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Aus einem einzigen Block bestehende, flüssigkeitsdichte Kabelverbindung
Es ist bekannt, flüssigkeitsdichte Kabelverbindungen z. B. zum Anschluß von unter
einer Flüssigkeit arbeitenden Elel,tromo:toren oder anderen elektrischen Apparaten
dadurch herzustellen, daß man die miteinander in @entsprechender Schaltung verbundenen
blank. gemachten Enden der Kabeladern in einen Block ,aus Gummi o. dgl. $inbettet,
der auch die Enden der Kabel selbst mit umschließt. Um z. B. Drehstrommotoren je
nach -Bedarf in Stern oder in Dreieck schalten zu können, werden die Enden der Wicklung
des Stators .an ein sechsadriges, nach :außen geführtes Kabel angeschlossen und
dieses reit einem an das Dreiphasen:netz ,angeschlossenen dreiadrigen Kabel verbunden,
wobei die Verbindungsstelle zwischen dem dreiadrigen und dem sechsadrigen Kabel
in der erwähnten Weise in dem Gummiblock eingebettet wird.
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In dem Gummiblock ist in der Regel auch ein Isolierkörper eingebettet,
der die in der ge«linschten Schaltung verbundenen Adern während des Einpressens
der Gummimasse in richtiger Lage erhält. Da sich die Gutnmim,a,sse des Verbindungsblockes
mit den eingebetteten Organen beim Vulkanisieren innig verbindet, so ist ein Ablösen
dieses Verbindungsblockes und das Freilegen der Aderenden praktisch genommen ausgeschlossen.
Wenn sich daher die Notwendigkeit ergibt, die Schaltung der in dem Verbindungsblock
eingebett@et,en Aderenden zu ändern, also etwa bei,einem Drehstro@mmotor von Sternschaltung
auf Dreieckschaltung überzugehen, so bleibt nichts .anderes übrig, als den ganzen
Verbindungsblock aus der Kabelleitung herauszuschneiden und auszuwechseln.
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Würde man, um diese Nachteile zu vermeiden, die Kabelverbindung in
bekannter Weise zweiteilig aus Dose und Deckel herstellen, so würde sie nicht die
für Unterwasserbetrieb unbedingt notwendige absolute Flüssigkeitsdichtheit besitzen,
die nur durch .einen einteili;gen Block gewährleistet wird.
Man
ist daher bisher genötigt, ent@t ecler auf unbedingte Flüssigkeitsdichtheit zu verzichten
oder die Unmöglichkeit in Kauf zti nehmen, die einmal hergestellte Verbindung später
wicder umzuschalten. Denn :es scheint, daß diese beiden Forderungen einander widersprechen,
da jeder Zuggang ins Innere des Blockes zu den Klemmstellen auch der dein Block
umgebenden Flüssigkeit einen Weg ins Innere eröffnen muß.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, durch eine besondere
Ausgestaltung des einteiligen Verbindungsblockes doch beide Forderungen zugleich
zu erfüllen. Der einteilige Block, der .aus isolierendem Werkstoff, vorzugsweise
Gummi, besteht und in welchen die freigelegten Aderenden der Kabelverbindung flüssigkeitsdicht
eingekettet sind, wird nämlich erfindungsgemäß so geformt, daß er einen Hohlraum
enthält und daß nachträglich durch Abtrennen ein Wandteil ahnehinhar und daraufhin
durch Vulkanisieren o. dgl. wieder aufzubringen ist, so, daß die gegebenenfalls
noch durch eine Isolierplatte, z. B. eine Preßspanplatte, abgedeckten Verbindungsstellen
für Umschalten o. dgl. -zugänglich sind. Die Stelle, an der der .abtrennhare Wandungsteil
abgenommen werden kann, ist an dem Block etwa als einspringender Winkel bezeichnet
und vorzugsweise so angeordnet, daß der vom Wandungsteil begrenzte Hohlkörper etwas
über die Abtrennstelle hervorragt.
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Eine Ausführungsform einer solchen Kabelverbindung für einen Drehstronim@otor
ist in Abb. i in einem Längsschnitt, in Abb. 2 in einem Schnitt nach der Liniela-b
der Abb. i und in Abb.3 in. einem Schnitt nach der Linie c-tl der Abb. i dargestellt.
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Das an das Netz angeschlossene e dreiadrige Kabel i ist mit dem Kabel
2 zu verbinden, das sechs Adern enthält, um sow.olil die Sternals auch die Dreieckschaltung
bei der Verbindung mit dem Kabel i zu ermöglichen. Die Enden 3 bzw, :l. der Adern
5 und 6 der beiden Kabel i und. 2 werden an Kl,em@mbolze", 7 angeschlossen, die
in dem Boden 8 :einer Dose 9 gelagert sind, die aus -Isolierstoff besteht und oben
offen ist. Der Anschluß der Adern geschieht auf der Außenseite des Bodens S (Abb,
3), der mit entsprechend angeordneten und gestalteten Rippen 1o und i i versehen
ist, um Berührungen zwischen den Leitern zu vermeiden und die Kriechwege zti vergrößern.
Auf der Innenseite des Bodens S sind im Innern der Dose an den Klemmbolzen 7 die
Schaltlamellen 12 (Abb. 2) angeklem@mt, so daß_je nach ihrer Anordnung .entweder
Stern- oder die Dreieckschaltung .ausgeführt werden kann.
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Ist auf diese Weise die gewünschte Verbindung zwischen den Adern der
Kabel hergestellt, so wird die offene Seite der Dose 9 durch eine Platte 13 aus
Isolierstola, z. B. Preßsp:ln, abgedeckt und hierauf die ganze Verbindungsstelle
einschließlich der Dose 9 und der auf ihrer Rückseite angeordneten. Aderenden und
Klemmen in eine noch nicht oder nicht völlig vulkanisierte Gummimasse 14 eingehüllt,
die den Verbindungsblock bildet. Dabei mttß darauf geachtet werden, daß alle Zwischenräume
mit Ausnahme des Hohlraumes 15 der Dose 9 mit dieser Roligttniniimasse vollkommen
:ausgefüllt werden. Durch das Vulkanisieren verbindet sich die Gummimasse nicht
nur mit der Att!')enisolierung der Kabel und der Isolierung der freigelegten Adern,
sondern auch mit den blanken, vorzugsweise verzinnten Leitern auf das innigste,
so d.aß der Zutritt von Flüssigkeit rti den Leitern und Klemmstellen vollkommen
ausgeschlossen ist. Es kann .aber auch bei einer Verletzung des Gummimantels keine
Flüssigkeit durch die Hohlräume der Isolierung der Kabel selbst zu den Verbindungsstellen
gelangen, weil das Ende der Gummiisolierung der Kabel und ihrer Adern. sowie die
die Leiter bildenden Drähte, die durch die Verzinntrng zu einem einheitlichen Leiter
geworden sind, durch die Guniminiasse des Blockes vallkoinmen dicht abgeschlossen
sind.
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Wie Abb. i zeigt, umhüllt ein I."eil der Masse des Blockes 14. auch
die offene Seite des Hohlraunmes 15 der Dose 9. Dieser durch die Preßspanplatte
13 am Eindringen in den Hohlraum 15 verhinderte Wandungsteil 16 des Blockes 14,
der mit diesem aus einem Stück besteht, ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß er
sich :entlang der Ebene 1-I der Abb. i von dem eigentlichen Block .abtr nnen läßt.
wenn der Hohlraum 15 von außen zugänglich gemacht werden soll. Die Ebene I-I ist
durch eine einspringende Kante des Verbindungsbl:ockes 14 oder in .anderer Weise
wahrtiehinbar gemacht. Sie ist so gelegt, daß die Seitenwände der Dose g vor ihr
etwas hervorragen, so. daß das Werkzeug, mit welchem der Begrenzungsteil 16 von
dein Verbindungsblo@ck .abgetrennt wird, vom Eindringen in das Innere der Dose 9
abgehalten wird. lach Abtrennen des Wandungsteiles 16 und Ablicben der I'reßspanplattc
13 sind die im Innern der -Dose 9 befindlichen Klemmen und Schaltutigslamellen freigelegt,
und es kann die erforderliclic Umschaltung vorgenommen werden. Nachher wird die
Preßspanplatte 13 wieder aufgelegt, und nun kann entweder der abgetrennte Wandungsteil
16 unter Zwischenlarc von Rohgummi an den Block wieder anvullcaiüsiert weiden, oder
es kann eine frische Robgummimasse zum Abschluß des Verbindungsblockes aufgetragen
und an diesen anvulkanisiert «-erden. Es kann abrr auch ein
besonderer
Abschlußdeckel durch Anvulkanisieren aufgebracht werden.
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Die Anwendung eines innerhalb des Verbindungsblockes befindlichen
Hohlraumes, der einzig und ,allen die Schaltorgane enth;ilt, während die Leiterenden
der Kabel selbst außerhalb dieses Hohlraumes füissigleitsdicht eingebettet sind,
ermöglicht es, Umschaltungen der Kabelverbindruig beliebig oft zu wiederholen, ohne
daß die dichte Einhettiulg der Leiter hiervon betroffen werden würde. Da auch ein
flüssigkeitsdichtes Verschließen des Hohlraumes johne Schwierigkeit immer wieder
möglich ist, so. ist eine Erneuerung des Verbindungsblockes nicht erforderlich.
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Um bei höheren, von außen. her wirkenden hydrostatischen Drücken die
nachgiebige Platte 13 abzustützen, kann die Dose 9 Rippen 17 (Abb. z ) erhalten,
auf deren äußere Flächen sich die Platte 13 auflegt.
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Um den fertigen Verbinduiigsbloblc gegen äußere Beschädigungen zu
schützen, kann er mit einer äußeren Schutzhülle aus metallischem oder nichtmetallischem
Werkstoff versehen werden. Er kann also in widerstandsfähige, volle oder durchbrochene
Hüllen, z. B. Geflechte, oder :auch in ein metallenes Gehäuse eingeschlossen werden.
Diese Schutzhülle braucht aber mit dem Verbindungsblo.clk nicht flüssigkeitsdicht
verbunden zu sein, weil die Abdichtung der Verbindungsstellen durch den Verbindungsblock
selbst gewährleistet ist. Um den Verbindungsblock .an irgendeinem Träger befestigen
zu können, kann .er mit entsprechenden Bändern 18 versehen sein. Auf diese Weise
kann man den Verbindungsblock z. B. an der Druckleitung einer in einem Schachtangeordneten
Pumpe befestigen, die durch einen unter der Flüssigkeit arbeitenden Elektromotor
angetrieben wird. Der Verbindungsblack kann ,auch aus einem anderen Werkstoff- ,als
Gummi hergestellt werden, wenn er nur jene Eigenschaften aufweist, die zur Herstellung
:eines gleichwertigen Verbindun,gsblock es erforderlich sind. Es können dies z.
B. gummiähnliche Massen, Kunstharzmassen o.. dgl. sein.