DE7143019U - Kolbenzylindereinrichtung u. dgl. mit Dicht- und/oder Führungselementen - Google Patents

Kolbenzylindereinrichtung u. dgl. mit Dicht- und/oder Führungselementen

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DE7143019U
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7334 w/gi
PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 SfUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Walter Hunger, Lohi am Main
Kolbenzylindereinrichtung und dgl. mit Dicht- und/oder Führungselementen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenzylindereinrichtung und dgl, mit Dicht- und/oder Führung» element es, die gegen ein Fiüssigkeiis- öäef Druckmittel (luft) wirksas sind.
Es sind bereits zahlreiche Kolbenzylindereinrichtungen und dgl. Maschinenteile bekannt, die mit irgendeinem Druckmittel, z.B. Öl, Wasser, Luft oder einem anderen Gas betätigt werden, und bei denen die erwähnten Dicht- und/oder Führungselemente entweder aus Metall oder aber aus einem elastischen Material bestehen. Alle diese Dichtungen und/oder Führuagen unterliegen dm aber einem Verschleiss und nüssen daher entweder in gewissen Zeitabständen ausgewechselt oder nachgestellt werden.
'2
PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMAN, SREUTE 46
Bei allen bekannten Einrichtungen dieser Art ist sowohl das Auswechseln als auch das Nachstellen in der Regel mit einem erheblichen Aufwand verbunden. In vielen Fällen fehlt auch üie Möglichkeit des Nachstellen« gass. Bisher gibt «s noch keine Möglichkeit Dichtungen eines Kolbens bei einer Kolbenzylindereinrichtung im geschlossenen Zustand nachzustellen. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Dichtungen auszuwechseln, was häufig sehr aufwendig ist, zumal die bekannten elastischen Dichtungen aus Kunststoff, Gummi, Leder oder ähnlichen Materialien bestehen.
Dadurch war es auch noch vielfach erforderlich! die Zylindereinrichtung ins Herstellerwerk zurückzuliefern, da am Einsatzort keine Möglichkeit bestand, den Zylinder zu demontieren. J Somit mußte ein erheblicher Maschinesstillstaad in Kauf genoa-
men werden. Beispielsweise könnten Halzstraßea mit einem außer ordentlichen großen Gesamtwert durch Ausfall von Zylinderdichtungen zum Stillstand gebracht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Kolbenzylindereinrichtungen und dgl. der Eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß eine sehr leichte, sehr schnelle und einfache Hachstellmöglicb^eit der Dichtung am Einsatzort ohne Demontage gegeben ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung basteht darin, daß die die Dichtungs- und/oder Führungselemente aufnehmenden MabCüiücütsile je svei gegenfiinsnder verschiebbare Teile mit entgegengesetzt gerichteten schrägen Flächen für die Aufnahme der Dichtungs- und/oder Führuüigsteile aufweisen, so da£ durch ditse Verschiebung die Fertigungstolerans; auf Null gebracht werden kann und gleichzeitig eine Verschleiss-Naehstellung dieser Teile erfolgt.
Auf diese Weise ist ein einfaches nachstellen zu erreichen, weil durch die schrägen Flächen, die sowohl an den aufnehmenden Maschinenteilen als auch an den Dichtungen oder Führungen angeordnet sein können, durch einfaches Drehen der Teile gegeneinander ein Nachstellen infolge der Keilwirkung eintritt.
Um diese Verschiebung vorzunehmen, gibt es selbstverständlich die allverschiedensten Mittel. Bei ortsfesten Dichtungen ist es s.B. möglich» durch blosses Anziehen, z.B. von Deckelschrauben, in axiler Richtung diese Nachstellung zu bewirken, wenn eine solche Naehstellmöglichkeit durch entsprechendes Spiel oder ein elastis Hes Zwischenteil hergestellt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem gegenüber vorgesehen, daß die beiden Maschinenteile gegeneinander schraubbar sind.
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I)ies bedeutet, daß z.B. die beiden Teile eines Kolbens auf der Kolbenstande gegeneinander schraubbar sind. Obschon diese Lösung einfach ist, ist hiermit noch nicht ahne weiteres ersichtlich, wie der Ausbau, beispielsweise des Kolbens, zu dieser Verstellung ganz vermieden werden kann.
Nach einem weiteren besonders vorteilhaften Merkami der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß eines oder mehrere ihrer bewegbaren Maschinenteile mit einer Arretieriorrichtung versehen ist/sind, durch die diese zum Zwecke des Schraubens vorübergehend mit ortsfesten Teilen in Eingriff bringbar sind.
Durch diese sehr einfache Arretierung der entsprechenden Maschinenteile ist es möglich, den Ausbau, beispielsweise des Kolbens, ganz zu vermeiden und nur durch ein Drehen der Kolbenstange die Nachstellung zu erreichen.
Dabei ist zweckmäßig, daß die Arretierungsvorrichtung einen federbelasteten Rastbolzen aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung des damit zu arretierenden Maschinenteils eingreif bar ist.
Die Maßnahme zeigt den Vorteil, daß der Arretierbolzen die Arbeit des Kolbens oder dgl. im übrigen nicht im geringsten behindett, und es ist auch nicht nötig, zum Zwecke dieser Verstellung eine Kolbenhublänge vorausehen, die die normale oder beabsichtigteWtfötyf9f}ff yjerschreitet.
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Hierzu kann noch vorgesehen sein, daß die Ausnehmung eine Schrägfläche aufweist, so daß die Arretierung nur in der einen Dre'ru-ichtung zum Nachstellen der Dichtung und/oder Führung erfolgt. Auf dis Weise läßt sich die Kolbenstange in jede beliebige Stellung zurückdrehen.
Da is vorliegendes Falle nicht ohne weiteres möglich ist. eine Schraubensicherung der gegeneinander zu verschraubemden Teile vorzusehen, weil diese fla dann zum jeweiligen Nachstellen gelöst werden müßte, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den beiden gegeneinander verschraubbaren Maschinenteilen eine Rücklaufsperre angeordnet ist. Diese übernimmt also im vorliegenden Fall die Schraubsicherung.
Dabei ist vorteilhaft, daß die Bücklaufsperre nach Art eines Klinkengesperres ausgebildet ist, wobei die Klinke aber als axiäL-verschiebbarer Bolzen ausgebildet ist, der in entsprechende Ausnehmungen des zu arretierenden Teils einrastbar ist.
Auf diese Weise kann man eine Demontage einer Kolbenzylindereinrichtung oder dgl. zum Zwecke der Nachstellung ganz vermeiden, es genügt ein Drehen der Kolbenstange in den Endstellungen des Kolbens.
714301317.2.72
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausfühnmgsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser Zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Koltenzylindereinrichtung in Seitenansicht;
♦ Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 1; Fig. 4 eine Einzelheit der Darstellung des Bastbolzeus im
Schnitt;
Fig. 5 eine Einzelheit mit der Darstellung ei^er Kolbenstangendichtung im Schnitt und
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kolbens nach Fig. 1.
Die Kolbenzylindereinrichtung nach Fig. 1 zeigt einen Zylinder 2, in deia ein aus den beiden Kolbenscheiben 3 und 4 bestehender Kolben hin und herbewegbar ist, der durch ein Druckmedium wie Öl oder Luft-Medien beidseitig beaufschlagbar ist.
Es handelt sich also um einen doppelt wirkenden Kolben, die Erfindung kann aber auch bei einem einfach wirkenden Kolben angewendet werden.. Der Zylinder 3,4 ist mittels des Dichtelements 1 abgedichtet., daß auch zur Führung des Kolbens dient, und gemäß der Erfindung mit den schrägen Flächen 3a und 3b versehen ist, die an entspre^^g^ybiägen-Flächen, also Konusflächen der Kolbenteile 3a und 3b, anliegen.
PATENTAiWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNaREUTE A6_
Die Kolbenscheibe 3 ist mittels des Gewindestifts ο mit der Kolbenstang 25 fest verbunden, während die Kolbenscheibe 4 mit einem Innengewinde 18 auf ein entsprechendes Außengewinde der Kolbenscheib 3 aufgesehraubt ist.
in der dargestellten Lage ist der Drehzapfen 7 der Kolbenscheibe 4 in einer SegmeL^vertiefung des Zylinderbodens 13 angeordnet, und der federbelastete Sastbolzen 5 greift in eine entsprechende Ausnehmung des Zylinderbodens 13 ein. Der Zylinderboden ist zur Befestigung mit dem Aufge 38 versehen, durch das ein Befestigungsbolzen 39 gesteckt ist.
Zur Arretierung der beiden Kolbenscheiben 3 und 4 ist eine Rücklaufsperre vorgesehen, von der in Fig. 1 der federbelasteten Klinkenbolzen 6 zu sehen ist, der in eine entsprechende Ausnehmung der Kolbenscheibe 3 eingreift. Es sind eine größere Anzahl derartiger Ausnehmungen vorgesehen, wie später noch erläutert wird, so daß diese Schraubensicherung in den allerverschiedensten Stellung wirksam ist. Die Kolbenscheibe zeigt noch einen vorderen Drehzapfen 10 und eine hinteren Drehzapf^nT, die in entsprechende Bohrungen am Zylinderkopf oder Zylinderboden einlaufen können. Die Kolbenscheibe 3 ist darüber hinaus mit einer Ausnehmung 15 versehen, in die ein Rastbolzen 14 in der anderen Endlage dann eingreifbar ist. In dieser anderen nicht dargestellten Endlage liegt dann der vordere Drehzapfen 10 in der Segmentbohruiig 12 des Anschlußstückes
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Der Zylinderboden 13 ist mittels der Zylinderkopfschrauben 30 mit dem Rohr 2 verschraubt. In ähnlicher Weise ist auch
Zur Abdichtung der Kolbenstange 25 sind zwei axiä-hintereinander angeordnete Dichtungen 19 und 20 vorgesehen, die auch als Führungselemente dienen, zwischen denen ein Zwischenstück 37 angeordnet ist. Sowohl die Dichtungen als auch das Zwischenstück und die entsprechenden Aufnahmen des Zylinderkopfes 21 zeigen schrägen Flächen 19a, 19b, 20a, 20b, die den gleichen Zweck dienen, wie die vorerwähnten schrägen Flächen 3a und 3b der Zylinderdichtung 1. Die Schraubenbüchse 16 ist mittels des Außengewindes 17 in den Zylinderkopf 21 eingeschraubt, so daß die erwähnte schräge Fläche 20b axial in Richtung der Dichtung 20 bei« Einschrauben wirkt.
Dadurch wird die Dichtung 20 und über das Zwischenstück 37 auch die Dichtung 19 in Richtung auf die Kolbenstange 25 radial nachgestellt. Dieses Zwischenstück 37 ist nämlich in axialer Richtung gleitbar angeordnet, so daß sieh der Druck auf die Konusfläche 20a zur Axialverschiebung des Zwischenstückes 37 in Richtung des Kolbenstangenauges 22 auswirkt.
In dem Zylinderkopf 21 sind "ti Klinkenbolzen 26 und 29 angeordnet, die den erwähnten Klinkenbolzen 6 entsprechen und gleichartig ausgebildet sein können. Siegreifen ganz ähnlich wie der Bolzen 6 in Ausnehmungen 28 ei«, stehe Fig. 2, auch die Funktion dieser Rücklaufsperre ist dieselbe. Es handelt sich nämlich um eine Schraubensicherung, die verhindert, daß sich das eingeschraubte Schraubsegment löst».
Das Kolbenstangenaage 22 ist mittels eines Govindestiftes 24 mit der Kolbenstange 25 festverbunden. Durch Lösen dieser Schraube 24 ist es möglich, die Kolbenstange 25 mittels eines Schlüssels su drehen -, ohne daß das Koibenstaagesauge 22 Is übriges gelöst werden muß, das heißt, daß der Befestigungsbolzen 23 in dem Auge 22 montiert bleiben kann. In Fig. 1 ist dargestellt, daß die Kolbenstange 25 außerhalb des Zylinders zu diesem Zwecke zum Angriff eines Schlüssels ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt, daß das Segment 11 von den Schrauben 27 durchdrungen ist, das einen vorspringenden Teil des Zylinderkopfes 21 hülsenförmig umgibt. Außerdem ist hier zu erkennen, daß die beiden erwähnten Klinkenbolzen 26 und 29 in die erwähnten Ausnehmungen 28 der Schraubenbüchse 16 eingreifen, wie schon anhand der Fig. 1 erläutert.
Radial nach innen sieht man weiter die Dichtung 20,
die die abzudichtende Kolbenstange 25 ummantelt. Es sind 8 derartige Ausnehmungen 28 zur Sicherung des
Schraubensegmentes 16 vorgesehen, es können aber auch
noch mehr Vertiefungen vorgesehen sein, die der Schraubsicherung nach Art eines Klinkengesperres dienen.
Fig. 3 zeigt, daß der Rastbolzen 5 und 31 Ähnlichkeit mit den zuvor erwähnten Rastbolzen 26 und 29 haben, obschon diese einem anderen Zweck dienen. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um eine Schraubsicherung, sondern darum, daß die Bolzen 5 und 31 den Drehzapfen 7 und somit die Kolbenscheibe 4 vorübergehend arretieren, wenn die Kolbenstange 25 auf die erwähnte V^ise gedreht wird, ss die Dichtung 1 nachzustellen. Zur Sicherung der Schraubenverbindung gegen ein lösen ist auch zwischen den Kolbenscheiben 3 und 4 eine Sicherung nach Art eines Klinken-J gesperres mit dem fedlerbelasteten Klinkenbolzen 6 vorgesehen, der in entsprechende Ausnehmungen der Kolbenscheibe 3 eingreift, die den erwähnten Ausnehmungen 28 entsprechen. Auch hier können wieder zwei Klinkenbolsen 6 entsprechend den beiden Bolzen 26 und 28 nach Fig. 2 vorgesehen sein, um einen syaetrischen Angriff des Drehmoments um die Drehachse zu erreichen.
PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE A6
Fig. 4 zeigt den Rastbolzen 14 und die Lagerung des Rastbolzen 5 ist identisch hiermit. Auch hier werden in der Regel aus dem genannten Grunde zwei derartige Piästbolssn 14 sysetriseh u» die Achse der Kolbenzylindereinrichtimg angeordnet, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Dagegen ist die Ausnehmung 15 hier strichpunktiert angedeutet, in die } dar durch die Feder 55 beaufschlagte Rastbolzen 14 eingreift, der mittels der Hülse 52 gelagert ist, so daß der Bolzen 14 gut die Kraft aufnehmen kann, mit der die DichtungeiQ 19 und 20 nachgestllt werden. Wie man der Fig. 4 deutlich entnehmen kann, zeigt die Ausnehmung 15 in der einen Drehrichtung eine schräge Fläche, so daß es möglich ist, die Kolbenstange 25 in der nicht zu sperrenden Eiüntuug beliebig weit zurückzudrehen.
Somit wirkt hier diese Ausnehmung 15 so ähnlich wie die Ausnehmungen 28, obschon sie einem anderen Zweck diesen.
Fig. 5 zeigt den Dichtungssatz mit den beiden Dichtungen 19 und 20 zur Abdichtung der Kolbenstange 25 im einseinen. Es soll laier noch einmal dargestellt werden, daß äurcä Verschieben, in diesem Falle Schrauben, des Segmentes in Richtung auf den Zylinderkopfes 21 die Schragfläche 20b die Dichtung gegen die Kolbenstange 25 drückt, so daß die Dichtung nachgestellt wird.
PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUlTGART HAUPTMANNSRfcUTt ~ί
Außerdem ist die Elastizität der Dichtung oder Führung 20, die z.B.. aus Kunststoff besteht, aber nur begrenzt, so daß die Dichtung als ganzes axial gegen das Zwischenstück 37 eingeschoben wird, welches dadurch seinerseits weiter in der gleichen Achsrichtung zum Nachstellen der Dichtung 19 in gleicher Weise verschoben wird. Außerdem zeigt auch diese Zwischenstück 37 die Schräg flächen, durch die auch hier ein Nachstellen beider Dichtungen 19 und 20 bewirkt wird. Auf diese Weise ist es möglich, durch die Beaufschlagung nur der einen Dichtung 20 gleichzeitig auch die andere Dichtung 19 nachzustellen.
Gemäß Fig, 6 ist dagegen nur ein Dichtungs- und/oder Führungselement 1 vorhanden, das in diesem Falle durch die Schrägflächen nach außen gespreizt wird, wenn die Kolbenscheibe 4mittels des Gewindes 18 weiter in Achsrichtung auf die Kolbenscheibe 3 aufgeschraubt wird. Hierzu ist erforderlich, daß der oder die Klinkenbolsin 6 in einer entsprechenden Aufnahme der Kolbenscheibe 4 axial verschiebbar sind, in der auch noch eine Feder 33 zur Beaufschlagung des Bolzen 6 angeordnet ist, üb diesen in einer der Ausatmungen 36 zu halten, die in Fig. 6 unten angedeutet sind.
Wie man sieht, sind diese Ausnehmungen wieder mit den Schrägflächen versehen, damit ein Weiterschrauben möglich ist, wenn die Dichtung 1 erneut nachgestellt werden muß.
Dabei gleitet darm der Boleen 6 axial ganz in seine Ausnehmungen zurück, bis er in die nächste Ausnehmung 36 einklinkt.
Wie schon erwähnt, ist die Bauweise des durch die Feder 34 belasteten Rastbolzen 5 ganz ähnlich, gemäß Fig. ist auch noch ein weiterer Rastbolzen 31 in der gleichen Ebene senkrecht zur Kolbenachse vorhanden.
Übrigens ist diese Drehsicherung mit den Klinkenbolzen 6 auch erforderlich, weil beim Nachstellen der Dichtungen 19 und 20 die Verbindung zwischen den beiden Kolbenscheiben 3 und 4 absolut unlösbar sein muß, sie wird nämlich durch das Anzugsmoment der Kolbenstange 25 belastet.
Zum Nachspannen beider Dichtungselemente 1 sowie 19 und 20 ist es lediglich erforderlich, die Gewindeschraube 24 zu lösen und mittels eines Schlüssels, der zwischen dem Auge 22 un dem Zylinderkopf 21 direkt an der Kolbenstange 25 angreift, diese in beiden Endstellungen zu drehen.
Es ist also hierzu weder erforderlich, die Leitungen zu lösen, noch eine Demontage anderer Teile vorzunehmen
Dies ist sehr wichtig, da beiia Lösen der Dichtungselemente Luft in das System kommen könnte, was wiederum viel Zeit und oft langwierige Entlüftungsarbeiten erfordert, welche durch die Erfindung somit eingespart sind.
Die erwähnte Arbeit kann also durch die Erfindung unter Druck des Systems erfolgen. In Fig. 1 ist der Kolben in seiner einen Endlage veranschaulicht, in der die Zylinderdirchtung und/oder Führung 1 nachgestellt werden kann.
Es wird nur d_e Kolbenstange inder erwähnten Weise zum Nachspannen gedreht. Die Wirkung ist dabei die, daß die Kolbenscheibe 4 durch den Eingriff des Bolzen« 6 in dem Zylinderboden 13 sich nicht mitdreht, so daß die Kolbenscheibe 3 in die Kolbenscheibe 4 weiter eingeschraubt wird, Infolge der Schrägflächen 3a und 3b wird dabei die Dichtung 1 nach außen gespreizt. Hierbei rastet der Bolzen 6 nacheinander in die Ausnehmungen ein, bis das Nachziehen beendet ist und verhindert dann eine Rückwärtsdrehung, er bewirkt also die erwähnte Schraubensicherung. Bei zu starkem Nachstelldruck entsteht ein zu hoher Reibungswert, der durch erhöhten Betriebsdruck angezeigt wird.
Zum Nachstellen der Kolbenstangendichtung 19 und 20 wird der Kolben 3,4 in die andere Endlage nach links bewegt, und zwar unter Druck.
Danach wird in gleicher Weise wie zuvor die Kolbenstange 25 gedreht. Da die Kolbenscheibe 3 durch die Gewindeschraube 8 völlig fest mit der Kolbenstange 25 verbunden ist, wird das dadurch ausgeübte DreL-oment über die Ausnehmung 15 und den Bolzen 14, der nunmehr in dieser ruht, auf die Gewindebuchse 16 übertragen, so daß dieses nun weitergeschrarbt wird. Dabei werden in der erwähnten Weise die Dichtungen und/oder Führungen 19 und 20 nach inne» gegen die Kolbenstange 25 nachgestellt. Ein Rückdrehen durch die Elastizität der Dichtungen kann nicht erfolgen, weil die Klinkenbolzen 26 und 29 in die Ausnehmungen 28 einrasten, wodurch die Bückdrehung verhindert ist.
Nachdem lediglich durch Drehung der Kolbenstange 25 das Gewindenachsiellen beider Dichtungen erfolf/t ist, genügt es, die Gewindeschraube 24 wieder anzuziehen, woraufhin die Kolbenzylindereinrichtung sogleich für den vorgesehenen Zweck wieder benutzt werden kann.
Natürlich gibt es auch zahlreiche weitere Möglichke1' tsn, die Kolbenstange 25 zu drehen, beispielsweise inde« man das Kolbenauge 22 ausbaut und dasselbe dann mittels einer Stange oder eines Rohres verdreht, das dann an die Stelle der Stange 23 in das Auge zu diesem Zweck eingeschoben wird.
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Hierzu i&t aber immerhin erforderlich, die dort vorhandene Befestigungsstange 23 auszubauen, was in dem erwähnten Falle nicht nötig ist.
Der allgemeine Erfingsgedanke im Hinblick auf diese Nachstellbestätigung besteht darin, daß ein hin- und herbewegbares Maschinenteil wie ein Kolben oder eine Stange in seinen Endstellungen gegenüber ortsfesten Teilen vorübergehend arretiert wir«?, so daß eine Verstellung durch Drehen der Kolbenstange oder dgl. ermöglicht ist.
Es soll klargestellt werden, daß die Erfindung nicht nur bei Kolbenzylindereinrichtungen zur Anwendung gelangen kann. Das Nachstellen von Dichtungen und/oder Führungen ist vielmehr bei sehr vielen Maschinen erforderlich, vielfach wird durch die Erfindung die Nachstellbarkeit überhaupt erst erreicht. Dabei ist nich unbedingt erforderlich, die Teile als ganzes gegeneinander zu schrauben, sondern zum Nachstellen beispielsweise der Dichtungen 19 md 20 würde es auch genügen, ein Verschieben der Teile durch blosses Anziehen der ohnehin vorhandenen Befestigungsschrauben zu erreichen, wenn entsprechende elastische Teile oder ein gewisses Spiel zwischen den beiden gegeneinanderzu verschiebenden Teilen vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. w/gi
    PATENTANWALT DIPL.-!NG. J. WFNZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 40
    Patentansprüche
    1. Kolbenzylindereinrichtung und dgl. mit Dichtungs- und/oder Führungsei em en ten, die gegen edn Druck-
    * medium wie z.B. Öl oder Luft wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtungs- und/ oder Führungselemente (1, 19, 20) auf-nehmenden Maschinenteilse (3, 4, 16, 21) je zwei gegeneinander verschiebbare Teile (3, 4, 16, 21) mit entgegengesetzt gerichteten schrägen Flächen (3a, 4a, 20a, 20b, 21a, 21b) für die Aufnahme der Dichtungs- und/oder Führungsteile aufweisen, so daß durch disse Verschiebung die Fertingstoleranz auf Null gebracht werden kann und gleichzeitig eine Verschleiss-Nachstellung dieser Teile erfolgt.
    2. Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Maschinenteile (3, 4, 16, 21) gegeneinander schraubbar sind.
    Kolbenzylindereinrichtung nach Snpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere ihrer bewegbaren Maschinenteile (3»4) mit einer Arretieriorrichtung (5,15) versehen ist/sind, durch die diese zum Zwecke des Scbraubens vorübergehend mit ortsfesten Teilen (13,16) in Eingriff bringbar sind,
    KATbNIANWALI UIPL -ING. J. WtNZtL / ilUI IGAKI HAUKIMArJNbKtUM: 46
    4. Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung einen federbelasteten Rastbolzen (5,14) aufweist, der in eine entsprechende Ausnhemung (15) des damit zu arretierenden Maschinenteiles (10,13) eingreif bar isJ,.
    5. Kolbensylindereinrichtung nach Anspruch 4- dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) eine Schrägfläche aufweist, so daß die Arretierung :ater in einer Drehrichtung zum lachstellen der Dichtung und/oder Führung erfolgt.
    6. Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden gegeneinander schraubbaren Maschinenteilen (3,4;16,21) eine Rücklausperre (6, 26, 28) angeordnet ist.
    Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre nach Art eines Klinkengesperres ausgebildet ist, wobei die Klinke aber als axialverschiebbarer federbelasteter Bolzen (6,26 ) ausgebildet ist, der in entsprechende Ausnehmungen (28) des zu arretierenden Teiles (16) einrastbar ist.
    PATENTANWALT DIPL.-ING. I. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
    8. Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei axial-hintereinander angeordneten Dichtungan (19 und 20) ein axial-bewegbares Zwischenstück 37 mit schrägen Flächen zwischen diesen angeordnet ist.
    9. Kolbenzylindereinrichtung nach Snpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die bewegbaren Maschin en teile (3,4) mit Drehzapfen (7,10) versehen sind, die in entsprechende Anschlußbohrung (12) der ortsfesten Teile (11) einfahrbar sind.
    10. Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 7 oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Rast- oder Klinkenbolzen (5,31; 26,29) vorgesehen sind.
    11. Verfahren zur Montage einer Kolbenzylindereinrichtung nach Anspruch 2 oder mehreren der vorangegangenen Anspräche dadurch gekennzeichnet, daß ohne Lösung der Anschlüsse der Kolbenzylindereinrichtung nur die Kolbenstange (25) zum Kachstellen der Dichtungen in beiden Endstellungen des Kolbens gedreht wird.
DE7143019U Kolbenzylindereinrichtung u. dgl. mit Dicht- und/oder Führungselementen Expired DE7143019U (de)

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