DE7140979U - Temperaturmesseinrichtung - Google Patents

Description

Zur Temperaturmessung sind Thermometer bekannt, die auf v-erschiedene Weise aufgebaut sein können. Beispielsweise wird die Ausdehnung einer Flüssigkeit (Quecksilber) oder die unterschiedliche Ausdehnung von Metallen (Bimetall) ausge nutzt, um mit Hilfe einer Skala an der Höhe einer Flüssigkeitssäule oder an der Lage eines Bimetalls treu, ens die Temperatur ablesen zu. können.

Diese Temperatunaeeeinrichtungen besitzen wegen der Wärmekapazität der zu erwärmenden \izm. abzukühlenden Medien eine gewisse Trägheit, die eine Zeitverzögerung der Temperaturanzeige in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zur Folge haben.

Aufgabe der neuen Einrichtung ist es, eine Temperaturmeßeinrichtung zu schaffen, deren Temperaturanzeige praktisch trägheitslos erfolgt, und die darüberhinaus keine nennenswerten Kosten verursacht und so auch an Stellen einsetzbar ist, bei denen die Temperaturmeßeinrichtung nur einmal benutzt werden kann.

Sie Neuerung betrifft damit eine Temperaturmefieinrichtung mit bei bestimmten Temperaturen sich verfärbendem Papier· Das Neue besteht dabei darin, daß auf einem Träger in bestimmtem Abstand voneinander Papierstreifen mit bei untersofcMkP^ehen Temperaturen sich verfärbendem Material aufgebracht «ind iznd daß sich neben den Papierstreifen mindestens eine Skaleneinteilung befindet.

Ein Ausführungsbexspiel ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt. Auf einem aus einer selbst klebend en Folie bestehenden Träger 1 sind Heßstreifen 2 aus

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III.' 2 ' —'

VPA 71/3240 CM V

Papieren aufgebracht, in die bei bestimmten Temperaturen schmelzende Stoffe eingelagert sind, die fartiberhinaus einen Farbumschlag bei Erreichen dieser Temperatur zur Folge haben. Derartige Meßstreifen sind bereits bekannt,' wurden aber nur zur Peststellung des Erreichens einer Grenztemperatur eingesetzt. Buren das Nebeneinanderanofuixeü von Me 8 streif en sit abgestuften Temperaturgrenzwerten unddas zusätzliche Anbringen einer Skala 3 auf dem Träger 1 läßt sich abhängig davon, wieviele Meßstreifen ihre Farbe gewechselt haben, die Augenblickstemperatur der Umgebung oder eines festen Stoffes, auf den der Träger aufgeklebt wird, ablesen. Da die Meßstreifen aus dünnem, papierartigen Stoff bestehen und somit keine nennenswerte eigene Wärmekapazität besitzen, erfolgt die Temperaturanzeige praktisch trägheitslos. Im Schnitt ist zu sehen, daß die Meßstreifen 2 in den Träger 1 eingelagert sind.

Anstelle von Meßstreifen aus Papier lassen sich bei Verwendung eines Trägers aus saugfähigem Material auch Massen mit vsr= schi&denes Schmelzpunkt ebenfalls nebeneinander «mtepipeehend der Abstufung ihres Schmelzpunktes auf den Träger 1 aufbringen. Diese Massen besitzen dann ebenfalls verschiedene Schmelztemperatur und werden nach dem Schmelzen von dem Träger 1 aufgesaugt. Sinkt dann die Temperatur wieder ab, werden die Massen nacheinander wieder fest und nehmen ihre ursprüngliche, im festen Zustand vorhandene Farbe wieder an. Auf diese Weise läßt sich im Gegensatz zu der Verwendung von Meßstreifen aus Papier nicht nur eine Anzeige der Maximaltemperatur, sondern eine Anzeige der jeweiligen Temperatur auch nach Temparaturrückgang erzielen.

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714Μ7926Λ72

Claims (3)

-3 - ' i VPA 71/3240 GM η Schutzansprüche

1. Temperaturmeßeinrichtung mit "bei bestimmten Temperaturen sich verfärbendem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Träger in bestimmtem Abstand voneinander Papierstreifen mit bei unterschiedlichen Temperaturen sich verfärbendem Material aufgebracht sind und daß sich neben den Papierstreifen mindestens eine Skaleneinteilung befindet.

2. Temperaturmeß einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger eine selbstklebende ?olie dies⁴;.

3. Temperaturmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus saugfähigem Material besteht und daß als Meßstreifen Massen verschiedener Schmelztemperatur auf den Träger aufgebracht sind.

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