DE716838C - Verfahren zur Wiederbelebung von Reinigungsmassen - Google Patents

Verfahren zur Wiederbelebung von Reinigungsmassen

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DE716838C
DE716838C DEM136109D DEM0136109D DE716838C DE 716838 C DE716838 C DE 716838C DE M136109 D DEM136109 D DE M136109D DE M0136109 D DEM0136109 D DE M0136109D DE 716838 C DE716838 C DE 716838C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/26Regeneration of the purifying material contains also apparatus for the regeneration of the purifying material

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Description

  • Verfahren zur Wiederbelebung von Reinigungsmassen Es ist bekannt, Reinigungsmassen, welche zur Beseitigung von Schwefel aus Gasen gedient und sich dabei mit Metallsulfiden angereichert haben, durch einen Wälzgasstrom %viederzubeleben; wobei der Wälzgasstrom gekühlt, erwärmt oder mit verschiedenem Sauerstoffgehalt angereichert werden 'kann.
  • Die Erfinder haben auch schon vorgeschlagen, Stickoxyde aus Gasen mit Hilfe von Metallsulfiden zu entfernen, wobei huminhaltige Metalloxyde zur Anwendung gelangen, aus denen mit Hilfe von Schwefelwasserstoff zunächst Sulfide gebildet werden, welche ihrerseits das Stickoxyd absorbieren. Es bilden sich dabei Komplexverwindungen nach Art der Roussinschen Salze.
  • Wenn man diese Komplexverbindungen der Einwirkung von Sauerstoff oder Luft aussetzt, so zerfallen sie unter Ausscheidung eines großen Teils des in ihnen enthaltenen Stickoxyds; praktisch gehen je nach der Zusammensetzung der Reinigungsmasse a5 bis 750/'o der Stickoxyde weg, während der Schwefel entweder in elementarer Form abgeschieden wird oder, sofern nicht genügend h uminhaltige Stoffe vorhanden sind, infolge der hohen Erwärmung zur Entzündung gelangt und verbrennt. Man kann das gesamte Stickoxyd aus den Reinigungsmassen austreiben; wenn man sie zunächst mit Luft oder Sauerstoff behandelt und nachher der Einwirkung von schwefelwasserstoffhaltigem Gas aussetzt. Das letztgenannte Gas wird von der Reinigungsmasse aufgenommen, wobei Wärme frei wird. Diese frei werdende Wärme treibt auch den Rest von Stickoxyden aus der Reinigungsmasse aus, welcher bei der vorhergehenden Behandlung mit Luft noch zurückbleibt.
  • Während die Stickoxyde .aus dein Leuchtgas in Feim von N O aufgenommen werden, scheinen in der Zusammensetzung der Metallkomplexverbindungen höhere Oxydationsstufen (N203 und Na201'j vorhanden zu sein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Beseitigung des Stickoxydes aus dem Leuchtgas besonders vorteilhaft gestalten kann, wenn man das im Umlauf geführte Gas, das zur Wiederbelebung der Masse dient, nach dem Verlassen des Kastens von den in ihm enthaltenen Stickoxyden befreit. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß. man das Abgas mit einer alkalischen Lauge, wie z. B. dem. Ammoniakwasser bzw. dem sog. Konzentrat des Gaswerksbetriebes selbst, wäscht und gleichzeitig Sauerstoff einführt, um die Oxydation der bei der Aufnahme der Sticktxyde im Wasser gebildeten niedrigeren- --_Oxyde durchzuführen.
  • Man berieselt z. B. das von dem Kasten kommende Wiederbelebungsgas zunächst mit dem sog. Konzentrat, dann mit Gaswasser und schließlich mit reinem Wasser, um die letz-: ten Spuren an flüchtigen Verbindungen aufzunehmen und außerdem die im ersten Teil der Waschung mitgerissenen Laugennebel bzw. Ammonialzdämpfe herauszuwaschen. Es ist z. B. auch möglich, einen Teil des Ammoniaks im Regeneriergasstrom zu belasset: und damit die gewünschte Alkalisierung der Masse herbeizuführen. Dadurchkönnen solche Massen, weiche einen nicht unerwünschten Gehalt an Huminsäuren besitzen, neutralisiert und damit für die Aufnahme von Stickoxyd aktiviert werden. Die hinreichend konzen. trierte Waschlösung könnte durch Eindampfen zur Kristallisation gebracht werden.
  • Das Verfahren kommt besonders da zur An-«-endung, «-o die Wiederbelebung der gestättigten Reinigungsmasse mit Hilfe eines Wälzgasstromes geschieht. Der Wälzgasstrom wird dadurch von allen Stickoxyden befreit. bevor er wieder in den Kasten gelangt und dadti3-ch nicht nur besonders aufnahmefähig. siaudern es wird auch die Spaltreaktion in eine für den Verlauf des Vorganges vorteilhafte Richtung gelenkt. Die Wiederbelebung der verbrauchten Masse läßt sich auf diese Weise in besonders 'kurzer Zeit erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiederbelebung der aus Metallsulfiden bestehenden huminhaltigen Reinigungsmassen, die der Beseitigung von Stickoxyden aus Gasen gedient haben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiederbelebung der angereicherten Reinigungsmasse ein fulthaltiger Wälzbasstrom verwendet wird, der vor dem Eintritt in den Reinigerkasten zur Entfernung des Stickoxyds mit Ammoniakwasser gewaschen wird.
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