DE714354C

DE714354C - Kunstlaufschlittschuh

Info

Publication number: DE714354C
Application number: DEP76389D
Authority: DE
Inventors: Gillis Grafstroem
Original assignee: Polar Werke Engels & Sieper K
Current assignee: Polar Werke Engels & Sieper K
Priority date: 1937-12-10
Filing date: 1937-12-10
Publication date: 1941-11-27

Description

Kunstlaufschlittschuh Es ist üblich, an den vorderen Kanten von Kunstlaufschlittschuhen Verzahnungen o. dgl. anzubringen, um dem Kunstläufer bei der Ausführung gewisser Figuren einen besonderen Halt auf dem -Esse zu geben. Da die verscfiie.denen Figuren aber verschiedene Zahnformen notwendig machen, ist man schon dazu übergegangen, Schlittschuhe mit verschieden geformten und hintereinander angebrachten Zähnen zu versehen.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine solche Verzahnung zu schaffen, die dem Läufer die Auswahl der für verschiedene Figuren erwünschten Zahnform erleichtert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der gewöhnlichen Verzahnung und der unverzahnten Laufschiene ein besonderer Vorsprung vorgesehen ist, der diedurchdieZabnspitzen und die Laufkante gebildete Linie überragt. Erfindungsgemäß ist dieser Vorsprung in Längsrichtung der Laufschiene gestreckt ausgebildet und besitzt eine in Laufschienenlängsrichtung verlaufende Aushöhlung in seiner Auflagefläche, durch die zwei ebenfalls in Laufschienenlän:gsrichtung verlaufende, küfenartige Schneiden an der Laufschiene gebildet werden.
Gemäß der weiteren Erfindung wird die Verzahnung durch Zähne gebildet, die die Form von nach vorn weisenden, ungleichschenkligen Dreiecken besitzen, - wobei vorzugsweise der vorderste Zahn besonders weit nach vorn vorgezogen ist. Die Verzahnung liegt zweckmäßigerweise in ;der gleichmäßig weiter ansteigenden Verlängerung der Laufschienenunterkante.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den vorderen Abschnitt eines Kunstlaufschlittschuhes in vergrößertem Maßstab, Abb. 2 einen Teilprofilschnitt eines Zahnes des Schlittschuhes nach Abb. i und Abb. 3 einen Teilprofilschnitt eines besonderen Vorsprunges des Schlittschuhes nach Abb. i.
Die Laufschiene i besitzt eine bis an ihre vorderste Spitze etwa parabelförmi.g ansteigend geformte Unterkante. In den vorderen Abschnitt der Laufschiene sind. Zähne 2 bis 6 eingeschliffen, die von der Seite gesehen die Form von nach vorn weisenden, ungleich-

schenkligen Dreiecken besitzen. Die Zähne 31

Iris 6 besitzen etwa gleichen Abstand vonein ,@

ander und sind auch untereinander gleich,-c--1

formt. Der "Zahn 2 ist dagegen mit größerem Abstand v orangesetzt. Die Zähne sind an ihren Schneiden in der in Abb. 2 ersichtlichen Form leicht ausgehöhlt.
Zwischen den eben beschriebenen Zähnen und der unverzahnten Laufkante ist ein länglicher, über die durch die Zahnspitzen und die Laufkante gebildete Linie hinausragender Vorsprung 7 vorgesehen, der an der Gleitfläche eine mittlere aus Abb.3 ersichtliche Längsaushöhlung besitzt, durch die zwei kufenartige Schneiden 8 gebildet werden. Dieser Vorsprung dient zur Ausführung von Pirouetten in kleinen Kreisen. Hierbei nimmt der Läufer etwa eine solche Fußstellung ein, daß die Laufschiene die Eisfläche g etwa hei io berührt, wobei sich die scharfen Ränder des Pirouettenvorsprunges in das Eis eindrücken, und zwar je nach der vom Läufer eingenommenen Lage mehr oder weniger tief. Diese infolge ihrer Schärfe leicht eindringenden Schneidkufen 8 geben dem Läufer bei der Ausführung der Figur eine sehr gute Führung und verhindern ein seitliches Ausrutschen, so daß die Pirouetten genau ausgeführt «-erden können. Da der Pirouettenvorsprung die Zähne überragt, berühren diese hierbei die Eisfläche nicht.
Die nach vorn weisenden Zähne geben dein 1_äufer beim Auftreffen auf (las Eis nach einem Sprung einen wirksamen Halt, während sie dagegen z. B. bei dem rückwärtigen Abgange des Läufers eine nur leicht bremsende Wirkung ausüben. Bei Benutzung der Zähne wirkt der Pirouettenvorsprung nicht störend, weil er infolge der Schneidkanten leicht in das Eis eindringt.
Der vordere Zahn gibt dem Läufer eine

ertvolle Unterstützung bei der Ausführung

it Zirkelfiguren.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Kunstlaufschlittschuh mit einer besonderen Ausgestaltung der Laufkante an dem vorderen Ende der Laufschiene, gekennzeichnet durch einen vor dem Hauptteile der Laufschiene (i) über die untere Laufschienenkante und die Sägezahnung (3-6; hervorspringenden länglichen Ansatz (;), der zu einer oder vorzugsweise zu zwei zu den Laufschienenkanten zusätzlichen Längsschneiden (8) ausgebildet ist. Schlittschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ;daß die beiden Schneiden (8) des als Vorsprung ausgebildeten Ansatzes (7) durch Anbringen einer symmetrischen, tiefen Längsnut im Ansatz gebildet sind. 3. Schlittschuh nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der als Vorsprung (7) ausgebildete Ansatz zwischen dem Laufschienenhauptteil und der an " s ich bekannten Laufschienenspitzenverzahnung (z-6) vorgesehen ist. Schlittschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3-6) der Verzahnung bezogen auf die Hauptinittelebene der Laufschiene (i) die Form von ungleichschenkligen, nach vorn weisenden Dreiecken besitzen. 5. Schlittschuh nach Anspruch 3 oder .l. dadurch gekennzeichnet, daß der vorderste "Zahn (2) der Verzahnung mit besonderem Abstand von dem nächsten Zahn (3) der übrigen Verzahnung angeordnet ist.