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Rückschlagventil zum Einbau in den Steuerzylinder von Flüssigkeitsbremsen.
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wirkt mit dieser zusammen, um ein allgemein mit 74 bezeichnetes Rückschlagventil zu bilden, das den Gegenstand der Erfindung bildet. Ein Raum 76 des Ventils 74 ist mit einer mittleren Bohrung 78 des Stiftes 66 verbunden, der mit im Durchmesser gegenüberliegenden Bohrungen 80 versehen ist, durch die die mittlere Bohrung 78 in der Ruhestellung der Vorrichtung mit dem Zylinder 18 in Verbindung steht. Eine zwischen dem Kopf 70 und dem Federsitz 54 zweckmässigerweise angeordnete Feder 82 sucht die Ventile 68 und 74 gegen ihren Sitz anzudrücken und dient ferner dazu, den Kolben 60 in die Rückzugsstellung zurückzubringen.
Der Kolben ist in bekannter Weise auf der Rückseite mit einer Aussparung 84 zur Aufnahme des einen Endes eines Druckzapfens 86 versehen, dessen anderes Ende ein Anschlussstück 88 trägt, das durch einen nachgiebigen Balg 90 mit dem offenen Zylinderende verbunden ist. Das Anschluss- stück 88 ist auf bekannte Weise mit einem drehbar gelagerten Pedal verbunden, das seinerseits durch eine Rückzugsfeder mit einem Halter verbunden ist.
Die Arbeitsweise ist folgende : Beim Treten auf das Pedal wird die auf dieses ausgeübte Kraft durch die Stange 92 und den Druckzapfen 86 auf den Kolben 60 übertragen, der hierauf seinen Arbeitshub ausführt. Sobald der Kolben nun seinen Arbeits-oder Druckhub ausführt, wird Druckmittel aus dem Zylinder 18 durch das Ventil 68 über die Öffnungen 58 an dem Stift 66 entlang und dann durch die Auslassöffnung 24 hindurch in die Druckmittelabführungsleitung 30 und deren Abzweigungen gedrückt und somit den mit dem Druckmittel zu bedienenden Radbremszylindern zugeführt, so dass diese in Betrieb gesetzt werden, was zur Folge hat, dass sie die Bremsschuh entgegen dem Widerstand der Rückzugsfedern gegen die Bremstrommel andrücken.
Beim Vorwärtsgang des Kolbens 60 wird der Stift 66 schliesslich so weit vorgeschoben, dass die darin vorgesehenen diametralen Öffnungen 80 in unmittelbare Verbindung mit der Leitung 30 gelangen und der Druck in diesen Leitungen eine genügende Höhe erreicht, um die Bremsen in wirksamer Weise zu betätigen.
Unter diesen Bedingungen wird das Pedal, wenn es losgelassen wird, unter dem Einfluss seiner Rückzugsfeder in die normale Stellung zurückgebracht. Durch diese Bewegung des Pedals wird auch die Stange 92 mit dem Druckzapfen 86 zurückgezogen und der Kolben hiedurch freigegeben, worauf dieser durch die Bremsflüssigkeit, die durch die Rückzugsfedern der Bremsvorrichtungen unter Druck gesetzt ist, in seine Rückzugsstellung zurückgebracht wird. Hiebei wird die Ringkante 72 des Rückschlagventils 74 von seinem Sitze, nämlich der Liderung oder der Dichtungsmanschette 64 des Kolbens 60, abgehoben, so dass die von den Bremsleitungen kommende Arbeitsflüssigkeit durch die Querbohrungen80, die Längsbohrung 78 und den Hohlraum 76 zu dem Arbeitsraum des Steuerzylinders strömt.
Der Ventilteller 70 mit der ringsherum laufenden Kante 72 wird bei dieser Arbeitsstufe unter dem Einfluss eines auf ihn einwirkenden Druckunterschiedes von seinem Sitz abgehoben, da die zurückfliessende Arbeitsflüssigkeit durch die Rückzugsfedern der Bremsvorrichtungen unter Druck gesetzt ist und der Kolben 60, der mit Bezug auf den Ventilteller 70 als Ventilsitzkörper wirkt, nicht mehr von der Druckstange 86 gehalten wird, also die Arbeitsflüssigkeit vor dem Kolben nicht mehr unter Druck zu halten vermag. Das Ventil 74 öffnet sich also entgegen der Wirkung der Feder 82, da der Druck unterhalb des Ventiltellers 70 in dem Raum 76 grösser ist als in dem Arbeitsraum des Zylinders, in dem die Feder 82 angeordnet ist.
Der Kolben 60 wird nunmehr immer weiter zurückgehen und in dem Masse, wie der Druck in den Bremsleitungen und damit die Geschwindigkeit der zurückströmenden Arbeitsflüssigkeit sinkt, wird auch der Ventilkörper 70 durch die ihn belastende Feder 82 in seine Schliessstellung bewegt und so dem Kolben 60 folgen, bis die Querbohrungen 80 von der Lippe 52 der Dichtungsmanschette überdeckt sind. Jetzt ist der Ventilteller 70 mit der ringsherum laufenden Kante 72 durch die ihn belastende Feder 82 auf die Liderung oder die Dichtungsmanschette 64 des Kolbens 60 gesetzt worden und über die Querbohrungen 80 und die Längsbohrungen 78 des Ventils 74 kann keine Arbeitsflüssigkeit mehr zu dem Hohlraum 76 und von dort zu dem Arbeitsraume des Steuerzylinders zurückströmen.
Die Belastung des Rückschlagventils 74 durch den Druck der zurückströmenden Arbeitsflüssigkeit hört also auf, so dass es durch die Feder 82 geschlossen werden kann. Das Ventil 74 tritt also bei dem Druckhube des Arbeitskolbens 60 überhaupt nicht in Tätigkeit. Es wirkt erst während des Rückzughubes des Hauptkolbens 60, u. zw. als Rückschlagventil, das durch den Druck der zurückströmenden Arbeitsflüssigkeit entgegen der Wirkung der Feder 82 geöffnet wird.
Wenn nun der Kolben 60 zusammen mit dem jetzt auf ihm ruhenden Rückschlagventil 74 weiter unter der Wirkung der Feder 82 zurückgeht, entsteht in dem Steuerzylinder ein Unterdruck, durch den bewirkt wird, das Arbeitsflüssigkeit über die Manschette 50 aus dem Vorratsbehälter über den Kanal 20, den Ring 26 und die Bohrungen 28 strömt. Erst während dieser Arbeitsstufe muss also die zu dem Arbeitsraume des Steuerzylinders strömende Flüssigkeit die Widerstände der Manschette 50 überwinden, bevor ein Ausgleich stattfindet.
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