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Förderbandunterstützung Die Erfindung betrifft eine Förderbandunterstützung,
welche insbesondere für Muldenbänder bestimmt und geeignet ist. Vor Jahrzehnten
ist für diesen Zweck vorgeschlagen worden, nachgiebige Rollen u. a. auch in Form
von Schraubenfedern zu verwenden, die pendelnd gelagert sind und sich .daher entsprechend
der Belastung mehr oder weniger stark durchbiegen, wodurch eine entsprechende Muldung
des Bandes entsteht. Solche Förderbandunterstützungen haben sich jedoch nicht einführen
können, so daß es üblich ist, die Muldung von Bändern durch Schrägstellen mehrerer
unnachgiebig ausgebildeter Rollen herbeizuführen, die an einem Rollenbock vereinigt
sind.
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Gemäß der Erfindung wird nun unter Benutzung"des bereits früher einmal
aufgetauchten Gedankens der Anwendung von Schr aubenfederrollen als Förderbandunterstützungen
durch eine neue Ausbildung dieser Rollen dieser Gedanke der technischen Verwirklichung
zugeführt. Die neue Färderbandunterstützung besteht aus einer geschlossen gewickelten
Feder, deren Windungen unter betriebsmäßiger Belastung an der Oberseite dicht aneinanderliegen.
Die bekannten Federrollen sind offen gewickelt; so daß der Abstand zweier Federwindungen
zumindest etwa gleich der Drahtstärke ist. Darauf <dürfte ihr Versagen zurückzuführen
sein, weil bei dieser offenen Wicklung die Tragfähigkeit der Federn nur gering ist,
das Förderband mit den Rollen zu stark durchsackt und das Band von dem Fördergut
zwischen di einzelnen Windungen eingedrückt wird, wodurch seine Lebensdauer beeinträchtigt
wird.
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Dagegen bringt die neue Ausbildung den Vorteil, daß die Tragfähigkeit
des Bandes voll ausgenutzt werden kann und dadurch die Federrolle den bisherigen
Muldenr ollensätzen in bezu.g auf Tragfähigkeit ebenbürtig an die Seite tritt.
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Sie hat ihnen gegenüber andererseits den Vorzug der größeren Einfachheit
sowohl in der Herstellung und im Aufbau als auch beim Einsetzen und Herausnehmen
der Feder aus den Widerlagerböcken. Darüber hinaus bietet die geschlossen gewickelte
Federrolle dem Förderband auch die gleichmäßigste Unterstützung durch gleichmäßige
Muldung und schont daher Aas Band -erheblich. Durch die Erfindung ist es erst möglich
geworden, Stahlbänder in Muldenform zu benutzen. Die bis dahin üblichen Muldenrollensätze
ermöglichen dieMuldenform bei Stahlbändern nicht, weil in den Winkeln zwischen
je zwei Unterstützungsrollen zu hohe Beanspruchungen am Band auftreten, die
zu einer baldigen Zerstörung führen. Die Erfindung kann weiter dahin
ausgebaut
werden, daß die Schraubenfederrolle mit erheblicher Vorspannung in die Widerlager
eingesetzt wird, so daß sie bei allen betriebsmäßigen Belastungen eine brauchbare
Muldenform ergibt. Bei den bisher bekannten offen gewickelten Federrollen ist die
Anwendung einer Vorspannung zwar ebenfalls vorgeschlagen worden, sie diente jedoch
dazu, die Lager immer in derselben Richtung zu belasten und die Rolle für geringe
Lasten selbsttragend zu machen.
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Bei schweren Lasten waren dagegen besondere Abstützrollen vorgesehen,
oder die Feder legte sich auf das Untenrum des Bandes. Die wesentlich größere Vorspannung
bei :dem Erfindungsgegenstand dient dagegen dem geschilderten Zweck der vollen Ausnutzung
der Bandbreite zur Erzielung größtmöglicher Fördermengen und bewirkt die selbsttragende
Ausbildung der Rolle bei allen betriebsmäßig überhaupt vorkommenden Lasten, also
auch bei der Höchstlast.
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Demselben Zweck und zugleich der Erhöhung der Lebensdauer :der Feder
dient auch die Befestigung der Federenden an zylindrischen Drehzapfen, gegen deren
Zylinderoberfläche sich die Windungen der Feder bei Vorspannung pressen. Durch die
geschlossene Wicklung der Feder wird eine verhältnismäßig große Reibungsfläche zwischen
der Innenfläche der Feder und der zylindrischen Außenfläche der Drehzapfen geschaffen,
und die Vorspannung sorgt für einen erheblichen radialen Anpressungsdruck, mit welchem
sich die Federiiindungen gegen die Drehzapfen legen. Solche Reibungsverbindungen
zwischen einer Feder und einem von ihr umschlossenen Bolzen sind zur Erzielung von
Klemmverbindungen bekannt, im vorliegenden Falle werden sie zur Befestigung von
Biegefedern in Form von Förderbandunterstützungsrollen angewandt und haben gegenüber
der bei solchen Federrollen bisher üblichen Befestigung an dem Draht der letzten
Windung .den Vorteil des besseren Haftens und der wesentlich geringeren Beanspruchungen
in den Befestigungsteilen.
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In der Zeichnung ist :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Die Förderbandunterstützungsrolle ist aus einer Schraubenfeder i hergestellt,
die mit beiden Enden an der zylindrischen Oberfläche z von Drehzapfen 3 befestigt
ist. Die Zapfen 3 stützen sich auf Wälzlager q. o. dgl. ab, die in bekannter Weise
in einem um die waagerechten Zapfen 5 schwenkbaren Gehäuse 6 eingesetzt sind. Die
Zapfen 5 des Gehäuses können .in einfache Schlitze des Rollengestelles eingehängt
werden, so daß die Rollen bequem in :das Gestell eingesetzt und ebenso bequem wieder
herausgehoben werden können. Die Schraubenfeder wird mit Zugvorspannung eingesetzt,
so daß sie zunächst annähernd waagerecht hängt. Wird sie belastet, so biegt sie
sich durch, trägt aber bei allen Belastungen bis zu der das Band bei gegebener Breite
vollständig ausnutzenden Höchstlast das Band allein, ohne sich auf besondere Unterstützungsrollen
o. dgl. aufzulegen.
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Wesentlich ist, daß die Windungen der Feder .dicht aneinanderliegen,
so daß sich bei den üblichen Belastungen die Windungen an der Oberseite dicht aneinanderlegen,
also eine nahezu ununterbrochene Unterstützungsfläche für das Band bilden. Die Vorspannung
unterstützt auch das feste radiale Aufpressen der Endwindungen der Feder auf die
zylindrischen Flächen der Drehzapfen 3, so daß sich eine einfache Federbefestigung
ohne überbeanspruchung der Befestigungsteile ergibt.