DE716067C - Pumpe fuer Flugzeugbremsanlagen - Google Patents

Description

• Pumpe für Flugzeugbremsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen für Flugzeugbremsanlagen, bei denen zwischen einem Vorratsraum Lund ,einem beim Pumpenrückhub mit dem Druckraum verbundenen Kolbenraum hinter einer Nachfüllkolbenfläche eine Verbindungsleitung vorgesehen ist, die von einem beim Pumpenarbeitshub sich öffnenden Rückschlagventil freigegeben wird.
• Bei diesen bekannten Pumpen werden Bremsflüssigkeitsverluste in Bremsanlagen durch Nachfüllen von Flüssigkeit ,aus einem Vorratsraum dadurch wieder ausgeglichen, daß beim Rückhub des Pumpenkolbens eine im Pumpengehäuse angeordnete Verbindungsleitung zwischen dem Druckraum und Vorratsraum geöffnet wird und ein Nachfüllkolben die aus dem Vorratsraum übergeströmte Flüssigkeit in den Druckraum der Pumpe fördert.
• Zum Unterschied von diesen Druckflüssigkeitsfördervorrichtungen ist bei der Pumpe nach der Erfindung an dem Pumpen-Z> ein auf einen kleineren Durchmesser abgesetzter und in der Trennwand zwischen Druckraum und Vorratsraum gelagerter Hilfskolben ,angebracht. Dieser Hilfskolben taucht beim Arbeitshub "in den Vorratsraum hinein und bewirkt ein schnelleres Auffüllen des Kolbenraumes hinter dem beim Arbeitshub als Saugkolben arbeitenden Nachfüllkolben. Beim Entlasten des Pumpenkolbens wird nun unter der Einwirkung des in dem Bremssystem herrschenden Druckes bzw. einer Pumpenkolbenrückholfeder die im Kolbenraum befindliche Flüssigkeitsmenge oder nur ein den Flüssigkeitsverlusten entsprechender Teil durch den schmalen Spalt zwischen Kolben und Zylinder .an der Abdichtungsmanschette vorbei in den Druckraum gepreßt. ' Zweckmäßig wird die Verbindungsleitung, in der ein nur beim Pumpenarbeitshub sich öffnendes Rückschlagventil angeordnet sein kann, zwischen Druckraum und Vorratsraum im Pumpenkolben runtergebracht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können noch im Hilfskolben ein oder mehrere Querbohrungen vorgesehen sein, die im Ruhestand der Pumpen eine Verbindung des Druckraumes mit dem Vorratsraum herstellen, im Augenblick des Betätigens dieses Pumpenkolbens aber von der den Druckraum gegen den Vorratsraum abdichtenden Manschette abgesperrt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
• Das an dem Bremspedal i angelenkte Pumpengehäuse besteht im wesentlichen aus dem Vorratsgehäuseteil 2, dem Druckzylinder 3, der Abschlußwand ,4 und der Trennwand 5. Die wichtigsten Bestandteile des um die feste Achse 6 schwenkbar angeordneten und in der Abschlußwand ,1 bzw. Trennwand 5 gelagerten Pumpenkolbens sind die Kolbenstange 7, der Druckkolben 8 und der auf einen kleineren Durchmesser abgesetzte Hilfskolben 9. Der Vorratsraum i o bzw. der Kolbenraum i i werden gegen den Druckraum i2 durch Manschetten 13 und 14 abgedichtet. Eine mit den Abmessungen der Dichtungen 13 und 14. übereinstimmende Manschette 15 verhindert das Austreten von Flüssigkeit aus dem Kolbenraum i i nach außen. Die Bremsflüssigkeit wird in den Vorratsraum Io durch den Füllstutzen 16 eingefüllt .und beim Betätigen des Pumpenkolbens durch den Anschluß 17 in die zum Bremszylinder führende Druckleitung 18 gedrückt. De Rückholfeder i9 des Pumpenkolbens ist zwischen der Trennwand 5 und dem Druckkolben 8 angeordnet. Eine weitere Feder 2o ist zwischen Druckkolben 8 ;und Abschlußwand .1 vorgesehen.
• In dem aus Längsbohrungen 21, 22, 23 zus:ammengesetzten und mit Querbohrungen 24. bzw. 25 mit dem Druckraum 12 bzw. mit dem Kolbenraum i i verbundenen Hohlraum in der Kolbenstange ist das federbelastete, Rückschlagventil 26 angebaut.
• Die Wirkungsweise der Pumpe ist folgende: Beim Betätigen des Pumpenkolbens taucht der Hilfskolben 9 in den Vorratsraum i o hinein und drückt Flüssigkeit durch die Bohrungen 2 i, 22, 23, 25 in den Kolbenraum i i. Beim Rückhub des Kolbens wird das Rückschlagventil26 geschlossen. Wird nun das Bremspedal i entlastet, so strömt unter der Einwirkung des in der Bremsanlage herrschenden Bremsflüssigkeitsdruckes einschließlich der von der Feder i9 auf den Druckkolben 8 ausgeübten Kraft entweder die ganze beim Arbeitshub in den Kolbenraum Io eingetretene Flüssigkeit oder eine den Flüssigkeitsverlusten :entsprechende Ölmenge an dem mit Spiel in den Druckzylinder 3 eingesetzten Druckkolben 8 vorbei in den Druckraum 12. Beim vollständigen Entlasten des Bremspedals i fließt dann der übrige Teil der in dem Kolbenraum i i befindlichen Flüssigkeit je nach Einstellung des Rückschlagventils mehr oder weniger stark gedrosselt durch den Hohlraum in der Kolbenstange in den Vorratsbehälter zurück. In der Ruhestellung der Pumpe wird durch die Bohrungen 21 und 2.4 eine Verbindung zwischen Druckraum 12 und Vorratsraum i o hergestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe für Flugzeugbremsanlagen, bei der zwischen Vorratsraum .und dem beim Pumpenrückhub mit dem Druckraum verbundenen Kolbenraum hinter der Nachfüllkolhenfläche eine Verbindungsleitung vorgesehen ist, die von einem beim Pumpenarbeitshub sich öffnenden Rückschlagventil freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einen kleineren Durchmesser ,abgesetzter Hilfskolben (9) des Pumpenkolbens in der Trennwand (5) zwischen Druckraum (12) und Vorratsraum (i o) gelagert ist.
2. 2. Pumpe für Flugzeugbremsanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (Bohrungen 21, 22, 21 25) zwischen Druckraum (12) und Vorratsraum (io) im Pumpenkolben (7, 8, 9) untergebracht ist.
3. 3. Pumpe für Flugzeugbremsanlagen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Hilfskolben (9) eine oder mehrere Querbohrungen (24) vorgesehen sind, die im Ruhezustand der Pumpe eine Verbindung des Druckraumes (12) mit dem Vorratsraum (io) herstellen, ; im Augenblick des Betätigens des Druckkolbens (8) ,aber von der den Druckraum (12) gegen den Vorratsraum (io) abdichtenden Manschette (13) abgesperrt werden.