DE2101293A1 - Temperaturkompensationskreis - Google Patents
TemperaturkompensationskreisInfo
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- H03L1/02—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Anmelder: Stuttgart, den I3. Januar 1971
Nippon Electric Company, Ltd. P 2316 7-15, Shiba Gochome
Minato-Ku
Tokyo / Japan
Vertreter:
Patentanwalt
Dipl.-Ing. Max Bunke
7 Stuttgart 1 Lessingstr. 9
Dipl.-Ing. Max Bunke
7 Stuttgart 1 Lessingstr. 9
Die Erfindung betrifft einen Temperaturkompensationskreis für einen Oszillator.
Ea sind verschiedene Verfahren zur Temperaturkompensation
bei Oszillatoren bekannt. So wird z.B. eine Kapazitätsdiode verwendet, deren Sperrspannung entsprechend der Uegebungstemperaturänderung geändert wird. Auch kann ein
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Bimetallelement verwendet werden, das durch die Temperaturänderung
verformt wird und dessen sich dadurch ergebende mechanische Energie verwendet wird, um entweder
ein Kapazitätselement zu ändern oder Pestkondensatoren zu schalten. Diese bekannten !Compensationsanordnungen
haben jedoch die folgenden Nachteile: Bei einer Anordnung mit einer Kapazitätsdiode ist es nicht
möglich, alle gewünschten Kapazitätswerte in Abhängigkeit von der Sperrspannung zu erhalten und daher muß
die temperaturabhängige Kennlinie der Auagangsgleichspannung
entsprechend der zu kompensierenden Kennlinie der Oszillatorfrequenz eingestellt werden. Dies erfordert
eine Auswahl unter Kapazitätsdioden mit stark voneinander abweichenden Eigenschaften und einen komplizierten
Einstellvorgang. Die mechanische Kompensationsanordnung,
bei der ein Bimetallelement verwendet wird, ist dagegen schwierig herzustellen, da
sie durch Temperaturänderungen erzeugte mechanische Energie verwendet. Sie hat daher nur eine begrenzte
Genauigkeit der Kompensation und nimmt außerdem einen relativ großen Raum ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Temperaturkompensationskreis für einen
Oszillator zu schaffen, mittels dem jede Frequenz/ Temperatur-Kennlinie kompensiert werden kann, ohne
daß die zuvor erwähnten Nachteile auftreten.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Steuerkreis zur
Erzeugung einer sich entsprechend der Umgebungstempe ratur ändernden Spannung, und mehrere zu den frequenzbestimmenden Kreis de· Oszillators in Reih· geschaltete
Kreis«, die aus wenigstens einem Reaktanz·leeent und
•in·» Halbleiterschaltelement bestehen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 6 beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und b Schaltbilder zur Erläuterung der Arbeitsweise von Halbleiterschaltelementen,
Fig. 2 ein Schematisches Schaltbild des grundlegenden Aufbaus des Temperaturkompensationskreises gemäß
der Erfindung,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungeform des Temperaturkompensationskreises
gemäß der Erfindung,
Fig. k ein Diagramm mit der Frequenz/Temperatur-Kennlinie
der Kreise der Fig. 1f
Fig. 5 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
und
Fig. 6 ein Diagramm mit der Frequenz/Teeperatur-Kennlinie
des Kreises der Fig. 5.
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Fig. 1a zeigt schematisch die Arbeitsweise einer Zenerdiode als Beispiel für Halbleiterdioden, die in Abhängigkeit
von der Größe einer Gleichspannung geschaltet werden. Eine Spannungsquelle E ist an eine Zenerdiode D
in Sperrichtung angeschlossen. Vie bekannt ist, wird die Zenerdiode in Durchlaßrichtung betrieben, wenn E^ V
und in Sperrichtung, wenn E<V ist, wobei V die Zener-
Z Z
spannung der Zenerdiode D ist.
Aus Fig. 1b geht der Schaltvorgang einer üblichen Diode
D1 hervor, die an eine in Durchlaßrichtung geschaltete Spannungsquelle E und an eine in Sperrichtung geschaltete
Spannungsquelle E, angeschlossen ist. Die Diode wird in Durchlaßrichtung betrieben, wenn E
> E, und in Sperrichtung, wenn E < E, ist.
Fig. 2 zeigt schematisch das grundsätzliche Schaltbild
eines Temperaturkompensationskreises gemäß der Erfindung. Eine Gleichspannung wird von einer Bezugsspannungsquelle
1 über einen temperaturempfindlichen Spannungssteuerkreis 2 an jeden der Halbleiterschaltkreise 31 bis
34 gelegt, an die die Reaktanzelemente 41 bis hk angeschlossen
sind, bzw. alle Reaktanzelemente werden in Reihe zu einem Quarzkristall 5 geschaltet, um zusammen
mit einem Hauptoszillatorkreis 6 einen Teil eines Oszillators zu bilden. Es können z.B. Zenerdioden in
den Halbleiterschaltkreisen 31 bis Jk verwendet werden,
deren jeweilige Zenerspannung V geringfügig von den anderen verschieden ist. In Abhängigkeit von der Ausgangsspannung
des temperaturempfindlichen Spannungssteuerkreises werden diese Dioden, deren Zenerspannung
V kleiner ist als die Ausgangsspannung, durchgeachal-
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tet und schalten die zugehörigen der Reaktanzelemente
41 bis kk in Reihe zu dem Quarzkristall 5 t wodurch
die Oszillatorfrequenz gesteuert wird. Eine Kompensation kann somit durch geeignete Wahl der Größe der
Reaktanzelemente 41 bis hh entsprechend der zu kompensierenden
Oszillatorfrequenzänderung erreicht werden. Die gleichen Ergebnisse können durch Verwendung
üblicher Dioden mit je einer Sperrspannung E, entsprechend Fig. 1b in den Haltleiterschaltkreisen
31 bis 3^ erreicht werden. Somit erhält man am Ausgangsanschluß
7 eine kompensierte Oszillatorausgangsspannung·
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform des
Temperaturkompensationskreises gemäß der Erfindung, in deren Halbleiterschaltkreisen 31 bis 35 Zenerdioden
(z.B. Zenerdioden vom Typ RD-^A, RD-6A, RD-8A, ..... und RD-4OA der Firma Nippon Electric Co., Ltd.)
und Kondensatoren als Reaktanzelemente k^ bis h$ verwendet
sind. Eine Gleichspannung wird von einer Bezugsspannungsquelle 1 über einen temperaturempfindlichen
Spannungssteuerkreis 2 in Sperrichtung an jede der Zenerdioden 31 bis 35 gelegt. Die Kondensatoren h*\
bis k5 sind in Reihe zu den Zenerdioden 31 bis 35 geschaltet.
Diese fünf Serienkreise sind in Reihe an den Quarzkristall 5 und außerdem an den Haupt*»oszilla-
torkreie 6 angeschlossen. Widerstände 31' bis 35'
dienen al· Schutzwiderstände, wenn die Zenerdioden 31 bis 35 durchgeschaltet sind, und zugleich als Vorwidere tänd β für die Zenerdioden 31 bis 35· Der tempe
raturempfindliche Spannungssteuerkreis 2 ist so ausgebildet, daß sich seine Ausgangsspannung in einem
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positiven und im wesentlichen linearen Verhältnis zu der Temperatur ändert. Ein solcher Kreis kann Thermistoren,
Posistoren od.dgl. Elemente enthalten, wie sie in "Temperature Compensation of Quartz Crystal
Oscillators" von D.E. Newell et al, erschienen in "Proceedings of the 11th Annual Symposium on Frequency
Control", 27. bis 29. Mai I963 (Fig. 5 und Seite 492)
beschrieben sind. In dem vorliegenden Kreis ist die Zenerspannung V einer jeden der Zenerdioden 3I bis
35 geringfügig von den anderen verschieden. Wie Fig. zeigt, werden die Zenerspannungen V der Zenerdioden
Zl
31 bis 35 gleich der Ausgangsspannung V1ZvV- des
Spannungssteuerkreises 2 entsprechend der Temperatur
T °C bis T-°C gewählt. Die Werte der Kondensatoren 4i
bis 45 werden so bestimmt, daß z.B. der Kondensator
41 der Frequenzänderung entgegenwirkt, die durch die
Temperaturänderung T1 C^Tn C verursacht wird (vgl.
Kurve A in Fig. 4, die die Frequenz/Temperatur-Kennlinie ohne Kompensation wiedergibt). Die Kondensatoren
42 bis 45 werden entsprechend gewählt, so daß, wenn
die Temperatur von Tn C auf T. C ansteigt, bei der die
Zenerdiode 3I leitend wird, der Kondensator 41 in
Reihe zu dem Quarzkristall 5 geschaltet wird, so daß die Oszillatorfrequenz vermindert wird. Wenn die Temperatur
auf T °C ansteigt, schaltet die Zenerdiode 32 den Kondensator 42 an den Quarzkristall 5 an. Ähnliche
Vorgänge treten aufeinanderfolgend auf und führen schließlich zu der kompensierten Frequenz/Temperatur-Kennlinie
B der Fig. 4.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
deren Frequenz/Temperatur-Kennlinie in Fig. 6 gezeigt ist. In dem Temperaturkompensationskreis der Fig. 5 werden
Induktivitäten kl* bis 45' als Reaktanzelemente verwendet.
Die Elemente, die die gleichen Bezugsziffern
haben wie die der Fig. 4, wirken in der gleichen Weise,
weshalb sie nicht näher beschrieben sind. Die Schutzwiderstände 31 bis 35 sind durch Kondensatoren 31" bis
35" überbrückt. Wie bekannt ist, vermindern Induktivitäten, die in Reihe zu dem Quarzkristall 5 geschaltet
sind, die Oszillatorfrequenz. Daher kann diese Anordnung die Frequenz/Temperatur-Kennlinie A1 der Fig. 6
kompensieren, die entgegen der Kennlinie A der Fig. k verläuft. Die Kurve B· der Fig. 6 stellt die kompensierte
Kennlinie dar.
Obwohl die Ausgangsspannungen der temperaturempfindlichen
Spannungssteuerkreise der Figuren k und 6 positiv
sind, ist es auch möglich, die Ausgangsspannungen negativ zu machen, wodurch man unter ausschließlicher
Verwendung von Kondensatoren als Reaktanzelementen eine Temperaturkompensation ähnlich der Fig. 6 erhält.
In diesem Fall verläuft die Frequenz/Temperatur-Kennlinie quadratisch. Man kann auch eine Kompensation
durch Kombination der Ausführungsformen der Figuren
3 und 5 erreichen. Dadurch, daß man den temperaturempfindlichen Spannungssteuerkreis so ausbildet, daß
seine Ausgangsspannungskennlinie quadratisch, kubisch oder höherer Ordnung ist, kann eine Temperaturkompensation
verschiedener Arten von Kennlinien erzielt werden (β. die oben angegebene Veröffentlichung).
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Bei dem Temperaturkompensationskreis gemäß der Erfindung steuert die Ausgangsspannung des temperaturempfindlichen
Kreises nicht direkt die Oszillatorfrequenz, sondern schaltet nur Dioden, so daß der Aufbau des
Spannungsteilers sehr einfach sein kann. Da außerdem das Reaktanzelement zur Kompensation der Oszillatorfrequenz
beliebig gewählt werden kann, ist der steuerbare Bereich nicht wie im Falle der bekannten Kompensation
mit Kapazitätsdioden begrenzt, sondern man erhält eine Kompensation in einem weiten Bereich. Außerdem
kann der Wert des Reaktanzelements, der zur Kompensation bei jeder Temperatur erforderlich ist, leicht
berechnet werden, so daß die Genauigkeit der Kompensation ohne komplizierte Einstellung sichergestellt ist.
Obwohl die Kompensation der Oszillatorfrequenz notwendigerweise in einer direkten Art durchgeführt wird,
kann die Frequenzwelligkeit durch Erhöhung der Anzahl der Zweige mit Halbleiterschalterelementen und Reaktanzelementen
vermindert werden. Schließlich ist der Kompensationskreis gemäß der Erfindung für eine integrierte
und mikrominiaturisierte Schaltkreistechnik geeignet, da er mehrere ähnliche Kombinationen aus Halbleiterschaltkreis-
und Reaktanzelementen enthält.
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Claims (6)
- Patentansprüche./ Temperaturkompensationskreis für einen Oszillator, gekennzeichnet durch einen Steuerkreis (2) zur Erzeugung einer sich entsprechend der Umgebungstemperatur ändernden Spannung, und mehrere zu dem frequenzbestimmenden Kreis (5»6) des Oszillators in Reihe geschaltete Kreise, die aus wenigstens einem Reaktanzelement (41-45) und einem Halbleiterschaltelement (31-35) bestehen.
- 2. Kompensationskreis nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 4| zeichnet, dass die in Reihe geschalteten Kreise aus einer Zenerdiode (31-35) und einem dazu parallelgeschalteten Kondensator (41-45) bestehen.
- 3. Kompensationskreis nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Schutzwiderstand (31'-35')i der parallel zu dem Kondensator (41-45) geschaltet ist.
- 4. Kompensationskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Kreise aus einer Zenerdiode (3I-35) und einer dazu in Reihe geschalteten Induktivität (4i'-45') bestehen.
- 5. Kompensationskreis nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Schutzwiderstand (31'-35f)» der in Reihe zu der Induktivität und der Zenerdiode geschaltet ist.
- 6. Kompeneationskreis nach Anspruch 5t gekennzeichnet durch «inen zu dem Schutzwiderstand parallelgeschalteten Kondensator (31 "-3S11).109830/1776Leerseite
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