DE3018772C2 - Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung - Google Patents
Vorrichtung zur HeizkostenaufschlüsselungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K17/00—Measuring quantity of heat
- G01K17/02—Calorimeters using transport of an indicating substances, e.g. evaporation calorimeters
- G01K17/025—Calorimeters using transport of an indicating substances, e.g. evaporation calorimeters where evaporation, sublimation or condensation caused by heating or cooling, is measured
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Description
J5
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung,
bestehend aus einem evakuierten, abgeschlossenen Behälter mit zwei Abteilungen, deren
eine einen Anzeigestoff enthält und deren zweite den in w Abhängigkeit von der Temperaturerhöhung verdrängten
Anzeigestoff aufnimmt, wobei das verdrängte Stoffvolumen ein Maß für den anteiligen Verbrauch
darstellt.
Die üblichen Geräte zur Heizkostenaufschlüsselung Ί5
bestehen im wesentlichen aus einem oben offenen Röhrchen, in dem sich eine für die Ableseperiode
ausreichende Menge Flüssigkeit befindet, die bei höheren Temperaturen verdampft. Der Volumenverlust
der Flüssigkeit dient als ein Maß für die Ermittlung des so
anteiligen Energieverbrauchs. Der Nachteil einer solchen Vorrichtung liegt in der ungenauen Ablesung,
die darüberhinaus nur nach einem gewissen Zeitraum, z. B. nach einigen Tagen, echte Differenzwerte erkennen
läßt. Hinzu kommt, daß der Volumenverlust auch außerhalb der Heizperiode, z. B. bei längerer Sonneneinwirkung
durch sogenannte »Kaltverdunstung« auftreten kann.
Ferner sind Wärmemingenmesser nach dem Verdampfungs-
bzw. Kondensationsprinzip für die Heiz- <>o körper von Zentralheizungen bekannt, die aus zwei
evakuierten Gefäßen bestehen, die durch eine Rohrleitung miteinander in Verbindung stehen. Das eine Gefäß
wird mit einer unter dem Einfluß der Wärme verdampfenden Flüssigkeit gefüllt, das andere Gefäß ^
nimmt das Kondensat auf (z. B. DE-PS 5 77 574, CH-PS 2 88 799). Durch die Verwendung abgeschlossener und
evakuierter Behälter wird zwar die Kaltverdunstung vermieden, die Auswahl geeigneter Anzeigestoffe ist
jedoch problematisch, da diese unterhalb von ca. 200C
fast keinen Meßwert liefern und oberhalb von ca. 40°C
eine starke Temperaturabhängigkeit zeigen sollten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die
Nachteile der Kaltverdunstung vermieden werden und die wiederverwendbar ist
Es hat sich nun gezeigt daß sich diese Aufgabe lösen läßt wenn bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art als Anzeigestoff eine Mischung aus 45 bis 55 Mol-% Harnstoff, 35 bis 45 Mol-% Ammoniumnitrat
und 5 bis 15 Mol-% Natrium- oder Lithiumnitrat, gegebenenfalfs in Anwesenheit von Spuren Wasser,
verwendet wird. Vorzugsweise besteht die Mischung aus 51 Mol-% Harnstoff, 41 Mol-% Ammoniumnitrat
und 8 Mol-% Natriumnitrat Eine solche Mischung hat
einen Schmelzpunkt von ca. 35°C, so daß eine Verdrängung der Schmelze über das Steigrohr in den
oberen Teil des Behälters weitgehend nur oberhalb dieser Temperatur erfolgen kann.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind an der Abteilung des Behälters zwei
Elektroden angebracht die in die Schmelze eintauchen. Wird eine konstante Spannung an diese Elektroden
gelegt, so findet eine Elektrolyse statt und es entwickeln sich Gasbläschen. Der Widerstand der Schmelze nimmt
bei !löheren Temperaturen ab, dabei nimmt der Ionenstrom und gleichzeitig die entwickelte Gasmenge
zu. Es hat sich gezeigt daß der Strom bei festem Elektrolyten, d. h. also bei einer Temperatur von
weniger als 35° C, weniger als 1% des Stroms im geschmolzenen Zustand beträgt, d. h. durch Elektrolyse
werden im festen Zustand praktisch keine Gasblasen erzeugt Die zur Gasentwicklung notwendige Spannung
kann von einer handelsüblichen Batterie, z. B. Knopfzelle, geliefert werden, die so ausgelegt ist, daß ein Betrieb
des Systems über 1 Jahr gewährleistet ist. Die Spannung sollte oberhalb von etwa 2 V liegen.
Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert, die einen Schnitt durch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem durchsichtigen Glasbehälter 1, der in Form eines
abgeschlossenen und evakuierten Rohres ausgebildet ist. Dieser Behälter wird durch eine gas- bzw.
flüssigkeitsdichte Trennwand 2 in zwei Räume 3 und 4 geteilt. In der unteren Abteilung des Behälters befindet
sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Mischung vorzugsweise aus 43,6 Gew.-% Harnstoff, 46,7 Gew.-%
Ammoniumnitrat und 9,7 Gew.-% Natriumnitrat. In die Schmelze 5 tauchen zwei Elektroden 6 ein, die von einer
Stromquelle mit mindestens 2 V gespeist werden. Durch die Elektrolyse bilden sich oberhalb des Schmelzpunktes
des Elektrolyten Gasblasen, die durch die Auftriebskraft in der Schmelze nach oben steigen und sich im
Gasraum 7 sammeln. Der Druck im Gasraum 7 drückt die Schmelze im Verlauf der Heizperiode dem
geflossenen Wärmestrom entsprechend durch das Steigrohr 8 in den oberen Teil 4 des Behälters, wo sie
sich am Boden über der Trennwand 2 ansammelt, ohne daß sie bei Zwischenabkühlungen wieder nach unten
gelangen kann. An der Skala 9 kann der Meßwert abgelesen werden. Der Behälter ist durch den
zuschmelzbaren Stutzen 10 evakuiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann, wie es auch in der Figur angedeutet wird, durch einen symmetrischen
Aufbau mehrmals wieder verwendet werden,
wenn sie um 180° gedreht und über den Stutzen 11
evakuiert wird. Dabei befindet sich die Schmelze dann im oberen Tei! dei Vorrichtung. In diesem Fall werden
die vorerst stromlos gehaltenen Elektroden 12 eingesetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung, bestehend aus einem evakuierten, abgeschlossenen
Behälter mit zwei Abteilungen, deren eine einen Anzeigestoff enthält und deren zweite den in
Abhängigkeit von der Temperaturerhöhung verdrängten Anzeigestoff aufnimmt wobei das verdrängte
Stoffvolumen ein Maß für den anteiligen Verbrauch darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anzeigestoff eine Mischung aus 45 bis 55 Mol-% Harnstoff, 35 bis 45 Mol-% Ammoniumnitrat
und 5 bis 15 Mol-% Natrium- oder Lithiumnitrat, gegebenenfalls in Anwesenheit von Spuren ii
Wasser, verwendet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus 51 Mol-% Harnstoff,
41 Mol-% Ammoniumnitrat und 8 Mol-% Natriumnitrat besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektroden (6) vorgesehen
sind, die an der unteren Abteilung (3) des Behälters in den Anzeigestoff (5) eintauchen, so daß beim
Anlegen einer konstanten Spannung eine Elektrolyse stattfindet, wobei die Menge an entstehenden
Gasen proportional zu der Temperaturerhöhung in dem flüssigen Elektrolyten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Wiederverwendbarkeit an der ju
oberen Abteilung (4) des Behälters zwei weitere Elektroden (12) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018772 DE3018772C2 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018772 DE3018772C2 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018772A1 DE3018772A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3018772C2 true DE3018772C2 (de) | 1984-02-09 |
Family
ID=6102604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803018772 Expired DE3018772C2 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Vorrichtung zur Heizkostenaufschlüsselung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3018772C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK41441C (da) * | 1928-09-07 | 1930-01-06 | Joergen Ulrik Ahlmann Ohlsen | Varmeforbrugsmaaler til Radiatorer. |
CH288779A (de) * | 1949-06-18 | 1953-02-15 | Brun As Ing | Warmwassermesser. |
-
1980
- 1980-05-16 DE DE19803018772 patent/DE3018772C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3018772A1 (de) | 1981-11-26 |
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