DE504640C - Verfahren zur Absorption von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Absorption von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen

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DE504640C
DE504640C DEI27176D DEI0027176D DE504640C DE 504640 C DE504640 C DE 504640C DE I27176 D DEI27176 D DE I27176D DE I0027176 D DEI0027176 D DE I0027176D DE 504640 C DE504640 C DE 504640C
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ammonia
gases
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Expired
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DEI27176D
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English (en)
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Dr Christian Hansen
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/103Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkali- or earth-alkali- or NH4 salts or inorganic acids derived from sulfur

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Absorption von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen Durch Patent 290 509 ist ein Verfahren geschützt, nach welchem Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen mit Hilfe saurer Ammonsulhtlösungen absorbiert werden. Die dabei in das Gas eingetretene schweflige Säure wird durch eine zweite Waschung mit neutraler bzw. schwach alkalischer Atntnoii@suliit-histtlht-Lösuiig entfernt. Da hierbei die Lösung eine Schwefligsäure-Tension erhält, so wird dieselbe zur Regenerierung vor der Hauptreinigung durch das Gas gespritzt, wobei sie durch Absorption von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus dem Gase wieder neutral bzw. schwach alkalisch wird. Die restlose Entfernung des Schwefels aus Gasen nach diesem Verfahren erfordert demnach eine Behandlung des Gases in drei verschiedenen Waschstufen.
  • Im folgenden wird ein Verfahren beschrieben, das eine wesentliche Vereinfachung gegenüber dein Verfahren des Patents 29o 5o9 darstellt. l`berraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß Lösungen von Animonstilfit-Bistilfit-Geinisclien auch dann noch Ammoniak und Schwefelwasserstoff schnell und vollkommen aus Gasen absorbieren, wenn ihr Molverhältnis NH3 : SO.,- ini Sulfit-Bisulfit-Anteil der Lösung so gehalten wird, daß die Ammoniak- und SO_-Tensionen der Lösung die kleinsten Werte erreichen. d. h. praktisch verschwunden sind. Während also das Verfahren nach Patent 290 Sog zu seiner Durchführung drei gesonderte Waschoperationen erfordert, wird die Entfernung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus dem Gase durch das vorliegendeVerfaliren in einer einzig,ai Stufe ermöglicht, ohne ciaß dabei der Absorptionsvorgang von Schwefelwasserstoff wesentlich langsamer verläuft.
  • Da finit der Ammoniakabsorption aus dem Gase die Verhältniszahl von NTH;, : S0_ im Stilfit-Bistiltit-Aiiteil der Lösung steigt, so muß durch Zufuhr entsprechender Mengen schwefliger Säure für die Aufrechterhaltung des richtigen Verhältnisses gesorgt «erden. Dies kann in verschiedener Weise erfolgen, so z. B. inclein inan die schweflig, Säure direkt dein Gase zuführt oder aber indem man die Waschflüssigkeit nach dem Durchgang durch die Waschapparatur in einer gesonderten Apparatur mit schwefliger Säure behandelt und sofort wieder in die erste zurückkehren läßt.
  • Iin letzteren Falle gibt man zweckmäßig auch das beim Kühlen des Gases abgeschiedene Ammoniakwasser in der gesonderten Apparatur zur Waschlange. Man kann aber auch das abbetriebene Ammoniak direkt dem Gase wieder zusetzen.
  • Bei der Einwirkung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff auf Ammonsulfit-Bisulfit -Gemische entstehen in der Hauptsache Ammoniumthiosulfat- und. . tAmmoniumpolythionate. wobei keine Schwefelabscheidung eintritt.
  • Die entstehenden Waschlaugen können nach dem Patent 264 92o, nötigenfalls nach dem Behandeln mit schwefliger Säure. durch Erhitzen in Ammonsulfat und Schwefel übergeführt «-erden.
  • Die Konzentration der Waschlauge an Sulfit-Bisulfit-.';,alzen wird möglichst so hoch gewählt, dafi die Laugen nach dem Verkochen an Sulfat gesättigt sind. Hierdurch spart man an Eindamptlcosten: aber auch die Absorptionsf;ihigkeit der Laugen für Schwefelwasserstoff wird durch höhere Konzentration wesentlich verbessert.
  • Die für das Verfahren erforderliche schweflige Säure läßt sich durch Verbrennen des beim Verkochen der Laugen anfallenden Schwefels herstellen.

Claims (1)

  1. PATI?NTANSYI2lICli: Verfahren zur Absorption von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen durch Waschen mit Lösungen von schwefligsaurem Ammonium, dadurch gekennzeichnet, daß zur Absorption Lösungen von Ammoniumsulfit - Bisulfit-Gemischen benutzt werden, deren hfolverhältnis von Ammoniak zu schwefliger Säure im Sulfit-BisulfitAnteil der Lösung so gehalten wird, daß die Tensionen der Lösung an Ammoniak und schwefliger Säure die kleinsten Werte erreichen.
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