DE7166C - Verdampfapparat für Zuckerlösungen etc - Google Patents

Verdampfapparat für Zuckerlösungen etc

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DE7166C
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A. KUX in Berlin, Flottwellstrafse 4
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B25/00Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice

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  • Biochemistry (AREA)
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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

1879.
Klasse 89.
A. KUX in BERLIN. Verdampfapparat für Zuckerlösungen etc.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1879 ab.
Die bisher üblichen Verdampfapparate α double effet bestehen aus zwei räumlich von einander getrennten Körpern, welche jeder für sich ein abgeschlossenes Ganzes bilden, und zwar derartig, dafs der aus dem Körper No. 1 mittelst der Retourdämpfe der Maschine aus dem Dünnsaft entwickelte Dampf durch eine besondere Rohrleitung in den Körper No. 2 geführt wird, wodurch ein bedeutender Wärmeverlust, somit auch eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des Apparates entsteht.
Ein fernerer Uebelstand ist in der bisherigen Construction darin zu finden, dafs in derselben für die Circulation des Rübensaftes wenig oder gar nicht gesorgt ist, wodurch bekanntermafsen ein heftiges Aufkochen des Saftes hervorgerufen wird. Dieses Aufkochen verursacht das sogen. Ueberkochen des Saftes, indem theils unausgebildete Dampfblasen aus dem Safte, theils Safttheilchen selbst mit fortgerissen werden.
Die bisher übliche Form und Anordnung der Verdampfapparate ä double effet macht aufserdem die Herstellung, die Reparatur und die Reinigung derselben deshalb schwierig und umständlich, weil die Rohre, in welchen je nach dem Systeme der Saft bezw. der Dampf circulirt, mit dem Körper fest verbunden und deshalb schwer zugänglich sind.
Alle diese Uebelstände sind in dem auf beiliegender Zeichnung im Längenschnitt, Querschnitt, Vorder- und Hinteransicht dargestellten Verdampfapparat α double effet vermieden.
Derselbe besteht aus einem aus Blech hergestellten Körper, welcher durch die Decke a in die beiden Räume A und B getheilt ist.
Der Raum B ist mit einem horizontalen Röhrensystem ausgerüstet, durch welches die Retourdämpfe der Maschine geleitet werden. Dieselben treten durch das Rohr b in den Vorraum c, durchstreichen das Rohrsystem, gelangen in den Hinterraum d, welchen sie durch das Rohr e, zusammen mit dem condensirten Wasser, verlassen.
Der Hinterraum d wird durch ein mit einem Verschlufsdeckel versehenes Gufsstück / gebildet, welches die Verbindung des Unterkörpers B mit dem Oberkörper A in der Weise herstellt, dafs es sowohl vor der Oeffnung g im Unterkörper B, als auch vor der Oeffnung h im Oberkörper A liegt und beide mit einander verbindet.
Im Innern des Oberkörpers A ist nun ein von allen Seiten geschlossenes viereckiges Gefäfs i vorhanden, welches von einem verticalen Rohrsystem in der Weise durchzogen wird, dafs der im Raum A befindliche Dicksaft in den Röhren frei circuliren kann, während der aus dem Unterkörper B eintretende Dampf dieselben von aufsen bestreicht. Um dies letztere zu erreichen, ist an der Oeffnung h ein G.ufsstück angebracht, in welches ein an dem Gefäfs ζ mit Steg versehener Ring mittelst des Bolzens k durch die Mutter / fest angeprefst wird. Zwischen den sich berührenden Flächen ist selbstredend eine Gummi- oder sonstige Dichtung angebracht.
Das Rohr m, durch welches das Retourwasser austritt und zur Briechenpumpe geleitet wird, ist ein Deckel η durch eine Stopfbüchse oder auf sonst passende Weise gedichtet.
Es ist somit ersichtlich, dafs der im Unter^ körper B entwickelte Dampf durch die Oeffnungen g und h zwischen das im Gefäfs i befindliche Rohrsystem' tritt, den in demselben und im Körper A befindlichen Saft erhitzt und endlich durch das Rohr m abzieht, ohne mit dem Saft selbst in Berührung zu kommen.
Der Oberkörper A steht nun mit einem Condensationsapparat von beliebiger Construction in Verbindung, so dafs in A im Vacuum gekocht wird.
Zunächst ergiebt sich aus der Zeichnung, dafs sowohl in A wie B dem Safte Gelegenheit gegeben ist, frei zu circuliren. Der Saft, welcher in B durch den beim Kochen gebildeten Dampf in die Höhe getrieben wird, sinkt nach unten zwischen den äufsersten Röhrenreihen und dem Mantel, und ebenso kann der in dem verticalen Röhrensystem des Raumes A gehobene Saft zwischen den Wänden des Gefäfses i und dem äufseren Blechmantel nach unten gelangen.
Der Umstand, dafs die Blechwand α zugleich den Boden des Raumes A und den Deckel des Raumes B bildet, verhindert durch directe AVärmemittheilung, dafs der Saft im Boden von A kalt wird; er wird im Gegentheil durch die in B herrschende hohe Temperatur gekocht, wodurch die Saftcirculation, somit auch die Verdampfung befördert wird.
Im Innern des Raumes A am Mantel, sowie an der Aufsenseite des Gefafses i an der Langseite, sind nun Eckeisen, welche sich in Fig. ι angegeben finden, derartig angebracht, dafs dem Gefäfs i eine Auflage geboten wird.
Um das Gefafs i, welches auf den am Mantel angebrachten Eckeisen eingeschoben wird, festzuhalten, sind nun auf jeder Seite die Bolzen ο ο vorhanden, welche von oben nach unten durch alle vier Eckeisen hindurch reichen.
Es ist nun ersichtlich, dafs, sobald die Mutter / abgenommen, der Deckel η entfernt und die Bolzen ο ο herausgezogen sind, auch der Körper i mit dem ganzen Rohrsystem aus A herausgezogen werden kann, so dafs bei etwaigen Vorkommnissen das Einsetzen eines Rohres oder selbst eines Reservegefäfses in aufserordentlich kurzer Zeit vorgenommen werden kann. Wie durch die Zeichnung gezeigt wird, können auch zwei solcher Apparate an eine gemeinschaftliche Condensationsvorrichtung . angeschlossen werden, so dafs die vorliegende Construction sich auch für den gröfsten Fabrikbetrieb eignet.
Die Vortheile des Verdampfapparates bestehen somit:
1. In Vereinigung der bisher üblichen getrennten zwei Körper zu einem Ganzen und dadurch resultirende Raumersparnifs.
2. Bessere Ausnutzung des aus dem Dünnsaft entwickelten Dampfes, sowie directe Erwärmung des am Boden befindlichen Dicksaftes in dem betreffenden Körper.
3. Verhütung bezw. Beseitigung des Ueberkochens und dadurch herbeigeführten Saftverlustes.
4. In leichterer Reinigung, sowie bequemerer Reparatur.
8. In gröfserer Leistungsfähigkeit gegen frühere Constructionen bei gleichem Dampfverbrauch.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Combination zweier bisher getrennter Körper eines Verdampfapparates für Zuckerlösungen etc. zu einem einheitlichen Ganzen.
2. Combination des stehenden und liegenden .Rohrsystems zu dem einheitlichen Ganzen.
3. Die Anordnung, durch welche das verticale Rohrsystem herausziehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT7166D Verdampfapparat für Zuckerlösungen etc Active DE7166C (de)

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