DE71713C - Maschine zur Herstellung genauer Längen von prismatischen Körpern - Google Patents

Maschine zur Herstellung genauer Längen von prismatischen Körpern

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DE71713C
DE71713C DENDAT71713D DE71713DA DE71713C DE 71713 C DE71713 C DE 71713C DE NDAT71713 D DENDAT71713 D DE NDAT71713D DE 71713D A DE71713D A DE 71713DA DE 71713 C DE71713 C DE 71713C
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DE
Germany
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machine
burr
cut
tool
work
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71713D
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English (en)
Original Assignee
J. P. SCHMIDT in Berlin N.W., Charitestr. 6
Publication of DE71713C publication Critical patent/DE71713C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. N^
Die vorliegende Erfindung ist eine Maschine, welche dazu dient, prismatische Metallkörper, bei denen es darauf ankommt, genaue Längenmafse einzuhalten, auf Länge zu zerschneiden und die Schnittflächen sauber' zu bearbeiten. Speciell ist dabei die Einrichtung getroffen, dafs die durch den Sägenschnitt entstandenen beiden Schnittflächen beinahe zu gleicher Zeit, d. h. kurz nach einander, und zwar ohne Umspannen der zu bearbeitenden Stücke nachgefräst und geschabt werden, worauf schliefslich noch ein Fortnehmen des vom Fräsen entstandenen Grates erfolgt.
Die Einrichtung der Maschine, welche durch Fig. ι bis 4 der Zeichnung dargestellt wird, ist folgende: Der Haupttheil der Maschine, welche in den Fig. 1 und 2 in zwei Ansichten und in Fig. 3 und 4 im Grundrifs dargestellt ist, besteht in einer tischartigen Platte A, welche mit Füfsen auf einer Grundplatte B befestigt ist. In dieser Platte A verschiebt sich . in prismatischer Führung und durch den Handhebel α bewegt ein Supportschiebertheil C, welcher seiner Länge nach geschlitzt ist, so dafs er den die Werkzeuge tragenden Bock D, welcher auch die Platte A durchdringt, durch sich hindurchtreten läfst. Dieser Schlitz ist so lang, dafs die zur Arbeit nöthige volle Bewegung ausgeführt werden kann, ohne dafs ein Anstofsen des Schiebers an den Werkzeugen erfolgt. Die im Bock gelagerten Werkzeuge bestehen aus zwei Walzenfräsern b b!, welche von vertical in Spitzen gelagerten Fräswellen c c1 getragen werden, zwei Schabemessern d d1 und dem Gratabnehmemesser e, welches an einem vertical prismatisch geführten Schlitten befestigt ist und durch Feder / in seiner höchsten Stellung gehalten wird, so dafs es nach einem Druck auf dem Knopf g immer wieder selbstthätig in seine höchste Lage zurückkehrt. Der Antrieb der Fräswelle erfolgt durch zwei Riemenwirtel h h1. Die die Kreissäge i tragende Welle z1 ist nicht am Bock D, sondern an der Platte A gelagert und wird durch eine besondere Riemscheibe von dem gemeinsamen Vorgelege aus in Bewegung gesetzt.
Das Arbeitsstück wird auf dem Lineal k k1 mittelst zweier Klemmvorrichtungen /1\ deren Einrichtung aus Fig. 2 ersichtlich ist, festgehalten, und zwar ist das Lineal k mit dem Schlitten C fest verbunden und besitzt einen verstellbaren Anschlag λ:2, während das Lineal k1 auf einem zur Bewegungsrichtung des Schlittens C senkrecht verschiebbaren und in einer prismatischen Führung desselben befindlichen Schlitten E befestigt ist und mit diesem zusammen durch Zahnstange jm, Zahnrad tnl und Handhebel m'2 bewegt wird, wobei die Hubbegrenzung einerseits durch den Anschlag gegen die prismatische Führung, andererseits durch auf einer Schraubenspindel η sitzende Gegenmuttern n1 bewirkt wird. In Fig. 4 ist im Grundrifs eine Stellung des Schlittens C dargestellt, in welcher die Arbeit der Kreissäge vor sich geht, d. h. in welcher auch der Schlitten E am weitesten nach links, also bis zu dem betreffenden Anschlag vorgeschoben ist. Nachdem der Schnitt mit der Säge ausgeführt ist, wird mittelst Handhebels to2 der Schlitten und mit ihm Lineal k\ Klemmvorrichtung ll und der von diesem gehaltene Theil des Arbeitsstückes nach rechts bewegt,
bis der Schlitten gegen die Muttern n1 stöfst; darauf wird mittelst Handhebels α der Schlitten C, d. h. beide Arbeitsstücke zusammen, weiter vorgeschoben und gelangen letztere an die Walzenfräser, welche, wie aus dem Grundrifs hervorgeht, so hinter einander angeordnet sind, dafs ein jeder der beiden nur eine Schnittfläche bearbeitet, was ebenso von den beiden Schabemessern d di gilt.
Bei der Vorwärtsbewegung . des Schlittens gelangt zuerst der Fräser b zur Bethä'tigung, d. h. er bearbeitet den auf dem Lineal A:1 befestigten Theil des Arbeitsstückes, darauf tritt der Fräser b1 in Thätigkeit, und zwar bei dem auf dem Lineal k festgeklemmten Arbeitsstück, dann kommt zuerst das Messer d1 und darauf dasjenige d zur Wirkung. Es ist also ersichtlich, dafs, trotzdem beide Flächen bearbeitet werden infolge der Hintereinanderschaltung der Werkzeuge, diese Bearbeitung nicht zu gleicher Zeit, sondern nach einander ausgeführt wird und infolge dessen ein gröfserer Kraftaufwand als bei einfacher Bearbeitung der Schnittfläche nicht nöthig ist. Der Gratabnehmer e dagegen bearbeitet die beiden Gratkanten gleichzeitig, da ja bei diesen von einer aufzuwendenden Arbeit kaum die Rede sein kann.
Um ein genaues Fortnehmen des Grates zu erzielen, ist ein einstellbarer Anschlag ο für den Schlitten C vorhanden. Die Messer d d l haben den Zweck, die durch die Fräsarbeit unvermeidlichen Riffelungen der Arbeitsflächen durch feines Nachschaben zu beseitigen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Maschine zur Herstellung genauer Längen von prismatischen Körpern, ι dadurch gekennzeichnet, dafs nach dem Zerschneiden der prismatischen Körper mittelst einer Kreissäge beide. Schnittflächen ohne Umspannung abwechselnd nach einander mittelst Fräsen und Schabemessern bearbeitet werden, während am Schlufs des Supporthubes die Gratkanten der Arbeitsstücke vor dem doppelschneidigen Messer eines von Hand bethätigten Gratabnehmers anlangen, so dafs beide Kanten zu gleicher Zeit gesäubert werden.
    Eine Maschine der unter i. beanspruchten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der Supportschlitten der Länge nach aufgeschlitzt ist, durch welchen Schlitz der Werkzeugträger hindurchtritt, so dafs das Arbeitsstück zu beiden Seiten des Werkzeugträgers vorbeigeführt wird.
    Eine Maschine der unter i. und 2. beanspruchten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs im Werkzeugträger zwei Walzenfräser, auf verticalen Wellen sitzend, zwei Schabemesser und ein Doppelgratabnehmer derart gelagert sind, dafs je ein Fräser und ein Messer zusammen zur Bearbeitung einer Fläche dienen, jedoch so, dafs, aufser beim Gratabnehmen, niemals die Arbeit des einen Werkzeuges mit der des anderen zusammenfällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71713D Maschine zur Herstellung genauer Längen von prismatischen Körpern Expired - Lifetime DE71713C (de)

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