DE717260C - Schaltung zur Erzielung einer stetig veraenderbaren Induktivitaet - Google Patents

Schaltung zur Erzielung einer stetig veraenderbaren Induktivitaet

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Publication number
DE717260C
DE717260C DEA83577D DEA0083577D DE717260C DE 717260 C DE717260 C DE 717260C DE A83577 D DEA83577 D DE A83577D DE A0083577 D DEA0083577 D DE A0083577D DE 717260 C DE717260 C DE 717260C
Authority
DE
Germany
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resistance
circuit
temperature
dependent
achieve
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Expired
Application number
DEA83577D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Agricola
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE717260C publication Critical patent/DE717260C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J7/00Automatic frequency control; Automatic scanning over a band of frequencies
    • H03J7/02Automatic frequency control
    • H03J7/04Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant

Landscapes

  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Schaltung zur Erzielung einer stetig veränderbaren Indu%tivität Die Abstimmungsänderung eines Schwingungskreises wird im allgemeinen dadurch bewirkt, daß auf mechanischem Wege die Kapazität oder die Induktivität des Kreises verändert wird. Diese Art der mechanischen Regelung hat nun erhebliche Nachteile, wenn die Abstimmungsänderung automatisch in Abhängigkeit von irgendwelchen Regelgrößen erfolgen muß. In diesem Falle würde nämlich der Aufwand an Schaltelementen, wie z. B. Antriebsmatoren, erheblich werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Abstimmungseinstellung durch Fernbedienung erfolgen muß. Hierbei würden sich zur Fernbetätigung der beweglichen "eile der Drehkondensatoren, Variatorspulen u. d-1. vielfach äußerst komplizierte Anordnungen ergeben.
  • Es ist zur Vermeidung dieser Nachteile bereits bekannt, für Zwecke der automatischen Abstimmung, insbesondere für die Scharfabstimmung von Rundfunkempfängern, als Blindwidersuinde wirksame Röhrenschaltungen zu verwenden. Dabei wurde bisher der Wert des Blindwiderstandes stets durch Gitterpotentialverlagerung (Steilheitsänderung) bewirkt. Dies hat den Nachteil, daß nur eine verhältnismäßig geringe Änderung des Blindwiderstandswertes erzielt werden kann.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und weist für den Fall einer als Induktivit:it wirksamen Röhrenschaltung einen neuen Weg, auf dem eine wesentlich größere Änderung des Blindwiderstandswertes möglich ist.
  • Gegenstand der Irrfindung ist eine Schaltung zur Erzielung einer"stetig veränderbareLi Induktivität, insbesondere für Fernbedienung, bei der in an sich bekannter @@'eise eine als Selbstinduktionsspule wirkende Widerstands-Kapazitäts-Röhrenschaltung verwendet ist. Erfindungsgemäß ist der Anodenwiderstand R
    cin tenipur:itttrabliängiger Widerstand, z. B.
    ein Ui-andio:.xvdwiderstand, dessen Tenipera-
    tor- bzw. Widerstands«-ert durch indirekte
    l@eheizung in Abliiingigheit von der Grö"@
    (#ines Steuerstromes verändert wird.
    Als temperaturabhängige Widerstände kön-
    nest solche finit positivem oder negativem
    Temperaturkoeffizienten verwendet «-erden,
    t-orzugsweise jedoch «-erden letztere benutzt,
    deren Widerstandswert finit steigender Tem-
    peratur stark abnimmt. Es ergibt sich auf
    diese Weise eine sehr genaue hegelbarkeit des
    Induktivitätswertes.
    Die Verwendung von temperaturabhänäi-
    ",Uli. indirekt geheizten Widerständen ist an
    sich bereits für Regelungszwecke in der Fern-
    nieldetechnik, beispielsweise für die Laut-
    stärkeregelung von Verstärkern oder Einp-
    f:ingern, bekannt. 1-lierbei wird der Wider-
    standswert des temperaturabhängigen Wider-
    standes in Abhlingigkeit @-on der Stärke eines
    die Heizung bewirkenden Regelstromes ge-
    s feuert.
    In den Abbildungen sind zwei Atisführungs-
    beispiele der Erfindung dargestellt. und zwar
    in Abb. i ein Ausführungsbeispiel, bei dein
    die Induktivität:regelung über einen tempe-
    raturabh;ingigenZATiderstand erfolgt, in Abb.=
    (lagegen über zwei solcher U'iderstände.
    Abh. i -neigt eine Schaltung, die ein Falle
    eines festen Widerstandes R als Schaltung
    zur Erzielung eines Zweipoles mit durch Git-
    terpotentialverlagerung verä nderbarein induk-
    tivem Widerstandsverhalten an sich bekannt
    ist. 1- ist die Röhre, die die Phase der am
    Kondensator C. liegenden Spannung um iäo'
    dreht und dadurch dein zwischen den Punk-
    ten a, b im Stroin weg der Röhre vorhandenen
    Widerstand induktiven Charakter verleiht.
    R5 bzw. R;" sind die festen Gitter- bzw. Ka-
    tIldenwiderstände. _i die Anodengleichspan-
    nungsquelle. Cl ist ein so großer Kondensa-
    tor. claß die zwischen den Punkten a, b vor-
    handene Spannung F sich praktisch nur auf
    den Widerstand R und den Kondensator C,;
    verteilt. Bezeichnet ,ES die an Q bzw. R, auf-
    tretende Gitterspannung, so gilt
    Nun ist der Anoden wechselstroin der Röhre
    worin S die Steilheit der Röhre. Z den Wi-
    (lerstand zwischen den Punkten cr, l ) in dein
    (liu Röhre enthaltenden "feil des Anoden-
    stroinkreises bedeutet.
    _Aus (= crfibt sich
    flacht inan das Produkt IZ(,iCy groi:; äegen-
    iiber i, so steigt der M'iderstand Z sehr an-
    heniihert proportional mit der Frequenz. (v all.
    er zeit also (las Verhalten einer Indnktivität.
    Der Wert von Z und (lamit der Induktivitäts-
    wert kann also nicht nur durch die übliche
    .'Änderung %-()n 5', sondern auch durch Ände-
    rung von IZ bewirkt werden. In der Schal-
    tung der Abb. i ist diese Einstellung des In-
    duktivitätswertes durch Veränderung des
    @'@'i(icrstan(les R dargestellt, der zti diesem
    Zweck als indirekt beheizter temperaturabhän-
    ;;iger ,Viderstand, vorzugsweise mit negati-
    vcin '1.`eniperaturl@oefiizienten, ausgebildet ist.
    Mit zunehmendem Reizstrom iit sinkt also der
    ( )hinwert con R und damit der Induktivitäts-
    we.rt. Wie herc-its erwähnt, ist es auf diesem
    Wege möglich, eine sehr empfindliche Regel-
    barkeit zu erreichen.
    In Alib. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dar-
    gestellt, bei dein in Weiterbildung des eben
    Beschriebenen der Widerstand R,, ebenfalls als
    teinner aturabhängiger Widerstand ausgeliilde
    ist und von dem gleichen Heizstrom wie R in-
    direkt beheizt wird. Änderungen dieses Wi-
    derstandes erzeugen Änderungen der Steil-
    lieit der Röhre 1-. und zwar wird mit zuneh-
    inendein R,., der infolge des Anodengleich-
    stronies an RI., erfolgende Spannungsabfall
    größer, die Gittergleichspannung negativer
    tind die Steilheit mithin kleiner. Ist R, eben-
    so wie R ein Heißleiter, so bewirkt beispiels-
    weise ein Abnehmen des Heizstromes ein An-
    wachsen von R und R;;, d. h. ein Anwachsen
    von R und ein Abnehmen von S. Beide Fak-
    toren bewirken also gemäß Formel (3) .einAn-
    wachsen von Z, d. h. des Induktivitätswertes
    zwischen den Punkten a, b. Die Wirkung der
    Regelung ist also in Abb. z stärker als in Abb.. i.
    Als Heizstrom kommt Gleich- oder Wech-
    selstroin in Betracht. Zweckmäßig wählt
    inan aber bei Wechselstrom die thermische
    Zeitkonstante des temperaturabhängigen Wi-
    derstandes mindestens so groß, daß die
    Schwankungen des Reizstromes ohne Einfluß
    bleiben. Sie inuß also groß gegenüber der
    Periodendauer des Wechselstromes, beispiels-
    weise gegenüber 3o Hertz, sein. Den Arbeits-
    punkt wählt man vorteilhaft so. daß Tempe-
    raturschwankungen des Raumes ohne wesent-
    lichen Einfluß bleiben. -Man wird daher
    zweckmäßig stets oberhalb von etwa 5o° C
    bleiben. Im Bedarfsfalle kann man aber auch
    unterhalb dieser Temperatur arbeiten; dabei
    kann zur Ausschaltung des Einflusses der
    Schwankungen der Raumtemperatur ein Tlier-
    niostat verwendet werden.
    Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, insbesondere können statt der Heißleiter auch Kaltleiter verwendet werden, d. h. temperaturabhängige Widerstände mit positivem Temperaturkoeffizienten, derenWiderstandmit wachsender Heizleistung ansteigt. Eine Änderung des Heizstromes bewirkt dann eine Änderung der Werte von R und S im umgekehrten Sinne wie in den angegebenen Beispielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Erzielung einer stetig veränderbaren Induktivität; insbesondere für Fernbedienung, bei der in an sich bekannter Weise eine als Selbstinduktionsspule wirkende Widerstands-Kapazitäts-Röhrenschaltung verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenwiderstand (R) ein temperaturabhängiger Widerstand, z. B. ein Uran-Dioxydwiderstand ist, dessen Temperatur bzw. Widerstandswert durch indirekte Beheizung in Abhängigkeit von der Größe eines Steuerstromes verändert wird. a. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Anodenwiderstand (R) gleichzeitig noch der Kathodenwiderstand (Rk) ein indirekt geheizter temperaturabhängiger Widerstand ist, wobei vorzugsweise beide Widerstände mit demselben Heizstrom betrieben werden.
DEA83577D 1937-07-10 1937-07-10 Schaltung zur Erzielung einer stetig veraenderbaren Induktivitaet Expired DE717260C (de)

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