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DE7146923U - Vorrichtung zum Putzen von Henkeln

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Publication number: DE7146923U
Application number: DE7146923U
Authority: DE
Original assignee: SELTMANN H; ZEIDLER H KG
Current assignee: SELTMANN H; ZEIDLER H KG
Publication date: 1973-09-20

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. OTTO BERMÜHLER

• »MÜNCHEN 2.3, öeH 4.7.1973 /^

DBGBNfBLDSTKASSB TELEION JOOIJ 51

totudmk Mhhcjkh 13193

Banfe AG. MhhcJwh 35/31165 BETR.: MEINE AKTE 2297/GM IHR ZEICHEN:

Heinrich Seitmann, Schirnding/Ofr·

und

Heinrich Zeidler K. &. Maschinenfabrik Selb i· Bay.

Vorrichtung zum Putzen von Henkeln.

Die !feuerung betrifft eine Vorrichtung zum Putzen von Henkeln, insbesondere der Bfähte von zwei an einem Steg angegossenen Henkeln.

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In der keramischen Industrie werden Hohlgefäße, dl· mit Henkeln ausgestattet; sind, ganz überwiegend so hergestellt, dag man ζ'mächet $e£$g tu*4 Henkel getrennt fabriziert und beide dann vor dem Brand ent» weder in halb (lederhart) trockenes oder in Töllig (weiß) trockene» Zustand im Wege des sogenannten Ab·» garnierens mit etwas flüssiger keramisches Mass· rer» bindet.

Während runde Hohlgefäße auf sehr rationell arbeitenden Haschinen bzw· Automates! im Drehverfahren hergestellt werden können, erfolgt die fertigung und Bearbeitung; der Henkel immer noch mit den altherkömmlichen Methoden und zwar werden die Henkel paarweise in zweiteiligen Gipsformen gegossen» so daß zwei Henkel jeweils spiegelbildlich an einem Mittelsteg sitzen.. Wenn die gegossenen Henkel infolge Wasserentzugs durch den Grips genügend fest geworden sind, öffnet man. die Gripsform, entnimmt die Henkel und trennt sie mit einem Hesser von dem überflüssig gewordenem Steg. Sodann wird die innen- and außenumlaaf ende, von der ÜEremnf Hege der Gipsform herrührende Uaht dadurch entfernt, daß man mit einem Messer an dem Profil entlangfährt und die Bäht wegschneidet und glättet.

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Alle die je Arbeitsvorgänge erfolgen, von Hani, lediglich für das Abschneiden vom Steg sind schon mechanische Vorrichtungen uökannt geworden·

Der vorliegenden Heuerung, liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, das zeltraubende und unwirtschaftliche Putzen der Hähtft zu mechanisieren und diese damit gleichzeitig zu verbessern und zu vergleichmäßigen, da naturgemäß beim Putzen von Hand kein gleichmäßiger Ausfall der Arbeit gewährt werden kann·

Zar Lwsusg dieser Aufgabe wird eine Tsrrichtung vor= geschlagen, die neuerp^BgemäB aue einem mit »erSäSugrpaarea versehenen, drehbaren. Halter und einem diesen zugeordneten Drehkreuz besteht, das Halteeinrichtungen für die Henkel und deren Steg aufweist, die so audge*- bildet sind, daß die zu putzenden inneren und äußeren Bereiche der Henkel frei zugänglich sind, wobei die. Werkzeuge und die Halteeinrichtungen relativ gegeneinander verschiebbar sind.

Weitere Einzelheiten der Heuerang ergeben sieh aue der Zeichnung in der ein Aasführungsbeispiel des Segenstan-

dea der Heuerung dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt die Putzvorrichtung in der Vorder-

Pig· 2 einen Schnitt längs der Linie Il - II in Pig 1
und
! Pig· 3 die Putzvorrichtung in Draufsicht.

Die Vorrichtung weist ein Drehkreuz 1 mit vier Halte>vorrichtungen 2 für jeweils an einem Steg 3 angegossenes Henkelpaar 4, 4 auf. Jede Haltevorrichtung besteht aus einem des. Steg 3 genau angepassten oberen und unteren Bett 5» 5^f SSu sinesi oben \znd unten angeordneten Profilbügel 6, 6» , der die Henkel 4, 4¹ einspannt, und festhält ohne den Zugang der Purtzwerkzeuge zu hindern, da er schmäler als das Henkelprofil ausgebildet ist. In die Halteeinrichtungen werden die: Henkel von Hand oder maschinell eingelegt, wozu der eine Profilbügel 6 od· 6' durch mechanische Mittel angehoben wir**. Der Bügel senkt sich in Stellung A des Drehkreuzes 1 ,afco und hält das Werkstück 3, 4» 4' fest. Dann schwenken die festgehaltenen Henkel 4, 4* in Stellung B des Drehkreuzes 1, wo sie mechanisch geputzt werden.

Zum Putzen der Henkel 4_t 4* dienen zwei Werkzeugpaare 7, 7' wobei jedes Werkzeug gemäß Pig. 2 aus einem featen äusseren Halter 8 und eine» inneren Kern 9 besteht, in welchem bzw. um wichen Schaumstof^profile 10, 11 an-

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geordnet sind. Diese lassen einen Raum 20 frei, der etwas kleiner als der zu putzende Henkel 4¹ ist. Die Werkzeugpaare 7, 7¹ sind an einem Hslter 12 befestigt, der an einer Führung 13 auf und ab bewegt werden kann und zwar durch einen Zylinder 14 mit Kolben oder ähnliche Mittel. Außerdem kann der Halter 12 durch Antriebselemente 15 um seine eigene Achse 16 gedreht werden. Werden die Werkseugpaare 7, 7' mit dem Halter 12 abgssenkt, so streift das rechte Werzeugpaar 7 innen und aussen an den eingespannten Henkeln 4, 4* entlang, und entfernt und glättet die Nähte. Gleichzeitig wird das linke Werkzeugpaar 7' in einen Wasserbehälter 17 getaucht, in dem sich mehrere Abstreifer 18, 19 befinden, deren Profil etwas größer ist, als das der Henkel. Die unter Wasser befindlichen Abstreifer 18 reinigen den Schaumstoff von der abgeriebenen Masse der Nähte, während der obere, nicht im Wasser befindliche Abstreifer 19 überflüssiges Wasser entfernt. Der Wasserbehälter 17 hat. einen Zu- und Ablauf, so daß jeweils suaberes Waschwasser zur Verfugung steht. Anschließend bewegen sich die Werkzeugpaare 7, 7¹ mit dem Halter 12 nach oben und werden um die Achse 16 um 180° geschweakt. Gleichzeitig schwenkt das Henkelpaar 4, 4' aus Stellung B des Drehkreuzes 1 in die Stellung C und kann dort entweder von

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Hand oder durch mechanische Mittel abgenommen werden·

Inzwischen wiederholt sich das vorstehend geschilderte: Arbeitsspiel.

Es besteht die Möglichkeit, die Vorrichtung mit einer an sich bekannten Abschneidevorrichtung so zu kombinieren, daß die Henkel 4, 4* in Stellung C des Drehkreuzes 1 automatisch, vom Steg 3 abgetrennt und eine? Henkelgar niermaschnine zugeführt werden·

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Claims

S_c_h_u_t_z_a_n_s_2> r ü c h m

1. Vorrichtung zum Putzen von Henkeln, insbesondere; der Nähte von zwei an einem Steg angegeossenen Henkeln, gekennzeichnet durch einen mit Werkzeugpaaren (7»7') versehenen, drehbaren Halter (.12) und einen diesem zugeordneten l^ehkreuz (1) xit Halteeinrichtungen (S) für die Henkel (4,4!)cra$ deren Steg. (3), die so ausgebildet sind, daß die zu putzenden inneren und äußeren Bereiche der Henkel (4,4*) frei zugänglich sind, wobei die Werkzeuge (7,7*) und die Halteeinrichtungen (2) relativ gegeneinander verschiebbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (2) je ein obere« und unteres Bett (5,5*) für den Steg (3) sowie einen oberen und unteren Profilbügel (6,6') für die Henkel (4, 4') aufweist, von denen einer (6 od. 6·) anhebbar ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkzeug eines Werkzeugpaares (7,7*) aus zwei der Gestalt des Henkels (4⁽) entsprechend ausgebildeten Schaumstoffprofiles (10, 11) besteht, von denen das innere Schaumstoffprofil

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(11) auf einem Kern (9) befestigt ist und das äuesere Schaumstoffprofil (10) von einem Halter (8) umschlossen ist, wobei die Schaumstoffprofile (10, 11) einen Raum (20) einschließen, dessen Abmessungen etwas kleiner als diejenigen dea Henkels (4·) sind.

4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des die Werkzeugpaare (7, 7') tragenden Halters (12) ein Wasserbehälter (17) angeordnet ist, der mit über und unter de» Wasserapiegel liegenden Abstreifern (18, 19) für die Werkzeugpaare ausgestattet ist, wobei das Profil der Abstreifer etwad größer ist als dasjenige der Henkele

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer mechanischen Entnahme und/oder Abschneideeinrichtung für die Henkel (4» 4*) ausgestattet ist*