DE717145C - Vorrichtung zur UEbertragung des Gasdruckes auf den Gaskolben von Gasdruckladern - Google Patents

Vorrichtung zur UEbertragung des Gasdruckes auf den Gaskolben von Gasdruckladern

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DE717145C
DE717145C DEL88840D DEL0088840D DE717145C DE 717145 C DE717145 C DE 717145C DE L88840 D DEL88840 D DE L88840D DE L0088840 D DEL0088840 D DE L0088840D DE 717145 C DE717145 C DE 717145C
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gas
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gas pressure
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Übertragung des Gasdruckes auf den Gaskolben von Gasdruckladern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient,. bei den als Gasdrucklader bekannten selbstätigen Feuerwaffen den Druck des Gasstromes; der im Lauf der Waffe das Geschoß vor sich her treibt, zu gegebener Zeit auf denjenigen Kolben zu leiten, der nach dem Abschuß den Verschluß der Waffe öffnet und den neuen Ladevorgang veranlaßt. Die Erfindung -betrifft -dabei jene Art von Vorrichtungen, bei denen sich vor dem vorderen Ende des mit Zügen versehenen Laufes noch ein kurzer Laufteil befindet, der -keine Züge aufweist, einen größeren Durchmesser besitzt als der mit Zügen versehene Lauf und zwei einander diametral gegenüberliegende Gasaustrittsöffnungen aufweist, wobei ein auf dieses Laufende aufgeschobenes Düsengehäuse vorgesehen ist, das den dem Lauf abgezapften Gasstrom zu dem Betätigungskolben für die Verschluß- bzw. Selbstladevorrichtung der Waffe hinleitet.
  • Die Erfindung liegt - darin, daß dieses Düsengehäuse so gestaltet ist, daß die Vereinigung der durch die beiden einander gegenüberliegenden Austrittsöffnungen .dem Lauf abgezapften Gasströme zu einem einzigen Gasstrom innerhalb - des Düsengehäuses bereits im Bereich des -Laufes, also in unmittelbarer Nähe der Austrittsöffnungen, erfolgt. Darüber hinaus liegt die Erfindung in der weiteren Gestaltung des Düsengehäuses dahingehend, daß ein Gehäuseraum, der die dem Gasdruckkolben zugewendete Mündung des Gasleitungskanals innerhalb des Düsengehäuses umgibt, nach vorn hin, d. h. in Richtung auf die Laufmündung hin, sich konisch erweitert, wodurch die Möglichkeit reichlich bemessener Gasaustrittsöffnungen in der Stirnwand dieses Raumes gegeben ist. Hierdurch wird eine rasche Entspannung des Gases herbeigeführt, und es wird der Möglichkeit des raschen Zusetzens der Gasaustrittsöffnungen durch erhärtenden Pulverschleim vorgebeugt.
  • Es sind Waffen der Gasdruckladerart bekannt, bei denen der Gasstrom einem am vorderen Ende befindlichen Laufteil mit größerem Durchmesser, als wie ihn der bezogene Lauf aufweist, entnommen wird (französisches Patent 782 54o). Bei diesen bekannten Waffen erfolgt die Gasableitung letzte Endes einseitig aus dem Lauf. Hierdurch wird das Entstehen 'von Querschlägern begünstigt, da einseitige Gaseinwirkung auf das Ende des den Lauf verlassenden Geschosses eintritt.
  • Es ist auch bekannt, bei Gasdruckladern auf die Laufmündung ein Düsengehäuse aufzuschrauben, in welchem der Gasstrom einseitig zum Betätigungskolben der Ladev orrichtung abgelenkt v-ird,schweizerisches Patent 48 GI 1).
  • Bei dieser bekannten Anordnung kann durch Erhitzen des Düsengehäuses eine Verlagerung der Austrittsöffnung für das Gcschoß gegenüber der Achse des Laufics "_Seelenaclise) eintreten; atiPierdem besteht auch hier die Gefahr der Querschlägerbildung ii-Afolge ein eitiger Gasableitung, Es ist auch bereits vorgeschlagen worden. das Gas einer dem gezogenen Laufteil vorgeschalteten Lauferweiterung durch diametral gegenüberliegende Austrittsötnungen zu entiiehmen und auf die Stirnfläche eines hohlschieberartigen, außen auf dem Lauf gleitenden Betätigungskolbens für die Selbstladevorrichtung zu leiten (Patent 21o 628).
  • Bei dieser bekannten Anordnung expandiert das Gas nach seinem Austritt aus den beiden im Laui angebrachten Gasaustrittsöftnungen in einen Ringraum bei sofortiger scharfer hichtungsänderttng.
  • Schließlich ist aucji vurgeschlagen worden, das Gas dem dem gezogenen Laufteil vorgeschalteten Laufteil größeren Durchmessers durch zwei diametral einander gegenüberliegende Austrittsöffnungen zu entnehmen, die auf diese Weise entstelt@,nden getrennten beiden Gasströme durch rohrkrümmerartige Leitungen des Düsengehäuses fortzuleiten und die beiden rohrhrümmerartigeifLeitungen kurz vor dem Raum, in dem sich der Betätigungskolben für den Verschluß befindet, zu einem Kanal. zu vereinigen :österreichisches Patent 148249).
  • Bei dieser belmnnten, dem Ertindungsgegenstande sich stark annähernden Anordnung besteht der -Nachteil vermehrten Materialauftt-andes und besonders großer Möglichkeit der Abkühlung des Gases mit dadurch bedingter PulverschleimerhJirtung in den Zuführungskan.;len.
  • Von den erwähnten Nachteilen ist die @, orrichtung nach der Erfindung infolge der eingangs angegebenen Gestaltung frei.
  • Von bekannten Anordnungen. bei denen für die Ableitung des Gases nach Erfüllmig seiner Aufgabe gegenüber dem Betätigungskolben für den Verschluß bzw. die selbsttätige Ladeeinrichtung ebenfalls Sorge getroffen ist, unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch. daß durch bestimmte Formgebung des Düsengehäuses die Gasableitung in einem bislang nicht erreichten Ausmaß durch der Zahl und der Größe nach reichlich bemessene Austrittsöffnungen erf olg t.
  • Auf der Zeichnung stellt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch eine mit der Einrichtung nach der Erfinaunb ;tiisgerUstete 1i Affe dar, wobei-die vorn Gasdrudz beeinüußten Teile sich in der lagt befinden, die dem druckfreien Zustand entspricht.
  • Fig.2 ist die entsprechende Darstellung: .yobei jedoch die vom Gasdruck beeinflußten Teile sich in einer Endstellung befinden, die sie nur unter der Wirkung des Gasdruckes einzunehmen vermögen.
  • Fig. 3 ist das Gehäuse der der Gasentnahme aus dem Lauf dienenden Düse, im senkrechten Längsschnitt dargestellt.
  • Fig.4 veranschaulicht die Düse in einer Rückansicht, also mit Bezug auf die Fig. ; von rechts gesehen.
  • Fig.5 stellt die Düse in Stirnansicht dar. also mit Bezug auf Fig. ; von links gesehen.
  • Fig.6 zeigt die Düse im Aufrib r=Seitenansicht i. ` Fig.7 veranschaulicht den senkrechten Längsschnitt durch ein Gehäuse. das gemä t' den Darstellungen der Fig. 1 und 2 das zylindrische Rohr, in dem sich der vorn Gasdruck beaufschlagte ßetätigungskolbeig für der: Verschluß befindet, mit dem Diisen-ehäuse verbindet.
  • Fig. S stellt die Stirnansieht durch das in Fig. ; dargestellte Gehäuse von links, als: von der Mündung der Wafie her betrachte. dar.
  • Der in bekannter Weise mit Zügen versehene Lauf i besitzt eine über die Mündun,; des gezogenen Teiles hinausgehende Verlängerung 2, deren innerer Durchmesser etwas gr<ißer ist als der mit Ziigen versehene Teil. auf die' Laufverlängerung 2 ist der röhrenförmige, mit gerader Durchbohrung versehen ü Teil einer Düse 3 aufgeschoben. Die Düse ,; besitzt einen Kana14, der an seiner Mündung parallel mit der Bohrung des Laufes 2 gerichtet ist und der in etwa turbinenschaufelartiger Krümmung in den röhrenförmigen Teil der Düse hineinläuft und zu zwei einander diametral gegenüberliegenden, seitlichen Durchbrechungen i i des Teiles z des Laufes führt. Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist. ist der Kanal,3 im Bereich der Durchbrechungen. i i so angeordnet, daß das den Lauf von hinten nach vorn durchströmende Gas beim Übertritt in den Kanal 4 der Düse nicht eine rechtwinklige, plötzliche :3blenkung erfährt, sondern im Bogen aus seiner bisherigen Strömungsrichtung abgelenkt wird, was der Vermeidung der Wirbelbildung zugute kommt. Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich, kann die parallel zum Lauf i angeordnete Mündung des Kanals 4 als besonderer, in das Düsengehäuse 3 eingeschraubter Teil ausgeführt sein, was jedoch nicht unerläßliche Bedingung ist. Die erwähnte Mündung des Kanals 4 ragt in das zylindrische Rohr 12 hinein, in dem sich der Gasdruckkolbeii 5 hefindet, der mittels des rohrartig ausgeführten Übertragungsgestänges 6 den Verschluß der Waffe betätigt. Der Kolben 5 ist als Hohlzylinder ausgeführt, so daß er in der in Fig. i dargestellten Stellung die Mündung des Kanals 4 umfaßt, was die erforderliche kräftigt Gaswirkung auf den Kolben 5 unterstützt. Auf dem vorderen Ende des zylindrischen Rohres 12 ist ein die Düse 3 umfassendes Gehäuse ; befestigt, das gleichzeitig als Träger eines Teiles der Visiereinrichtung, nämlich des Kornes 5, dient. Der Innenraum dieses Gehäuses, der anfänglich den Kolben 5 verhältnismäßig eng umschließt, erweitert sich in Richtung auf die Mündung des Laufes i hin etwa trichterförmig oder kegelförmig, und seine vordere Abschlußwand besitzt reichlich bemessene. Gasauslaßöffnungen 9 (s. Fig. 7 und S). Diese Auslaßöffnungen gewähren dem Gas, das den Kolben 5 zurückgeworfen hat, reichliche Abzugsmöglichkeit; ihnen ist es zuzuschreiben, daß der im Gas enthaltene Pulv;.rschleim keine Gelegenheit hat, sich, wie bei bekannten Waffen, in kurzer Zeit in so reichlicher Menge in der Düse festzusetzen, daß er die Tätigkeit der Waffe behindert. Der Raum i o, der dem Hubvolumen der ringförmigen, rechtsseitigen Stirnfläche des Kolbens 5 entspricht, wirkt bei dessen Rückbewegung in bekannter Weise dämpfend.
  • Damit das Gas durch sämtliche Auslaßöffnungen 9 ungehindert möglichst widerstandslos entweichen kann. ist der 'feil des Düsengehäuses 3, der sich vor einer oder mehreren der Öffnungen 9 befindet, in Richtung auf diese hin keilförmig zugeschärft. Die keilförmige Zuschärfung ist in Fig. 4 mit i ; bezeichnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Übertragung des Gasdruckes auf den den Waffenverschluß betätigenden Gasdruckkolben bei Gasdruckladern, bei denen sich vor dem mit Zügen versehenen Lauf am vorderen Laufende ein Laufteil befindet, der gegenüber dem gezogenen Laufteil eine etwas weitere Bohrung und zlvei diametral einander gegenüberliegende Gasaustrittsöffnungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die Gasaustrittsöffnungen des vorderen Laufteils anschließenden Kanäle des auf dem vorderen Laufteil. angeordneten Düsengehäuses sich bereits im Bereich des Laufes zu einem einzigen Abströmkanal vereinigen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem die vom Gasdruckkolben überstrichene Mündung des Düsengehäuses umgebenden Ringraum, der Austrittsöffnungen für das Gasgemisch hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum sich in Richtung auf die die Austrittsöffnungen (9` besitzende Stirnwand kegelförmig erw ei tert.
DEL88840D 1935-09-19 1935-09-20 Vorrichtung zur UEbertragung des Gasdruckes auf den Gaskolben von Gasdruckladern Expired DE717145C (de)

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