DE716829C

DE716829C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen der Innenwand und Aussenwand von Hohlkoerpen, insbesondere von Konservendosen, durch Begiessen mit Lack

Info

Publication number: DE716829C
Application number: DEG102942D
Authority: DE
Original assignee: Goehring & Hebenstreit Komm Ge
Current assignee: Goehring & Hebenstreit Komm Ge
Priority date: 1941-01-31
Filing date: 1941-01-31
Publication date: 1942-01-30

Description

Verfahren und Vorrichtung zum überziehen der Innenwand und Außenwand von Hohlkörpern, insbesondere von Konservendosen, durch Begießen mit Lack Hohlkörper, Blechdosen, insbesondere Konservendosen und namentlich solche aus Schwarzblech, werden mit einem Lacküberzug versehen. Dabei kommt es darauf an, daß dieser Lacküberzug vollkommen gleichmäßig über alle Flächen der Dosen verteilt wird, wobei aber dafür zu sorgen ist, daß alle Stellen, selbst die Winkelecken im Innern und Äußeren der Dose von dem Lack ergriffen werden.
Um nun diese Bedingungen zu erfüllen und eine dünne, aber vollständig gleichmäßige Lackschicht auf dem Dosenkörper zu erzeugen, sind das Verfahren gemäß der Er-Endung und die zu seiner Ausübung dienende Vorrichtung geschaffen worden.
Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die reit der öffniuig zunächst nach oben stehenden Hohlkörper bzw. Dosen auf einem endlosen Transportorgan durch eine sie um ihre zum Boden parallele Achse drehende -Haltevorrichtung an mehreren über dem Transportorgan parallel zu diesem angeordneten, senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportorgans vorgesehenen Lackmulden mit überlaufrinnen für den Lack kontinuierlich vorbeigeführt werden, wobei der überschüssige, aus den Lackmulden mit überlaufrinnen fließende oder von den Dosen ablaufende Lack in einem unter dem Transportorgan angebrachten Sammelbehälter aufgefangen und einem Lackvorratsbehälter wieder zugeführt wird.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß eine rinnenförmige Mulde mit frei stehender Gberlaufkante zur Aufnahme des durch eine Rohrleitung zugeführten flüssigen Lackes vorgesehen ist, unter der sich ein drehbarer Halter befindet, in den die Dosenkörper durch punktartige Auflager getragen werden, wobei Mittel zum Verdrehen des Halters im Bereiche des über die Muldenkante in Form eines Flüssigkeitsschleiers niedergehenden Lackes angeordnet sind.
Auf diese Weise werden die Dosenkörper durch den in einem Flüssigkeitsschl°ier niedersinkenden flüssigen Lack bei der Dre- hung des Halters allseitig getroffen, wobei die Drehung gleichzeitig dafür sorgt, daß sich eine gleichmäßige dünne Schicht auf den Dosenflächen bildet.

Es sind mehrere parallel gerichtete Reihen von Muldenrinnen hintereinander angeordnet und die Formenhalter an einem Fördermittel, insbesondere an den parallelen Stränget: zweiet endloser Förderketten, drehbar ge-

lagert, die die Halter unter _ den hiuldenr in

nen vorbeiführen, wobei die Drehbewea e

der Halter durch die Förderbewegung ,

tels Zahnrad und Zahnstange bewirkt z''

Abb. r der Zeichnung ist eine bieitenf

sicht mit teilweisem senkrechten Längsschnitt. Abb.2 ist eine Sonderdarstellung in vergrößertem Maßstabe.

Der flüssige Lack befindet sich in einem zweckmäßig heizbaren als auch kühlbaren Vorratsbehälter r und wird aus ihm durch eine Pumpe 2 mittels der Leitung ; entnommen und unter Zwischenschaltung von Absperrventilen .l, waagerechten Verteilerrohren 5, die sich quer zur Förderrichtung über die Breite der Vorrichtung erstrecken, zugeführt. Diese Verteilerrohre 5 weisen nach unten ragende Austrittsstutzen 6 auf. Mit jedem Verteilerrohr ist eine Muldenrinne ; verbunden, die eine senkrechte Rückwand 8 und einen Boden g aufweist, der in einen schräg nach oben ansteigenden Teil to ausläuft. Die Muldenrinne wird an ihren beiden Enden durch Stirnwände 1 r begrenzt. Der in die Mulde 8, 9 gelangende Lack fließt über die freie Kante des schrägen Bodenteiles to ab. Diese Kante wird durch eine Leiste 12 gebildet, die an die winkelförmige Abbiegung 13 des Bodenteiles 1o angeschraubt ist. An ihrer Unterseite weist die an der überlaufstelle bogenförmig gekrümmte Leiste 12 eine Einbuchtung auf, durch die verhindert wird, daß der über die Bogenbegrenzung der Leiste laufende Lack an die Unterseite der Leiste herantritt und sich dort festsetzt. Es wird also auf diese Weise der glatte Ablauf des überfließenden Lackes "in Form eines breiten Flüssigkeitsschleiers gesichert.
Unter den Muldenrinnen werden die die Dosen 2o tragenden, in einer endlosen Förderkette 14. angeordneten drehbaren Halter 15 vorbeigeführt und unterhalb der Führungsbahn dieser Halter ist ein Sammelbehälter 16 für den überflüssigen Lack vorgesehen, von dem an der tiefsten Stelle des Bodens eine Leitung 13 nach dem L ackvorratsb,ehälter 1 führt. Infolgedessen beschreibt die Lackflüssigkei:t, soweit sie nicht von den Dosen aufgenommen wird, einen Kreislauf. Da aber Lack verbraucht wird, muß der Vorrat des Sammelbehälters 1 von Zeit zu Zeit ergänzt werden. Die 1i; ehung der Dosenhalter und somit der Dosen selbst wird mittels eines an dem osenhalter vorgesehenen Zahnrades 17 hedas mit einer Kette r 8 in Tricbverd7ii3dung steht.
-In Pfeilrichtung werden die Dosen 2o auf ihren Haltern 1 4. unter den Muldenrinnen 7 vorbeigeführt. Die . Dosen kehren zunächst ihren offenen Rand nach oben, so daß beim Vorbeigang unter der ersten Rinne der niederrieselnde Lack zunächst einmal in die oben offenen Dosenkörper gelangt und auf dem Boden des Dosenkörpers eine Schicht bildet, die vor allen Dingen den Winkel, den der Dosenkörper mit seinem Boden bildet. erfaßt.
Die Drehung bewirkt dann mit dem zusätzlich weiteren Begi--ßen, daß die Gesamtoberfläche in .erforderlicher Weise mit einer Lackschicht überzogen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Überziehen der Innenwand und Außenwand von Hohlkörpern, insbesondere von Konservendosen, durch Begießen mit Lack, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der rifinung zunächst nach oben stehenden Dosen (:2o i auf einem endlosen Transportorgan (14') durch eine sie um ihre zum Boden parallele Achse drehende Haltevorrichtung r 15'') an mehreren über dem Transportorgan parallel zu diesem angeordneten. senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportorgans vorgesehenen Lackmulden (7) mit überlaufrinnen (12) für der-Lack kontinuierlich vorbeigeführt werden, wobei der überschüssige, aus den Lackmulden (7) mit Überlaufrinnen (r2) fließende oder von den Dosen (2o) ablaufende Lack in einem unter dem Transportorgan angebrachten Sammelbehält°i-(16) aufgefangen und einem Lackvorratsbehälter (1) nieder zugeführt wird. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus mit auswechselbaren Überlaufritinen (12 versehonen Mulden (7), Lackzuführu:ngsrohren (5) mit Austrittsstutzen (6), einem Transportorgan (1:1) sowie an diesem mittels Zahnrädern (17) und Kette (18'), drehbar befestigter Dosenhaltevorrichtung (15).