DE715636C - Rostpilzbekaempfungsmittel - Google Patents

Rostpilzbekaempfungsmittel

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DE715636C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

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Description

  • Rostpilzbekämpfungsmittel Man hat schon vorgeschlagen, an Stelle der sonst gebrauchten Kupferkalkbrühe zur Bekämpfung pilzlicher Pflanzenschädlinge kupferhaltige Stäubmitüel zu verwenden. So hat man für diesen Zweck sein Gemisch von entwässertem Kupfersulfat (Cu S O@ # H2 O) und feinpulverigem kohlensaurem Kalk, auch mit Zusatz von Arsenverbindungen, empfohlen, um die rasche Behandlung größerer Bodenflächen zu ermöglichen. Es hat sich aber gezeigt, daß ein , solches Kupferarsenpulver nicht so «wirksam ist wie die bekannte Kupferkalkbriihe.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rostpil.zbekämfungs'mitt#--l, welches unmittelbar auf die Pflanzen gestreut wird und auf diesen sofort festhaftet. Zu diesem Zwecke wird völlig wasserfreies Kupfersulfat mit völlig wasserfreiem Calciumoxyd, beeide in feinster Staubform, gemischt. Dias völlig wasserfreie Kupfersulfat ist im Handel nicht erhältlich. Man gewinnt @es, indem man Kupfersulfat so lange auf Temperaturen von etwas über 20o° erhitzt, bis @es zu einem weißlichen Pulver zerfallen ist. Das Kupfersulfat-Kalk-Gemisch läßt sich leicht und ganz gleichmäßig ,auf den Pflanzen verteilen, es dringt ,auch durch die feinsten Spalten und Durchgangswege bis zu den verborgensten Pflanzenteilen. Wegen der außerordentlichen Feinheit wirkt das Kupfersalz hier nicht giftig auf die Pflanzen, so daß auch gelegentliche größere Mengen für diese unschädlich bleiben. Dias gewöhnliche entwässerte Salz (Cu S 04 # H2 O) läßt sich überhaupt nicht in so feine Staubform überführen, wie das völlig wasserfreie. Wegen der starken Hygroskopizität seiner Bestandteile haftet das Pulver fest ,auf den Pflanzenteilen, so daß ein Verlust durch Abgleiten auf den Ackerboden nicht entsteht.
  • Es ist bekannt, daß das Getreide besonders bei niedrigen Temperaturen und größerer Luftfeuchtigkeit oft von Rost befallen wird und daß hierdurch, .auch wenn Saat und Boden noch so sorgfältig rein gehalten werden, die Ernteergebnissie =erheblich gemindert werden. Gegen diese Schädigung des Ernteertrages sind schon Stoffe verschiedener Art mit wechselndem Erfolg verwendet worden. Einige enthalten gelöschten oder ungelöschten Kalk oder Kalksalze und auch Kupfersulfat oder andere Kupferverbindungen. Völlig wasserfreies Kupfersulfat wurde zur Rostpilzbekämpfung bis jetzt aber noch nicht verwendet. Auch wurde bei der Auswahl solcher Stoffe die Empfänglichkeit der Pflanzen für den Rost unter den oben gekennzeichneten Wettereinflüssen nicht berücksichtigt. Es ist neu, die Getreidepflanzen selbst unmittelbar mit Caleiumoxyd und völlig wasserfreiem Kupfersulfat in Form eines trokkenen Gemisches zu behandeln. Bisher hat man nur die Saat und den Boden einer Schutzbehandlung unterworfen. Die Verwendung vieler der bis jetzt erprobten Stoffe ist überdies wegen der Schwierigkeit ihrer Herstellung und der Umständlichkeit ihrer Anwendung und wegen der hohen Kosten, lebenso wie wegen der damit .erzielten unzulänglichen Ergebnisse nie über die Versuchsstufe hinausgekommen.
  • Das nach der vorliegenden Erfindung anzuwendende Vertilgungsmittel bietet den großen Vorteil., billig zu sein, und es ist in seiner Herstellung ebenso einfach wie in seiner Anwendung. Die Wirksamkeit des Mittels nimmt gerade unter denjenigen Wettereinflüssen zu, welche zur Entwicklung des Rostes beitragen. Calciumoxyd und wasserfreies Kupfersulfat sind beide unbeständig und saugen sofort Feuchtigkeit aus der Pflanze und aus der Atmosphäre .auf, so daß das Cal.ciumoxyd zu Kalkhydrat wird und sich selbst und das wasserfreie Kupfersulfat mit der Pflanze fest verbindet, während das wasserfreie Kupfersulfat unter den erwähnten Wettereinflüssen diejenige Wassermenge aufnimmt, durch welche es die Eigenschaft eines Pilzgegenmittels erwirbt. Weiter wird die Wirksamkeit des Kupfersulfates durch die beizende Wirkung des Kalkes und die sich entwickelnde Wärme vermehrt. Das Mittel kann dem Landmann streufertig zum Gebrauch geliefert «-erden, so daß keine Gefahr einer Veränderung der Mengenverhältnisse der Bestandt-°ile besteht. Praktische Versuche haben ergeben, daß im Durchschnitt 71,'- Minuten ausreichen, um i Acker Weizenfeld zu behandeln. Durch das Mittel werden die durch Rost bedingten Schäden verhindert; man erhält einen reichlicheren und besseren Körnerertrag uild erzielt ein besseres Stroh.
  • Gewöhnlich werden Weizen und andere Pflanzen zwei- bis dreimal. mit dem Mittel behandelt, wobei aber die letzte Behandlung je nach Jahreszeit und Wetterlage auch wegfallen kann. Die Behandlung erfolgt in der Regel in folgender Reihenfolge: i. vor der Blüte, z. 15 Tage nach der Blüte, 3. wenn die Körnerbildung beginnt. Aus unter peinlicher Aufsicht durchgeführten Versuchen hat sich ergeben, daß der Ertrag der behandelten Äcker je nach der gebrauchten Saatart um 23 bis 444 erhöht wurde. Das spezifische Gewicht der Samen der behandelten Äcker wurde um 2,8 bis 3@`o erhöht. Zur Erntezeit hatten die behandelten Äcker weniger Unkraut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kupfersulfat und Kalk enthaltendes. durch Aufstäuben verwendbares Rostpilzbekämpfungsmittel, bestehend aus einem fein zermahlenen Gemisch aus wenigstens einem Teil weißem, wasserfreiem Kupfersulfat und höchstens 99 Teilen trockenem Calciumoxyd.
DEA82066D 1936-02-20 1937-02-19 Rostpilzbekaempfungsmittel Expired DE715636C (de)

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