DE714676C

DE714676C - Frischluftheizung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE714676C
Application number: DER101568D
Authority: DE
Inventors: Milos Klavik
Original assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Current assignee: Ringhoffer Tatra Werke AG
Priority date: 1937-08-21
Filing date: 1938-02-16
Publication date: 1941-12-04

Description

Frischluftheizung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Frischluftheizung für Kraftfahrzeuge. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, für Fahrzeuge mit einem luftgekühlten Heckmotor eine Frischluftheizung zu schaffen, die sich durch Einfachheit, Wirksamkeit und einen geringen Aufwand .an baulichen Mitteln auszeichnet.
Bei Kraftfahrzeugen der üblichen Bauart, bei denen der Motor vorn am Fahrzeug angeordnet und mit Wasserkühlung versehen ist, ist es bekannt, die im Kühler erwärmte Luft in den Fahrgastraum einzuführen. Der vor der Stirnseite des Fahrzeuges entstehende Staudruck gewährleistet hierbei eine ausreichende Förderung der Heizluft. Handelt es sich aber um ein Fahrzeug mit luftgekühltem Heckmotor, so ist dieser Weg nicht gangbar. Man kann auch nicht für die Zwecke der Frischluftheizung die Abluft verwenden, die sich am Heckmotor erwärmt hat; denn diese ist in der Regel durch Öldämpfe verunreinigt und eignet sich daher nicht für die Frischluftbeheizung.
Nun haben aber luftgekühlte Heckmotoren in der Regel einen Ölkühler, der allerdings meistens ebenfalls im Heck angeordnet ist und daher bei Ausnutzung als Wärmequelle für die Frischluftbeheizung zu der weiteren Aufgabe führen würde, reine und staubfreie Luft vom Heck aus zum Fahrgastraum nach vorn zu fördern. Die mit dieser Aufgabe verbundenen Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Heizluft durch den am Bug angeordneten ölkühler erwärmt wird. Am Bug steht reine, verhältnismäßig staubfreie Luft unter dem Staudruck des Fahrtwindes zur Verfügung. Durch den vorn liegenden ölkühler wird diese Luft auf Heiztemperatur erwärmt, ohne hierbei so stark erhitzt zu werden, daß eine Destillation der unvermeidlichen Staubteile und damit eine Geruchsbelästigung eintreten würde, die bei Verwendung zu hoch erhitzter Heizkörper bekanntlich als störend empfunden wird.
Der Schutz. dieses Patents erstreckt sich nicht auf die Lage des Ölkühlers am Bug an sich, sondern bezieht sich auf die Frischluftbeheizung; denn an sich ist es bekannt, bei einem Heckmotorfahrzeug den ölkühler vorn im Bug, und zwar unmittelbar hinter dem dort angeordneten Wasserkühler anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung durch eine schaubildliche Darstellung des Fahrzeugvorderteils veranschaulicht.
Im Vorderteil. ,des Wagenkastens i des stromlinienförmig gebauten Wagens ist der Kühler a für das Öl angeordnet, zu welchem die Luft durch die Öffnungen 3 Zutritt hat. Vom Kühler führen zu beiden Seiten Kanäle .1 nach hinten, durch welche die erwärmte Luft entweder nach außen entweicht oder nach Verstellung der Regelklappen 5 in den Wagen eintritt und diesen beheizt.
Die äußere Mündung 6 der Ableitungskanäle ordnet man zweckmäßig an verhältnismäßig niedrig an der Wagenkastenoberfläche liegenden Stellen an, damit die erwärmte Luft während der Fahrt nicht in den Bereich der Öffnungen am rückwärtigen Wagenkastenteil gelangt, durch welche frische Luft in den Motorraum für die Kühlung des Motz)rs einritt und welche sich in der Regel im Dach befinden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Frischluftheizung für Kraftfahrzeuge mit luftgekühltem Heckmotor und mit einem ölkühler, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizluft durch den am Bug angeordneten Ölkühler erwärmt wird.