h.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen in der Schwebe mittels eines aufgeheizten Umwälzgas-Dampf-Gemisches, bestehend aus Erhitzerkammern und einer Vergasungskammer mit je einer offenen, lediglich durch Regelung der Gasdrücke abzustellenden Verbindung zwischen jeder Erhitzerkammer und der Vergasungskammer, wobei die Verbindungskanäle zwecks praktischer Ausschaltung des Gasübertrittes aus der jeweils beheizten Erhitzerkamrner in die Vergasungskammer oder umgekehrt eine beispielsweise düsenartige Verengung besitzen und die jeweils gasende Erhitzerkammer mit einem solchen Überdruck betrieben wird, däß trotz der Verengung im Verbindungskanal die erforderliche Umwälzgasdampfmenge in die Vergasungskammer gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der auf Heizung stehenden Erhitzerkammer immer um einen geringen, wenn angängig, möglichst geringen Betrag höher gehalten wird als in -der Vergasungskammer und daß Sperrdampf in die Verbindungen zwischen Erhitzerkammern und Vergasungskammer beim Heizen gegeben wird, so daß der Sperrdampf beim Heizen ganz oder teilweise in die Vergasungs-. kammer gelangt.
DEW95461D 1934-11-27 1934-11-27 Verfahren zum Betrieb einer Anlage zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen in der Schwebe mittels eines aufgeheizten Umwaelzgas-Dampf-Gemisches Expired DE718796C (de)

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