DE7144719U - Lisene aus Holz - Google Patents

Lisene aus Holz

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DE7144719U
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Germany
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pilaster
wood
pilaster strips
decorations
strips
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H Heitmann & Co KG
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Patentanwälte pro*. Dr.-inp. Robert Meldau Dipi.·mg. Guciav Mc:!dau Qipi.-ing. O. Elbert?;h?rj r;n
4 ι, >/.-,■■.-::r. r, Pour. r-E-30
2J4C4 + 2S141
Telefon:
H 1398 E-kj
Firma
H. Heitmann & Co« KGr 4905 Spenge Kr. Herford Lindenstrasse 19
Lisene aus Holz
Die N euerung betrifft eine Lisene aus Holz für Möbel, Paneele oder dergl. mit eingearbeiteten Verzierungen. Solche Lisenen können die unterschiedlichsten Formen und Profile haben, so unter anderem die Gestalt eines Pilasters. Auch wenn es sich um einen Pilaster handelt, wird in der industriellen Fachsprache hierfür der Ausdruck Lisene benutzt, der im Folgenden ausschließlich verwendet wird.
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Bei Holzlisenen bekannter Art sind die eingearbeiteten V2rzierungen eingeschnitzt. Um diesen teuren,, von Hand zu verrichtenden Vorgang zu vereinfachen, ist man auch bei Holzliöenen schon dazu übergegangen, die wesentlichen Ausnehmungen des Schnitzwerks maschinell vorzufräsen,um sie dann mit dem Schnitzmesser nachzuarbeiten.
Tön solche Lisenen rationeller herstellen zu können, hat man sie auch schon aus Kunststoff oder Kunst holz gegossen. Wenn man mit Kunststoffen auch alle möglichen Haturhölzer nachahmen kaiui, so sind Kunststofflisenen bei Holzmöbeln dennoch unbeliebt, veil nicht nur der Wusseh, nach echtem Holz offen bleibt, sondern sich infolge der unterschiedlichen Temperatur Sehnungsquoeffizienten von Kunststoffen und Holz auf lange Zeit unansehnliche Bisse und Spalten, insbesondere an den Sahtstellen zwischen den Kunststoffen und dem Holz bilden·
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Lisene für Hobel, Paneele ode? dergl. zu schaffen, die aus Holz besteht und deren Verzierungen maschinell eingearbeitet sind, ohne daß hierbei ästhetische oder technische H achteile gegenüber geschnitzten Lisenen in Kauf genommen werden müssen.
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die Verzierungen eingeprägt sind.
Das Einprägen der Verzierungen hat gegenüber dem Schnitzen noch bedeutende Vorteile. Beim Schnitzen werden die Holzfasern zerschnitten und es wird Uirnholzjfrei, was einerseits zum Ausbrechen neigen kann und andererseits beim Seizen zu unerwünschten Färbungen führt. Außerdem weisen die Schnitzflächen stets eine gewisse Bad&gkeit auf, weil sich bei der nachfolgenden Behandlung infolge des Einflusses von Wasser die Holzfasern wieder aufstellen. Alle diese Nachteile entfallen, wenn die Verzierungen neuerungsgemäß eingeprägt sind. Der PrägeVorgang ist maschinell einfach durchzuführen und es fallen keine Späne an, weshalb man damit einfach, schnell und somit billig arbeiten kann. Gegenüber Kunststofflisenen ergibt sich der bedeutende Vorteil, daß ausschließlich echtes Heiz Verwendung findet. Dabei kommt es beim Prägen nicht wesentlich auf die Holzqualität an, es können auch schlechtere Holzqualitäten Verwendung finden, die zum Schnitzen bereits völlig ungeeignet sind«
Gegenüber Metall hat Holz den besonderen Vorteil, daß die Einprägungen von stark unterschiedlicher Tiefe sein können. Man kann gleichzeitig nebeneinander sowohl leichte
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Sinöriicke wie auch tiefe Kerben erzeugen, deren Prägetiefe acht Millimeter und mehr beträgt.
Von besonderem Torteil bei einer neuerungsgemäßen Lisene ist auch, daß die Einprägungen dunkel angesengt werden können. Damit erreicht man den vielfach gewünschten Antik-Effekt. Dieser Effekt läßt sich maschinell deshalb leicht erzielen, weil beim Prägen ohnehin ein beheiztes Prägewerkzeug verwendet wird, wie nachstehend noch näher erläutert werden wird.
Auch beim Prägen der Lisenen ist es möglich, allen vorgegebenen Wölbungen nachzufolgen. Da damit besondere plastische Wirkungen erzielt werden können, kann es auch bei einer neuerungsgemäßen Lisene von besonderem Vorteil sein, wenn die Einprägungen in einer gewölbten Grundfläche angeordnet sind.
Da man in der Regel nur anstelle des Schnitzwerks Einprägungen vorsieht und nicht die gesamte Kontor der Lisene auf diese Weise bearbeitet, ist es von weiterem Vorteil, wenn die Einprägungen auf oder zwischen eingeschnittenen Profilen angeordnet sind. Man kann deshalb auch beim Prägen als Lisenen die gleichen Profilleisten verwenden, deren Verzierungen in herkömmlicher Weise einge-
-5-schnitzt werden.
Die N euerung wird nachstehend an Hand des beigefügten Modells noch näher erläutert. Das Modell zeigt eine angeschnittene Iiisene, um den Holzfaserverlauf im Prägebereich zu veranschaulichen.
Das Prägen einer solchen Lisene erfolgt mit einem Werkzeug, in dem die einzudrückenden Verzierungen im Negativ abgebildet 3ind. Für den Prägevorgang wird das Werkzeug erhitzt, damit das Holz an den Prägestellen einschrumpft. Man ist somit in der Lage, die l-iägung auch mehr oder weniger stark einzubrennen und dabei das Holz anzusengen, um den gewünschten Antik—Effekt zu erzielen. Beiä vor— liegenden Modell ist auf diese Weise eine leichte Dunkeltönung in den Einprägungen erreicht worden. Diese Dunkeltönung kann man auch beim nachfolgenden Beiz Vorgang noch erhalten.
Wie man an der Schnittstelle deutlich erkennt, werden beim Prägen die Holzfasern nicht durchgetrennt sondern lediglich verdichtet· Hierdurch erhält das Holz gerade an den Prägestellen eine besondere Festigkeit, die man beim Schnitzen naturgemäß nicht erreichen kann. Durch das Einschrumpfen in Prägebereich bleibt das Holz an diesen Stellen dauerhaft
verformt, so daß sich weder die Einprägungen im Laufe der Zeit verlieren, noch an den Prägeflächen irgendwelche Verformungen zeigen. Die eingeprägten Konturen bleiben deshalb in ihrer ursprünglichen Schärfe erhalten, insbe— sondere neigen die feinen Spitzen nicht zua Ausbrechen·
Beim vorliegenden Modell sind die Einprägungen in eine konvex gewölbte Fläche der Lisene eingedrückt. In gleicher Weise können die Verzierungen auch in ebene oder konkave Wölbungen eingeprägt sein. Sa die Einprägungen nur das herkömmliche Schnitzwerk ersetzen, kann aan nach wie*, vor die üblichen Profilleisten zur Herstellung der neuerungsgemäßen Lisenen verwenden. Dabei können die Bin— prägungen sowohl auf oder auch zwischen den eingeschnittenen Profilen angeordnet sein·

Claims (1)

• t «III Pate nta nwalte Prof. Dr.-ing. Robert Meldau DiPi-In0. Gustav Meldau i.-ing. O. Elfoertzhag en 4Θ3 SüterElom, Venr-iCtr.G, Postf. 254O Telefon: CCS24O 23454 + 20141 E 1398 E-kj S chutsansprüche
1.) Lisene aus Holz für Möbel, Paneele oder dergl. mit eingearbeiteten Verzierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzierungen eingeprägt sind.
2«) Lisene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen von stark unterschiedlicher Tiefe sind.
3«) Lisene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen dunkel angesengt sind.
4«) Lisene nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen in einer gewölbten Grundfläche angeordnet sind.
5·) Lisene nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen auf oder zwischen eingeschnittenen Profilen angeordnet sind.
DE7144719U Lisene aus Holz Expired DE7144719U (de)

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