DE7143168U - Schalldämmende Fenster mit schallgedämpften Lüftungsschleusen - Google Patents
Schalldämmende Fenster mit schallgedämpften LüftungsschleusenInfo
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Description
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J. Eberspächer 73 Esslingen/Neckar, den 12. Juli 1972 ^J
Eberspächerstr. 24
Schalldämmendes Fenster mit schallgedämjjften
Lüftungsschleus en.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein schalldämmendes Fenster mit schallgedämpften
Lüftungs schleus en, bestehend aus einem Doppelfenster und zwei Luftschleusen, von denen die eine der Frischluftzufuhr mittels Gebläse und
die andere der Abluftabfuhr dient, und die sich ober- und unterhalb des Fensters
in ihrer Länge über die ganze Breite und Tiefe desselben erstrecken,
wobei der Lufteiriritt an einem Ende der Schleuse erfolgt.
Es sind bereits Fenster der gattungs gemäß en Art bekannt, bei welchen zur
Schalldämmung bei Gebäuden ober- und unterhalb einer bereits vorhandenen Doppelfensteranordnung Luftschleusen, die den Rahmen des Fensters durchsetzen,
angeordnet sind. Diese Anordnungen haben jedoch Nachteile. So sind sie nicht geeignet zum Einbau in bereits vorhandene Fensteröffnungen, es sei
denn, daß die bereits vorhandenen Fenster entfernt werden. Ferner liegt infolge der Ausgestaltung der nur für die Belüftung nicht aber für die Schalldämmung
ausgelegten Fenster das Maximum der möglichen Dämpfung im Bereich der Tiefenfrequenz, die jedoch vom menschlichen Ohr nicht als so
störend empfunden werden, wie gerade die hohen Frequenzen. In dem DT-GM 1 876 688 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher der Belüftung dienende
Kanäle den Rahmen des Fensters durchsetzend angeordnet sind. Die bekannten Lüftungskanäle werden gradlinig, d. h. senkrecht zur Fenster- bzw.
Mauerebene durchströmt. Fü1- eine von der Lärmdämmung unabhängige Belüftung
reicht diese Anordnung aus. Soll jedoch gleichzeitig die Anordnung schalldämmend ausgebildet sein, so müßten die Schleusen eine Tiefe aufweisen,
auf Grund deren sie erheblich tief in den zu belüftenden und gegen Schall zu schützenden Raum hereinragen. (Fig, 4 des GM) Ein solcher Einbau
ist jedoch in Wohnräumen nicht möglich, da die Architektur des Raumes zu stark gestört wird. Außerdem ist die Dämpfung der hohen Frequenzen
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nicht nur unzureichend möglich, so daß gerade der wichtige Schallbereich ^
nicht hinreichend gedämpft wird.
Aus dem DT-GM 1 929 700 schließlich ist eine schalldämmende Anordnung,
bestehend aus einem Doppelfenster und an diesem angeschlossener Schleuse,
bekannt geworden. Abgesehen von dem sehr hohen Aufwand den diese Anordnung aufweist, bilden hierbei Fenster und Schleuse eine Einheit, d. h. das
Doppelfenster ist integriertes Bestandteil der Schleuse, in dem der Raum zwischen den Scheiben des Doppelfensters als Bestandteil des Lüftungskanäles
wirkt. Das hat aber zur Folge, daß nicht mehr geöffnet werden kann ohne die Wirkung der Anordnung völlig aufzuheben. Durch den ständigen Luftstrom
zwischen dem Raum zwischen den beiden Scheiben ist außerdem eine erheb« liehe Verschmutzung des Fensters unvermeidbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein schalldämmendes
Fenster mit schallgedämpften Lüftungs schleus en aufzuzeigen, bei welchem der Einbau der Luftschleusen unabhängig von dem Doppelfenster
möglich ist und bei welchem die Schalldämmung optimal im Frequenzbereich des Straßenlärms ist und daß weiterhin den für eine wirkungsvolle und saubere
Belüftung bestehenden Anforderungen entspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lüftungs schleusen
(1, 2) in ihrer ganzen Länge von der Zu- bzw. Abluft durchströmt und akustisch an den Raum zwischen den Fenstern (1) angeschlossen sind und ein
Gebläse (3) am Lufteintritt angeordnet ist. Die akustische Ankoppelung des Raumes zwischen den beiden Scheiben c 3S Doppelfensters erfolgt dsr art, daß
der Raum, zwischen den Scheiben mit Randdämpfungselementen bekannter Art
versehen ist und daß auch die Schleusen mit derartigen Randdämpfangselemehten
versehen ist. Dadurch ist die akustische Ankoppelung erreicht, ohne daß der Raum zwischen den Scheiben von der die Schleusen durchströmenden
Luft durchflossen wird. Hierdurch ist eine mittlere Pegeldifferenz von 45 dB (Außenmtssung/Innenmessung) erzielbar, wobei die als besonders unangenehm
empfundenen hohen Frequenzen um über 50 dB gebremst werden. Als Nebeneffekt tritt außerdem eine Verbesserung der mittleren Wärmedurchgangszahl
auf(auf ungefähr K B 1, 4 Kcal m h C).
Um bei schalldämmenden Feustern mit schallgedämpften Lüftungsschleusen
eine einwandfreie und vor allem staubfreie Belüftung zu erreichen, sind nach
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einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in der unteren Schleuse Staubfilter
herausnehmbar angeordnet. Dabei hat es sich als zv/eckmäßig herausgestellt,
daß diese Staubfil+erelemence schräg zu einer Fensterebene geneigt
angeordnet sind. Oiese erfindungsgeriiäße Anordnung der Staubfilterelemente
hat den Vorteil, daß die angesaugte Luft vor dem Eintritt in den zu belüftenden Raum gefiltert wird. Der Staubfilter ist dabei leicht auszuwechseln, da
die Schleuse vom Innenraum offenbar ausgebildet sein kann. Ferner hat der Staubfi]+er den Vorteil, daß er als Einbauelement in der unteren Schleuse
ebenfalls zur Schalldämmung beiträgt. Die schräg geneigte Anordnung des Filters ist besonders vorteilhaft zur Erzielung einer großen Filterfläche.
Bei den bekannten Anordnungen hat sich gezeigt, daß bei der Anbringung
eines schalldämmenden Fensters mit schallgedämpften Lüftungs schleus en, z. B, in Küchen oder Badezimmern die Lebensdauer der Anordnung durch die
Bildung von Kondenswasser verringert wird. Erfindungsgemäß wird daher vorgesehen,
daß in der oberen Schleuse HeizeV-lente zur Verhinderung des
Kondenswasserniederschlages angeordnet sind. Diese Heizelemente können z. B. aus auf der ganzen Schleusenlänge wirksamen Heizdrähten bestehen.
Um bei besonders durch Straßenverkehr und in Bahnhofsnähe eingebauten
Anlagen eine noch bessere Dämpfung des Lärms zu bewirken, wird gemäß einer Weiterführung der vorliegenden Erfindung das Fenster mit den Schleusen
derartig ausgestaltet, daß an der Oberseite der unteren Schleuse und/oder
an der Unterseite der oberen Schleuse mit Öffnungen versehene Tafeln zur akustischen Ankoppelung des Raumes zwischen den beiden Fenstern angeordnet
sind. Zur weiteren Verbesserung der Schalldämpfung hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die untere Einlaßschleuse in einzelne Kammern
unterteilt ist durch in Strömungsrichtung oder quer zur Strömungsrichtung angeordnete, mindestens teilweise mit Schallschluckstoff versehene
Wände. Dabei sind die quer zur Strömungsrichtung der Luft angeordneten Wände mit Durchtrittsöffnungen versehen. In der Zeichnung ist ein Ausführxmgsbeispel
des Erfindungsgegenstandes vereinfacht und schematisch dargestellt.
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Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines schalldämmenden Doppelfensters mit
Luf tungs s chleus en
Fig. 2 eine der Schleusen im Teilschnitt von vorne gesehen und
Fig. 3 einen Teilschnitt einer Schleuse in Draufsicht gesehen.
Die Anordnung besteht aus zwei Schleusen 1, 2 mit der Breite (b) und der
Tiefe (t), wobei grundsätzlich die oberen und unteren Schleusen gleich ausgebildet
sein können und die eine Schleuse (1) oberhalb und die andere Schleuse (2) unterhalb von zwei im Abstand zueinander angeordneten Verglasungen (9)
angeordnet sind. Die Schleusen selbst bestehen aus einem Rahmen (10), der mit durch Gitter (8) überdeckte Lufteintritts - bzw. Luftaustritts öffnungen
versehen ist. Zu jeder Schleuse gehört ein Ventilator oder Querstromgebläse
(3), um Frischluft anzusaugen und aus dem abzudichtenden Raum herauszuführen. Die Schleusen selbst sind dem Raum zwischen den beiden getrennten
Fenstern zu durch eine in den Figuren nicht dargestellte, gelochte Platte abgeschlossen. Durch diese gelochte Plrtte kann eine akustische Ankopplung
des Raumes zwischen den Fenstern mit dem Schleusenraum erfolgen. In
den Schleusen selbst sind die verschiedensten und unterschiedlichsten Einbauten möglich. So hat es sich als besonders .zweckmäßig erwiesen, zur
Filterung der Eintrittsluft Staubfilter elemente (4) anzuordnen, wobei diese Staubfilter elemente (4) dann optimal angeordnet sind, wenn sie schräg zu
der Fensterebene d.h. die Schleuse diagonal durchsetzend angeordnet sind. Um eine besonders gute SchaUdämmung zu erreichen, hat es sich als zweckmäßig
herausgestellt, daß in der Strömungsrichtung der Luft in der Einlaßschleuse
mindestens teilweise mit Schallschluckstoff versehene Längswände (5) angeordnet sind. Diese Einbauteile (5) dienen gleichzeitig einer entsprechenden
Luftführung, so kann z. B. mit ihnen bewirkt werden, daß der diese Längswände umgebende Raum akustisch angeschlossen ist im Simide
eines Resonators. Diese mit Schallschluckstoff versehenen Längswände können
auch als parallele Platten angeordnet sein, so wie sie in der Fig. 2 in Pos. 6 dargestellt sind. Um eine Kondenswasserbildung zu verhindern, ist
es zweckmäßig, eine Heizeinrichtung z.B. durch elektrische Wi^d erstände -
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heizung anzuordnen. Diese Heizeinrichtung kann in Verbindung mit den EIe- f
menten (5 oder 6) angeordnet werden.
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Claims (8)
1. Schallaämmendes Fenster mit schallgedämpften Lüftungsschleusen,
bestehend aus einem Doppelfenster und zwei Luftschleusen, von denen
die eine der Frischluftzufuhr mittels Gebläse und die andere der Abluftabfuhr dient und die sich ober- und unterhalb des Fensters in
ihrer Länge über die ganze Breite und Tiefe desselben erstrecken, wobei der Lufteintritt an einem Ende der Schleuse erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftungs schleus en (1, 2) in ihrer ganzen
Länge von der Zu- bzw. Abluft durchströmt und akustisch an den Raum
zwischen den Fenstern (1) angeschlossen sind und ein Gebläse (3) am Lufteintritt angeordent ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der der
Luftzufuhr dienenden Schleuse (2) an sich bekannte Staubfilterelemente (4) herausnehmbar angeordnet sind.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der der
Luftzufuhr dienenden Schleuse (2)eine an sich bekannte Einrichtung zur Entkeimung angeordnet ist.
4. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubfilterelemente
(4) schräg zur Längsrichtung der Schleuse angeordnet sind.
5. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einer Schleuse Heizelemente zur Verhinderung des Kondenswasserniederschlages angeordnet sind.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der unteren Schleuse (2) und/oder an der Unter-
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seite der oberen Schleuse (1) mit Öffnungen versehene Taf α zur
akustischen Ankoppelung des Raumes zwischen den beiden Fenstern angeordnet sind.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Strömungsrichtung der Luft in der der Luftzufuhr dienenden
Schleuse (2) in an sich bekannter Weise mindestens teilweise mit
Schallschluckstoff versehene Längswände (B) angeordnet sind.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Strömungsrichtung der Luft in der der Luftzufuhr dienenden
Schleuse (2) mindestens teilweise mit Schallschluckstoff und mit Durchtrittsöffnungen
versehene Querwände angeordnet sind.
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