DE7148934U - Regenüberlauf - Google Patents

Description

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HANS TRAPPI=NBiRQ · PATE NTI NQ E N I F U R · KARLSRUHE

25. Oktober 1971 HG 724

Firma A. & W. Hornbach oHG., 6729 Hagenbach / Pfalz

Regenüberlauf

Die Neuerung betrifft einen Regenüberlauf für Kläranlagen, bestehend aus einer Überlaufschwelle die in die Abwasserzuleitung vor einer Drosselstrecke eingefügt ist von wo aus das überlaufende Wasser einem Regenklärbecken zuläuft.

Für Regenwasser besteht im allgemeinen kein Klär- beziehungsweise Reinigungsbedürfnis. Regenwasser könnte also ohne jede Reinigung der Vorflut zugeleitet werden, vorausgesetzt, daß es nicht in die Schmutzwasser führende Kanalisation gelangt. Ist dies doch der Fall oder kannces nicht ausgeschlossen werden, so ist ein Regenüberlauf vorzusehen um eine Überflutung der das Sohmutzwasser reinigenden Kläranlage zu vermeiden. Eine derartige Überflutung würde den Abwasserdurchfluss durch die Kläranlage untragbar beschleunigen, damit den Absetzvorgang stören und abgelagerte noch nicht ausgefaulte Stoffe mit sich fortreisaen. Dies kann sogar soweit gehen, daß das Regenwasser nicht nur den Schlamm aufwühlt, sondern auch in kurzer Zeit eine Klärgrube vollkommen entleert. Regenüberläufe die eine derartige Überflutung verhindern sollen, bestehen regelmäßig aus einer einer Drosselstrecke vorgeschalteten Überlaufschwelle über die das Schwallwasser ablaufen und direkt der Vorflut oder einem gesonderten Regenklärbecken zugeleitet werden kann. In aller Regel sind die Regenüberläufe hierbei Rinnen mit

einsm einseitigen Überlauf die, um einwandfrei den an sie gestellten Forderungen genügen zu können, verhältnismäßig lang ausgeführt werden müssen. Es handelt sich daher stets um sowohl hinsichtlich der Kosten als auch des Volumens recht aufwendige Bauwerke,

Dis Neuerung vermeidet diesen hohen Kosten- und Platzaufwand dadurch, daß der Regenüberlauf ein mittig in ein Regenklärbecken eingefügter, in Strömungsrichtung verlaufender, von einer Sammelrinne unterfangener im Querschnitt U-förmiger Trog ist.

Durch den Einbau des neuerungsgemäßen Troges direkt in das Regenklär becken hinein, wird die aufwendige Überlauf schweslle vermieden. Das Regenwasser läuft beidseits über die Oberkante des Troges in die darunter angeordnete Sammelrinne und von dort über ein senkrechtes Leitrohr in das Regenklärbecken. Von dort fliesst es dann in an sich bekannter Weise über ein Gerinne in die Vorflut.

Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen:

Pig. 1 eine Draufsicht auf ein derartiges Regenklärbecken und Pig. 2 einen Längsschnitt nach II-II der Pig. 1.

Zwischen den Zu-(I) und Ableitungen 2 eines Regenklärbeckens ist, beide Leitungen 1, 2 miteinander verbindend, ein im Querschnitt U-förmiger Trog 4 eingebaut. Die HfJhe der Seitenwände dieses Troges 4 ist hierbei so bemessen, daß bei Erreichen des maximal zulässigen Durchflusses durch die dem Regenüberlauf nachfolgende Kläranlage das Wasser die Oberkanten 5 des Troges überspült und von dort in eine Sammelrinne 9 abgeschlagen wird.

Aus der Sammelrinne 9 wird das Regenwasser über ein Leitrohr 10 dem Regenklärbecken 3 augeführt. Dort wird es gereinigt, insbesondere von den Schwimmstoffen durch eine Tauchwand 6 befreit und über eine Vorfluter-Leitung 7 der Vorflut zugeführt.

Claims (1)

1. Schut zanspruch

   Regenüberlauf für Kläranlagen, bestehend aus einer Überlaufschwelle die in die Abwasserzuleitung vor einer Drosselstrecke eingefügt ist, von wo aus das überlaufende Wasser einem Regenklärbecken zuläuft,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß der Regenüberlauf ein mittig in ein Regenklärbecken (3) eingefügter in Strömungsrichtung (8) verlaufender von einer Sammelrinne (9) unterfangener im Querschnitt IT-förmiger Trog (4) ist.