DE2801434A1 - Folienschichterzeugnis - Google Patents

Description

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Folienschichterzeugnis.

Die Erfindung betrifft ein Folienschichterzeugnis, und insbesondere eine biegsame Schichtfolie, in der ein Temperaturanzeiger eingebettet ist.

In der Technik sind Temperaturanzeiger aus kristallinen Flüssigkeiten bekannt geworden, die aus einer Folie meist mikroverkapselter Cholesterinkristalle besteht, welche Letztere sich bei bestimmten Temperaturstufen verfärben und in verschiedenen, als Zahlen ausgebildeten Zonen der Folie verteilt sind, welche Zahlen die Verfärbungstemperatur in Graden ausdrücken oder

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durch ein konventionelles Zeichen ersetzt sind, das beim Erreichen einer anderen Temperaturstufe jeweils in einer anderen Farbe erscheint, öoinit wird nur die die gemessene Temperatur bezeichnende Zahl auf der Unterlage in der vorgewählten Farbe sichtbar·

Es ist auch bekannt, daß derartige Temperaturanzeiger auf steifen Unterlagen aufgebaut sind, um damit Wandthermometer herzustellen.

Die Erfindung schlägt vor, diese Art Temperaturanzeiger mit einer Unterlage aus verhältnismäßig biegsamer Folie herzustellen, sodaß ein aus Folien bestehender Gegenstand allgemeinen Gebrauches damit ausgestattet werden kann.

Eine sehr praktische erfindungsgemäße Ausführungsform besteht aus zumindest zwei miteinander -kaschierten Folien, von denen zumindest die oberste durchsichtig ist, wobei zwischen zweien dieser folien ein biegsamer streifen beliebiger Ausgestaltung als Temperaturanzeiger eingelegt ist.

Sine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht aus einem ochichterzeugnis, bei dem eine Mittelschicht zwischen einer tragenden Unterlage und einer oberen durchsichtigen Schicht liegt, wobei die Mittelschicht eine Öffnung aufweist, die die Trägerfolie mit den temperaturanzeigenden Gholesterxnkristallen aufnehmen soll und von der Unterlage durch eine Schicht porösen biegsamen Werkstoffes getrennt ist.

Diese Schicht aus porösem biegsamem Werkstoff kann aus einer Folie aus natürlichem oder künstlichem Werkstoff bestehen, wie

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z.B. aus gewöhnlichem Papier. Die übrigen Schichten bestehen aus Kunstoffolien, die sich nach einer beliebigen Schweißtechnik niteinander kaschieren lassen.

i.it dies sr zweiten Aucführungsform lassen sich einwandfreie erzeugnisse herstellen, die keine fehler, wie etwa Luftblasen im Bereich der Temperaturanzeige aufweisen.

jonit vixTd es möglich, Gegenstände des gewöhnlichen Gebrauches mic einem temperaturanzeiger zu versehen, der rleichzeitig geschützt und unlösbar mit ihnen verbunden ist.

Z. B. kann ein Blattkalender seitlich ein Streifenthennometer der οoen beschriebenen Art aufweisen und dabei seinen Platzanspruch nur unwesentlich vergrößern.

Allgemein findet der ürfindungsgedanke bei solchen Gegenständen Anwendung, die bei ihrem Gebrauch ständig auf einem Tisch liegen oder an der V/and hängen und somit ständig mit der Raumluft in Berührung stehen, von der die Temperatur gemessen wird.

In der beigefügten Zeichnung werden zwei Anwendungen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Schaubild und -?ig. 2 und 3 zwei Schnitte nach Linie II - II.

In Ji¹Ig. 1 und 2 trägt eine Grundschicht 10 einen mit 11 bezeichneten Aufdruck, der eine Anzeige oder irgendein Bild darstellt. An einer Stelle der Grundschicht 10 ist in einer passenden Ausnehmung der Streifen 13 eingebettet, der als Temperaturanzeiger mit kristalliner Flüssigkeit ausgebildet ist und einen biegsamen Werkstoff als Trägerstoff hat.

Das Ganze ist mit einer Schicht 12 aus durchsichtigem Werkstoff

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gedeckt, durch welche die Anzeigen des Streifens 13 gut lesbar erscheinen.

riatürlich kann die Grundschicht oder Unterlage 10 nach irgendeiner beliebigen, geeigneten Bauart hergestellt werden und daher selbst ein Erzeugnis aus verschiedenartigen Schichten sein.

Kin blattförmiger Gegenstand des täglichen Gebrauchs, der jede Art Informationen oder Bilder bringt, kann - ohne größere Kostenerhöhung neben dem Preis des Anzeigestreifens - mit einem erfindungsgemäßen Temperaturanzeiger ausgestattet werden, nachdon es heuts sowieso üblich ist, die Blatterzeugnisse mit einer durchsichtigen Schicht zu überziehen, wenn es gilt, ihre Oberfläche glänzend und fester zu gestalten.

In Fig. 3 ist nach einer weiteren Ausführungsform eine Öffnung 113 an der 3chicht 110 ausgespart, welche öffnung 113 dazu geeignet ist, die Trägerschicht 114 mit Gholesterinkristallen aufzunehmen, welche anstelle des oben beschriebenen Temperaturanzeiger treten. Kennzeichnenderweise ist die Trägerschicht 114 von der Grundschicht 115 durch eine passende ochicht 116 aus porösen, biegsamen Werkstoff getrennt. Ein solcher Werkstoff kann vorteilhaft aus Papier bestehen; zahlreiche Versuche haben gezeigt, daß ein derartiger Schichtenaufbau die unerwünschte Bildung innerer Luftblasen im Bereich des temperaturanzeigenden Streifens verhindert.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Folienschichterzeugnis, das zumindest eine Grundschicht umfaßt, der eine zweite, durchsichtige Schicht überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Schichten (10, 12; 110, 112) ein Temperaturanzeiger (13, 114) eigebettet ist, der als Streifen aus biegsamem Werkstoff ausgebildet ist, in dem sich mit den Temperaturänderungen verfärbende, kristalline Flüssigkeiten enthalten sind.

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   — ρ —

   2 Ü U i k 3 4
2. 2. Folienschichterzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da3 beide Schichten (110, 112) auf einer dritten, unteren, tragenden Schicht (115) liegen, wobei eine zur Aufnahme des als Trägerstreifen (114) mit Cholesterinkristallen ausgebildeten Teir.peraturanzeigers passende öffnung (113) ausgespart ist, welche Trägerstreifen von der unteren Schicht durch eine zweckentsprechende Schicht (116) aus porösem, biegsamem Werkstoff getrennt wird.
3. 3. Folienschichterzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht (116) aus porösem Werkstoff aus einem Papierstreifen besteht.

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