DE7140988U - Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder - Google Patents

Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder

Info

Publication number
DE7140988U
DE7140988U DE7140988U DE7140988DU DE7140988U DE 7140988 U DE7140988 U DE 7140988U DE 7140988 U DE7140988 U DE 7140988U DE 7140988D U DE7140988D U DE 7140988DU DE 7140988 U DE7140988 U DE 7140988U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
spring
energy
print
print hammer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7140988U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Publication date
Publication of DE7140988U publication Critical patent/DE7140988U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

Philips Patentverwaltung GmbH., 2 Hamburg 1, Steindamm
Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder ·
Die Neuerung betrifft eine Druckhammeranordnung für Paralleloder Seriendruckwerke, bei der die Hammervortriobsenergie in mindestens einer Feder gespeichert ist,
Drucker dieser Art enthalten einen kontinuierlich bewegten Typenträger, auf dem die Typen so angeordnet sind, daß jedes Zeichen des Zej chenvorrats während eines Typenträgerbewegungszyklus der Druckstelle angeboten wird. An der Druckstelle befindet sich ein Druckhammer, der im geeigneten Augenblick nämlich dann, wenn die zu druckende Type sich am Druckort befindet, den zu bedruckenden Zeichenträger einschließlich Far vträger in engen Kontakt mit der Type bringt. Weil der Typenträger während des Abdrucks nicht angehalten wird, besteht bei zu langer Kontaktzeit zwischen Papier und Type die Gefahr, daß das Zeichen verschmiert. Eine kurze Kon-
PHD 1628/M -2-
taktzeit erzlelt~raan mit sehr kleinen Hammermassen,die mit hoher Geschwindigkeit gegen den Typenträger stoßen. In der Beschleunigungsphase muß dem Druckhammer eine beträchtliche, genau dosierte kinetische Energie mitgeteilt werden, um ein gleichmäßiges Schriftbild auch auf mehreren Durchschlagen zu gewährleisten. Ebenso muß die Hammerbewegung mit der wenige Millisekunden betragenden Hammerflugzeit genau reproduzierbar sein.
In der Offenlegungsschrift 1 524 330 wird ein Druckhammerantrieb beschrieben, in dem Blattfedern den Hammer führen und gleich- ' zeitig die zum Abdruck aufzubringende Energie speichern. Die Federn werden vorgespannt, indem die Hämmer in eine rückwärtige Lage gebracht und dort von einer geeigneten Vorrichtung gehalten werden. Nach Auslösung der Haltevorrichtung entspannen sich dis Federn und schleudern den Hammer gegen den Typenträger« Der1 Btück-Zyklus schließt ab mit dem Zurückbringen des Hammers in die rückwärtige Lage. Damit .der Druckhammer nach dem ersten Stoßvorgang nicht mehrfach unkontrolliert gegen den Typenträger prellt, sind im Bewegungsbereich des Druckhammers Dämpfungsstücke angebracht,, welche Prellerscheinungen verhindern. Die dort beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß die Hammerbewegung schon vor dem ersten Stoß gedämpft und dem Hammer dabei kinetische Energie entzogen wird.
Bekannt ist auch die Möglichkeit, den Hammer in Blattfedern so zu lagern, daß der Hammer bei entspannten Blattfedern in einer Entfernung vor dem Typenträger ruht, die etwa 1/3 des Hammerweges
zwischen Haltevorrichtung und Typenträger entspricht. In dieöer Einr'ichtung tritt kein Doppeldruck auf, jedoch enthält der Druckhammer beim Auftreffen auf den Typenträger nur etwa mehr als die Hälfte der vor dem Auslösen in den Federn gespeicherten Energie, weil auf dem letzten Drittel des Hammerwegäs «ie Blattfederη durch die kinetische Energie des Hammers wieder gespannt werden müssen. Weiterhin ist nachteilig, daß eine verhältnismäßig große Haltekraft für die gespannten Dlattfedern bereitzustellen iet.
In einer anderen bekannten Anordnung wird der Hammer ebenfalls in Blattfedern gehalten, die gleichzeitig die Vortriebsenergie speichern. Doppeldruck wird vermieden, indem der Hammer nach dem Abdruckvorgang festgeklemmt wird.
Aufgabe der Hwü*itun&,j ist es, bei derartigem Druckhammeranordnungen den Mehrfachdruck zu beheben bzw. die doppelte Funktion der HammerfUhrungsfedern zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die kraftübertragende Verbindung zwischen Energiespeicher und Druckhammer nach der Hammerbeschleunigung selbsttätig und zwangsläufig, in Abhängigkeit von der HammerStellung, unter Ausnutzung der kinetischen Energie des Antriebssystems aufgehoben wird und der Druckbammer frei in seine rückwärtige Lage zurückläuft.
Der Hammer lagert in vorgespannten Blattfedern, die ihn aufgrund ihrer Vorspannung gleichzeitig gegen eine rückwärtige Begrenzung drücken. Eine weitere Feder speichert die Vortriebsenergie des Hammers. In der rückwärtigen Lage wird der Hammer gegen die Kraft
714Θ9881Λ4.74
der. vorgespannten Vortriebsfeder von einer geeigneten, z.B. magnetischen Halteeinrichtung gehalten. Die Vortriebsfeder ist s2 geformt, daß sie nach Beendigung der Hammerbeschleunigung selbsttätig und zwangsläufig aus dem Bereich der Hammerbewegung ausschwenkt und den Hammer nach dem Abdruckvorgang nicht mehr beein-ί flußt. Die in der Feder enthaltene kinetische Energie wird zur ! Einleitung des Schwenkvorganges ausgenutzt. Nach dem Abdrucken fuhren die vorgespannten Federlager den Hammer wieder in seine
rückwärtige Lage und die Haltevorrichtung fängt ihn ein. Vor • Auslösung eines neuen Druckvorganges ist die Vortriebsfoder wieder zu spannen und am Hammer .einzuklinken.
Die Neuerung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten AusführungsbeispM.s beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des gesamten Druckhamnierwerks für Paralleldrucker in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Hammermechanismus,
Fig. 3 die Punktbahn des auf der Antriebsfeder gelegenen Berührungspunktes P zwischen Hammer und Antriebsfeder während eines Druckzykaus,
Fig. 4 ein weiteres AusfUhrungebeispiel des Antriebssystems.
Or Druckhaamer 1 in F'g. 2 ist Bit Hilfe der Blattfedern 2 gegcn-
über dem Gestell 3 translatorisch beweglich gelagert und wird durch Vorspannung der Blattfedern 2 gegen den als Elektromagnet ausgebildeten rückwärtigen Anschlag gedrückt.- Die Rückseite des Hammers bildet einen Anker, der vom Magnet 4 gegen die Kraft der gespannten Vortriebsfeder 5 gehalten wird. Die energiespeichernde Feder 5 kann einen rechteckigen, kreisförmigen oder sonstigen Querschnitt aufweisen.
Der Hammer 1 wird aktiviert, indem der die Spulen 6 durchfließende Strom so stark reduziert wird, daß die Vortriebskraft der Feder die Haltekraft des Magneten 4 überwindet. Der anschließende Bewegungsablauf des Punktes P der" Antriebsfeder ist in Fig. 3 skizziert. P bewegt sich von seiner Ausgangsposition A nach B auf einer Bahn, die näherungsweise durch eine Gerade beschrieben wird und beschleunigt dabei den Druckhammer 1 auf seine Endgeschwindigkeit. Bei Erreichung .von B ist das freie Ende der Feder 5 entspannt und hat am Punk-t P dieselbe Geschwindigkeit wie der Hammer 1. Infolge ihrer kinetischen Energie schwingt das freie Ende der Feder 5 über die entspannte Lage hinaus und entfernt sich dabei, beginnend am Punkt 7 von der Kurve 8, In dieser Phase fliegt der Hammer im freien Flug gegen den Farbträger 9 und das Papier 10 und bringt beide in innigen Kontakt mit dem Typenträger 11, während der Punkt P sich gleichzeitig von B nach C bewegt. Mach dem Druckvorgang läuft der Hammer, bedingt durch den Stoßvorgang am Typenträger und der Vorspannung der Federn 2, zum erregten Haltemagnet 4 und wird festgehalten, ohne daß Prellerscheinungen zu erwarten sind.
u
Der Hammer kann einen neuen Druckvorgang beginnen, nachdem die Feder 5.von einer geeigneten Spannvorrichtung wieder gespannt und am Hammer eingeklinkt wurde. Die Feder 5 kann z.B. durch einen nockengesteuerten Hebelmechanismus nach Fig. 2 gespannt werden. Durch Drehen des Nockens 12 im Uhrzeigersinn drückt der hebel 1? zunächst das freie Ende der Feder 5 von C nach D, Anschließend führt Hocken 12 den Hebel 14 so, daß der Punkt P der Feder 5 sich von D nach E bewegt. Durch weiteres Drehen des Nockens 12 führt P die Bewegung von E nach A aus und die Hebel und 14 wandern in ihre Ausgangslagen zurück.
Aufgrund seiner flachen Bauweise eignet sich dieser Hammerantrieb für die Verwendung in Paraileldruckern, in denen jeder Druckstelle ein Hammermechanismus zugeordnet ist. Nach Fig. 1 werden die Federspannhebel 13 und 14 vorteilhaft so ausgeführt, daß mit einer Bewegung sämtliche Vortriebsfedern 5 gleichzeitig zu spannen sind. Während dabei die Federn der ausgelösten Hämmer den in Fig. 2 beschriebenen Weg durchlaufen, bewegen sich die Federn der nicht ausgelösten Hämmer nur von A nach E und wieder zurück nach A.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Die Hebel 14 und 13 bestimmen die Bahn der Nase 18 am Hebel 14. Die Vortriebsenergie ist in der vorgespannten Feder 16 gespeichert. Nach Auslösung des Hammers bewegt sich die Nase 18 auf einer Kreisbahn von A nach B und beschleunigt dabei den Druckhammer. Bei Erreichen des Punktes B begrenzt der Anschlag 17 am Hebel 15
r t.
die weitere Bewegung von Teil 14. Infolge des Stoßvorganges am Anschlag 17 wird der Drehimpuls des Hebels 14 teilweise auf 15 übertragen, so daß sich 15 um seinen gestellfesten Drehpunkt dreht. Als Folge wandert die Nase 18 von B nach C. In dieser Stellung kann der. Druckhammer in seine rückwärtige Lage zurückeilen, ohne durch den Antrieb behindert zu werden.

Claims (5)

Schutzansprüche ι
1. Bruckhammeranordnung für Parallel- oder Seriendruckwerke, bei der die Hainmervortriebsenergie in mindestens einer Feder gespeichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragende Verbindung zwischen Energiespeicher und Druckhammer nach der Hammerbeschleunigung selbsttätig und zwangsläufig, in
Abhängigkeit von der Hammer stellung, unter Ausnutzung der ' ( kinetischen Energie des Antriebssystems aufgeheben wird und der Druckhammer frei in seine rückwärtige Lage zurückläuft.
2. Druckhammeranordnurig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die ene^giespeichernde Feder selber die kraftübertragende Verbindung zum Druckhammer herstellt.
3. Druckhammeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die energiespeichernde Feder derart ausgebildet ist, daß in Abhängigkeit von der Hammerstellung, unter Ausnutzung der kinetischen Energie der Federmasse die kraftübertragende Verbindung zum Druckhammer selbsttätig und zwangsläufig gelöst wird.
4. Druckhanuneranordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftübertragenäe Verbindung zwischen Energiespeicher und Hammer selbsttätig und zwangsläufigunter Verwendung einer Kurve oder mindestens eines wegbegrenzenden Bauteils lösbar ist.
5. Druckhammeranordnung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, ''daß ein aus mindestens 2 Hebeln und mindestens einer <energiespeichernden. Feder bestehendes System so gestaltet ist, daß die kraftübertragende Verbindung zwischen der energiespei-. chernden Feder und dem Druckhammer nach der Hammerbeschleunigung selbsttätig und zwangsläufig, in Abhängigkeit von der Hammerstellung, unter Ausnutzung der kinet?3chen Energie des Antriebssystems gelöst wird.
71A0S8818.4.74
DE7140988U Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder Expired DE7140988U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7140988U true DE7140988U (de) 1974-04-18

Family

ID=1273710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7140988U Expired DE7140988U (de) Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7140988U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853934A1 (de) * 1978-12-14 1980-07-03 Ibm Deutschland Druckhammersystem mit federantrieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853934A1 (de) * 1978-12-14 1980-07-03 Ibm Deutschland Druckhammersystem mit federantrieb

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2833745A1 (de) Lithographische einrichtung
DE2624761C3 (de) Druckhammervorrichtung
DE2160032C2 (de) Druckhammeranordnung mit Federantrieb
DE1279983B (de) Druckhammeraggregat fuer Schnelldrucker
DE1224547B (de) Druckeinrichtung fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger
DE2044440C3 (de) Schlagdruckvorrichtung
DE1159997B (de) Druckwerk fuer Laufnummerngeber der Fernschreib- und Datentechnik
DE2902654C2 (de) Papiertransportvorrichtung für Registrierkassen, Datenverarbeitungsmaschinen o.dgl
DE1921933C3 (de) Schnelldrucker
DE2230224A1 (de) Druckhammereinheit
DE7140988U (de) Druckhammerantrieb mit vorgespannter Feder
DE2060263A1 (de) Kettendrucker
DE2153979A1 (de) Druckhammerantrieb mit vorgespannter feder
DE3335415A1 (de) Druckhammeranordnung
DE2061155B2 (de)
DE1929481A1 (de) Elektromechanische Vorrichtung zum Antreiben des Typenhammers einer Datendruckeinrichtung
DE2622613A1 (de) Druckrad-anschlagvorrichtung
DE1196408B (de) Druckwerk mit dauernd umlaufendem Typenrad
DE2148949C3 (de) Druckhammeranordnung
DE1813769A1 (de) Vorrichtung zum zeichenweisen fliegenden Abdruck von Typenzeichen
AT336931B (de) Bremseinrichtung fur den wagenrucklauf eines schnelldruckwerks
DE2256053C2 (de) Drucker kompakter Bauart
DE2818228C2 (de) Druckwerk zum Aufbringen eines Aufdrucks auf Gegenstände von unterschiedlicher Dicke
DE2148949A1 (de) Druckwerk fuer schnelldrucker
DE2332757C2 (de) Dämfungsvorrichtung für die Rückprallbewegung von Druckhämmern