DE715056C - Verfahren zum Herstellen von Sportballhuellen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Sportballhuellen

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DE715056C
DE715056C DEG96349D DEG0096349D DE715056C DE 715056 C DE715056 C DE 715056C DE G96349 D DEG96349 D DE G96349D DE G0096349 D DEG0096349 D DE G0096349D DE 715056 C DE715056 C DE 715056C
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DE
Germany
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ball
core
depressions
envelope
sports ball
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Expired
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DEG96349D
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English (en)
Inventor
Arpad Gebhardt
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Gebhardt & Co
Original Assignee
Gebhardt & Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B41/00Hollow inflatable balls
    • A63B41/08Ball covers; Closures therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B2243/00Specific ball sports not provided for in A63B2102/00 - A63B2102/38
    • A63B2243/0025Football

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Sportballhüllen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Sportballhüllen, insbesondere Fußballhüllen mit dem Aussehen lederner Balfhüllen, ,aus mit Faser oder Faserverbänden gemischten, vulkanisierbaren Stoffen. Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich durch eine neue und cigentümlich2 Kombination einer Anzahl von Merkmalen, die teils ;an sich neu, teils in der einschlägigen Technik an sich bekannt sind. Diese Kombination besteht in der Aufeinanderfolge der nachstehend ,aufgeführten Vorgänge.
  • a) Die Sportballhülle wird über einem starren, kugelförmigen Kern vorgeformt, b) Sie wird, auf dem Kern verbleibend, der Einwirkung von Wärme bis zum Antrocknen ausgesetzt.
  • c) Die Hülle wird darauf mit einem Einschnitt versehen, der Kern in seineeinzelnen Teile zerlegt und diese durch den Schlitz hindurch `entfernt. d) In die Hülle wird eine Gummiblase eingeführt; beide -werden dann in eine beheizbare Höhlform eingebracht, die an der inneren Oberfläche mit Vorsprüngen bzw. Vertiefungen entsprechend den Nähten und Narben der BalIhüllenoherfläche versehen ist.
  • e) Bei gleichzeitigem Vulkanisieren wird die Hülle durch Einführen von Druckgas in die Gummiblase derart an die Innenwandungen der Höhlform angepreßt, daß sich die Hülle bei an allen, Stellen durchweg gleich dicker Wandstärke genau an ,alle Vorsprünge und Vertiefungen anpreßt.
  • Dias so gekennzeichnete Verfahren zeichnet sich durch das gleichzeitige Vorhandensein einer Reihe von Vorteilen aus, welche bei den bekannten Verfahren nur einzeln oder in geringerer Zahl auftreten. Der nach dem neuen Verfahren hergestellte Ball zeigt in allen den verschiedenen möglichen Lagen und Stellungen ein außerordentlich gleichmäßiges Verhalten; denn die Anpressung der Hülle von innen her an die Vorsprünge und Ver-
    tiefungen der Vulkanis:lerform gerade durclf;
    eine unser Gasüberdruck stehende Gumn@i##,
    blase führt dazu, daß die Wandstärke
    allen Stehen, auch dort, wo die Vorsprur
    und Verdefungen der Form angeordnet siii f
    gleiche Dicke aufweist. Damit ist auch eine sehr gleichmäßige Gewichtsverteilung djr Sportball'hülle gegeben. Ein solcher Ball wird daher, wenn er vom Fuß angestoßen oder der von Hand in einer bestimmten Richtung abgeschleudert wird, diese Richtung unter allen Umsänden beibehalten und unter dem Einfluß gleicher und gleichgerichteter Kraftimpu=se auch immer die gleichen Beiv,-gungen ausführen.
  • Das Anpressen der Hülle an die Innenseite der Form mit Hilfe einer mit Gasüberdruck gefüllten Blase gibt ferner die Möglichkeit, bei ge°igneter Bemessung dieses Druzkes die in der Masse enthaltene Gummilösung durch die gesamten Fadenschicht; n hindurch bis zu einem gewissen Teil. an di;= Außenseite zu tr,-ib:n. H<erb@ei worden dann die Fäden gleichmäßig und gründlich durchtränkt; außerdem werden sie fest zusainm2ngepreßt und auf dies:-, Weise ein sehr einheitlicher Körper mit an allen Stell,-ti gl,-icb: n Eigenschaften erzi,-It. Der nach dem tletieti Verfahren hergestellte Ball ist dah.2r sehr fest und an allen Stell,-n gleich wid,-rstandsfähig egen Verschleiß.
  • Von' Bedeu.ung sind auch die Merkmale -wonach die Hüile zunächst auf @ein,-m starren Kern vorgeformt und dann, auf dem Kern verbleibend, der Einwirkung von Wärm,- bis zum Antrocknen ausgesetzt wird. Hierbei. wird nämlich der Hülle, bevor si,- der Weitcrbehand:ung zugeführt wird, bei genauer Formung nach einer -Kugel. schon eine -,-wisse Steifigkeit und Festigk°it v,-rli.,-li°n. Danach erst erfolgt die tveit°r;- Formung und Behandlung in der Vulkanisierform. Weil die vorgeformte Hülle maßgenau und auch bereits bis zu einem gewissen Grade fest ist, kann die Weiterbehandlung in der Vulkanisierform ohne Verbleiben d,-s starren Kerns in der Hülle erfolgen, und man kann di°sen starren Kern durch eine stark,- Gummiglas; ers-tzcn, welche unter dem Einfluß in sie eingeführten Druckgases allein in der Lage ist, die Ballhülle bei genauer Einhaltung ihrer Wandstärke in alle Ausnehmungen und Vertiefungen der Forminnenfläch,- sorgfältig einzupressen. Das wäre mit Hilfe eins starren Kernes unmöglich.
  • Es ist nicht mehr neu, auf eitium festen kugelförmigen Kern abwechsAnd Schicht; n aus einem vulkaniserbaren Stoff= und Fasergewebe aufzubring°n und das Ganz_ zu vulkanisieren, noch während der Kern sieh lm Inneren befindet. Erst nach der Fertigstel-.Iung des Balles wird in die Hülle ein Eine.5c@hnitt gemacht, der be:sp_elsv eise aus Gips @,1s stehende Kern zertrümmert und die TrÜm-@er durch den Schlitz hindurch entfernt; '"Nähte und Narben werden nicht nachgeahmt.
  • Bei. einem ähnlichen Verfahren -wird auf einen aus Sektoren b,-stehenden Kern eine aus Seide oder einem anderen Stoff hergestellte Schicht aufgebracht. Dies-- Schicht wird mit einer oder mehreren Rohgumriiischichten überzogen und auf diese geg,-beneiifal.ls weitere Fadenschichten aufgebracht. Nachdem das Ganze mit einer stärkeren Gummischicht überzogen worden ist, -wird vulkanisiert, wobei die Oberfläche mit einer &lusterung nach Art der bei Fu13bä11en ühlichen versehen wird. Auch bei diesem E-;_r fahren wird dann erst in der Hülle ein Schlitz angebracht und durch diesen d'_- S-ktoren des zerlegbar--n Kerns entfernt.
  • Es ist ferner nicht mehr neu, Vu@kanisic:rformen an der Innenseite mit Vorsprung: ii und Vertiefungen zum :Anbringen Prägung auf der Außenfläche der Hülle zti v@rsehen. Hicrhei erfolgt jedoch die Herstellung der Hülle durch sorgfältiges Zusamm-nfiigei@ zweier Halbkugeln aus Gummi oder nach ai:-deren Verfahren, di° mit demj:=nig@n geinäl.'@ der Erfindung nicht zu vergleichen sind.
  • Man hat auch bereits den innren .Anpre@:@-druck zwischen der Vulkanisierform und der Ballhülle mit Hilfe einer Gummil-)las-- -#rzz#ugt. welche im Inneren der Hüll: artgebracht und mit gespanntem Gas gefüllt wurde. B-i dirsein Verfahren hat man jedoch die Hülle au einzelnen Sektor 2n gummierten Stoffes zusammengesetzt, und zwar ohne Zuhilfenahm;# eines starren Kernes, welcher zuvor durch einen Schlitz in der Ball'hüll,- zu rutfern'» gewesen wäre.
  • Man hat diesen Anpreßdruck auch olnr, Gulii:fenahme einer Gummiblase lediglich durch Einführen von Druckgas erzeugt und ging auch hierbei von einer aus vier sphärischen Segmenten besteh°_nden Hülle aus, demnach wiederum nicht eine Hülle, welche aus einer plastischen Masse auf cinein starren Kern geformt wurde.
  • Im übrigen ist es allgemein üblich, in fertige Sportbal.lhüllen eine Gummiblase einzuführen, welche durch Luft von innen her au:geb_asen wird, der Ea'_fhü=le die erwünschte Steifigkeit verleiht und in der Hüll v--rbl;:ibt.
  • Die Ausführung des neuen Verfahrens ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung v@=ranschaulicht.
  • In Fig. i ist eine Form zum Vorprussei, der Hülle dargestellt. Sie besteht aus zwei halbkugelförmigen Kalotten a und h, die bei c durch ein Gelenk miteinander verbunden sind. Mit Hilfe der Schraubed können die beiden Kalotten auch an der gegenüberliegenden Sehe fest mitzinander verbundn werden.
  • Bei der Herstellung der Hülle wird in d- -i-Weise vorgegangen, daß mit Faser od.#i-Faserverbänden gemischter, vulkanisierbarer Stoff auf einem starreal, kugelförmigen Kern zu einer Hülle vorgeformt wird. Der starre Kern ist aus einer Anzahl von S,egm3nten j aufgebaut, deren Außenflächen insgesamt ein,-glatte, genau runde Kugel ergeben. Mit nach innen vorspringenden Nasen g greifen di-Segmente an den beiden spitzen Enden in eine ihnen genau angepaßte Rinne la eines tellerartigen Gebildes i ein. Der Körper i ist als Rundkörper ausgebildet, so daß auch die Rinnek ringsum verläuft. Er ist ferner mit Gewinde auf das Ende einer Stange k aufgeschraubt. Bei richtiger Einstellung des Körpers i werden die Segmente f fest - mit dem Körper= und gegeneinander verspannt und ,ergeben daher eine genaue Kugel.. Nachdem auf der Kugel die Schichts-vorgeformt worden ist, wird die Kugel samt di; s.-r Schicht in die oben erläuterte Vorpreßforim :eingebracht. Mit Hilfe der aus den Kalottzn a und Ir bestehenden Form wird dann die Hülle genau nach einer Kugel. geformt, wobei noch darauf geachtet werden muß, daß die Wandstärke an allen Stellen so gleichmäßig wie möglich ausfällt. Gegebenenfalls wird vor dem Aufbringen der vullzanis',erbaren Masse auf den Kern eine Schicht Nesselfiber aufgezogen. Die vorgeformte Masse läßt man nun entweder in der Form oder nach dem Herausnehmen aus der Form ,antrocknen.
  • Nachdem die Hülle durch das Antrocknen eine gewisse Festigkeit erlangt-hat, wird sie mit einem Einschnitt versehen, welcher so lang bemessen ist, daß man durch ihn hindurch die- einzelnen Segm:nte des zu zerlegenden starren Kernes entfernen kann. Dann wird in das Innere eine Gummiblas-- tinbcführt .und die Hülle zusammen mit dieser in eine Vulkanisationsform eingebracht. Diese besteht im wesentlichen ivied@;.r aus zwei Kalotten, deren eine, r, in Fig. 2 dargestellt ist. Wie die Schnittdarstellung in Fig. 2 @erkennen läßt, sind die Kalotten an der inneren Oberfläche mit Vorsprüngen e, gegebenenfalls auch mit Vertiefungen versehen, welche entsprechend den bei Lederballhüllen üblichen Nähten und Narben verlaufen. Auf diese Art werden in die Hülle Musterungen,eingepreßt, welche genau den bei Fußballhüllen üblichen Nähten und Narben entsprechen. Der Gegendruck wird durch die Gummiblase geliefert, welche durch Luft oder-Gas von hoher Spannung aufgeblasen wird, und die Hülle s@ bei genauer Beicehaltung ihrer Wandstärke sorgfältig allen Erhöhungen oder Vertiefungen der Vul.kanisierform angepaßt.

Claims (1)

1'-iri#- .N-r.\a>i'itLCat: Verfahren zum Herstellen von Sportbalfhüllen, insbesondere Fußballhüllen mit dem Aussehen lederner Ballhüllen mit Nähten und Narben, aus mit 'Faser oder Faserverbänden gemischten, vulkanisierbaren Stoffen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Sportballhülle wird über einem starren, kugelförmigen Kern vorgeformt. b) Sie wird, auf dem Kern verbleibend, der Einwirkung von Wärme bis zum Antrocknen ausgesetzt. c) Die Hülle wird darauf mit einem Einschnitt versehen, der Kern in seine einzelnen Teile zerlegt und diese durch den Schlitz hindurch entfernt. d) In die Hülle wird eine Gummiblase eingeführt; beide werden dann in eine beheizbare Hohlform eingebracht, die an ihrer Innenfläche mit Vorsprüngen bzw. Vertiefungen, die der Form von Nähten und =Narben einer in üblicher Weise aus LederteLen zusammengesetzten Ballhüllenoberfläche entsprechen, versehen ist. e) Bei gleichzeitigem Vulkanisieren wird die Hülle durch Einführen von Druckbas in die Gummiblase derart an di@@ Innenwandungen der Hohlform angepreßt, daß sich die Hülle bei durchweg gleich dick bleibender Wandstärke genau an alle Vorsprünge und Vertiefungen - anpreßt.
DEG96349D 1937-09-30 1937-09-30 Verfahren zum Herstellen von Sportballhuellen Expired DE715056C (de)

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DE715056C true DE715056C (de) 1941-12-12

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