DE715366C

DE715366C - System von elektrischen Schwingungskreisen zur Aussiebung mit Oberwellen behafteter Frequenzen

Info

Publication number: DE715366C
Application number: DEM139818D
Authority: DE
Inventors: Bernd Meininghaus
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1937-11-17
Filing date: 1937-11-17
Publication date: 1941-12-19

Description

System von elektrischen Schwingungskreisen zur Aussiebung mit Oberwellen behafteter Frequenzen Die Erfindung betrifft Schwingungskreissysteme, die zur Aussiebung mit Oberwellen behafteter Frequenzen dienen. Für die Aussiebung von Schwingungen haben sich Schwingungskreise, die neben dem Resonanzmaximum noch ein Resonanzminimum in der Resonanzkurve aufweisen, als -vorteilhaft :erwiesen; geeignet sind hi°rfür Ketten- und besonders Serienschaltungen von Blindwiderständen, vorzugsweise Parallielresonanzkreisen,-. mit mindestens einer -zusätzlichen Induktion, wobei derartige Serienschaltungen zwecks erhöhter Ableitung fernab vom Resonanzmaximum -liegender Frequenzen durch einen weiteren Blindwiderstand, zweckmäßig ebenfalls eine Induktion, überbrückt werden können. Noch besser kann diese Wirkung durch um i8o` versetzte Kopplung der zusätzlichen Induktion mit der Spule. des Par-: allelresonanzkreises erzielt werden, da dann nicht nur die weitere zusätzliche Spule, sondern auch der Kern und die .Abschirmung für die ein Glied der Serienschaltung bildende Induktion gespart werden und sich die Eisen-, Kupfer- _und Abschirmverluste entsprechend verringern.
Bei derartigen Schwingungskreisen, insbesondere solchen, die eine Serz#enschaltung van einem Parallelresonanzkreis mit einer zusätzlichen Induktion: aufweisen, tritt jedoch außer dem gewünschten Resonanzmaximum und dem diesem benachbarten Resonanzminimum stets noch ein weiteres Maximum in der Resonanzkurve auf. Dieses weitere Maximum wurde bisher als störend empfunden und mußte entweder durch die Sperrwirkung der andern Schwingungskreise des Systems oder durch . Anordnung eines besondren Sperrkreises unterdrückt «-erden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dieses bisher als störend angesehene weitere '.Maximum zur Erhöhung der Verstärkung und Trennschärfe nutzbar zit machen. Erfindungsgemäß tvird daher vorgeschlagen, daß das weiter, Maimum in der Resonanzkurve des Schwingungskreises mit einer Oberwelle des gewünschten Resonanzmaximuims zur Deckung gebracht wird.
Die Abh. i zeigt als Beispiel die Schaltung eines Hochfrequenzverstärkers, hei dem ein Schwingungskreis mit Serienschaltung von Parallelresonanzkreis und zusätzlicher Induktion, also mit einem weiteren Maximum in der Resonanzkurve, Verwendung findet. Abh. z gibt das Ersatzschema dieses Schwingungsgreises wieder. In Abb. 3 ist sein Blindttid:@rstan.dsverlauf aufgezeichnet.
In Abb. 1 stellt i die Anode der Vorröhre. des Verstärkers. 2 die Erde dar.1_inc mit Oberwellen hehafteu° Frequenz gelangt .von der Anöde i zum Para11elresonanzItreis 3, .f und wird über den Kondensator 5 an das Gitter 6 der Röhre,- geführt und von dies, r Röhre verstärkt an den Kreis 8; 9, i o weitergegeben. Dieser Kreis besteht aus der Serienschaltung des Parallelresonanzkreises 9, io und.- der zusätzlichen, mit der Induktion g dies Parallelresonanzkreises um 18o° versetzt gekoppelten Induktion B. Die Serienschaltung des Parallelresonanzkreises 9, ro und dir Spule 8 ist durch die durch die Kopplung entstehende gegenseitige Induktion der Spulen B. 9 überbrückt.
Abb.2 stellt das Ersatzschema dieses Schwingungskreises dar. Die durch die entgegengesetzte Kopplung der Spulen 8 and 9 ersetzte überbrückungsinduktion ist hier als Induktion i i" mit der Eigen-, Röhren- und Leiterkapazität z r b, dargestellt. Auch di<@ Spule 5 ist bei diesem Ersatzschema in ihr; Selbstinduktion 8;, und ihre Eigen- und Leiterlzapa7ität 81, aufgeteilt. Der zugehörige Blind-\t id,erstandsverlauf ist in Abb. 3 dargestellt. E.#_i treten zwei durch Parallelresonanz sämtlicher Blindwiderstände gebildete Resonanzmaxima,f'"",_, und f""t":: und ein durch die Serienresonanz 8 mit 9, 1 o gebildetes Resonanzminimum f";t;, auf: Die Frequenz des Maximums f'""., in der Nähe des Minimums f",;" ist die gewünschte Resonanzffeqti,-nz. Die Frequenz des -Maximums f""tat ist erfindungsgemäß durch geeignete Dimensionierung der Blindwiderstandswerte 8a, 81" 9, io, i i- i 1i, gleich einer der Oberwellen der e wünschten Resonanzfrequenz.
Der Schwingungskreis S, 9, io der Abb. i ist mit dem Schwingungskreis 13, i4., 15 über die Kapazität 12 zum Bandfilter gekoppelt. Bei diesem wird das Resonanzmaximum durch die Parallelresonanz von 13 und 1.1, das Resonanzminimum durch Serienresonanz van 1 5 mit i3, 1.1 erzeugt. Die am Bandfilter auftretende Nutzspannung gelangt an das Gitter 16 der l-,ölire 1;, die sie gleichrichtet und verstärkt Lind im Telephon 18 hörbar mach;.

Claims

PATENTANSPRUCH: System von elektrischen Schwingungskreisen zur Auss,iebung mit Oberwellen beliafteter Frequenzen mit mindestens einem Schwingungskreis, dessen Resonanzkurve ein von dem gewünschten Resonanzmaximum des Systems abweichendes, weiteres Resonanzmaximuan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Maximum in der Resonanzkurve des Schwingungskreises mit einer Oberwelle des gewünschten Resonanzmaximums zusammenfällt.