DE713806C

DE713806C - Ziehbank zum Biegen von Baendern in Profile

Info

Publication number: DE713806C
Application number: DEH153222D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Jockisch; Albert Thormann
Original assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Current assignee: Heinkel Flugzeugwerke E GmbH
Priority date: 1937-10-09
Filing date: 1937-10-09
Publication date: 1941-11-15

Description

Ziehbank zum Biegen von Bändern in Profile Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung einer Ziehbank zum Biegen von Bändern aus Blech in Profile mit Hilfe mehrerer hintereinandergeschalteter, Profilwalzen enthaltender Walzgerüste. Die Walzen werden nur während des Einführens der Bänder angetrieben. Beim eigentlichen Arbeitsvorgang wird das Band durch einen Schleppwagen aus der Ziehbank herausgezogen.
DieBlechbänder werden innerhalb derWalzenkaliber verformt, d. h. nach und nach stufenweise zu dem gewünschten Querschnitt zusammengebogen. Das beispielsweise schräg im Walzenkaliber liegende yProfil hat naturgemäß nur an einer Stelle eine Geschwindigkeit, die mit der Umfangsgeschwindigkeit der betreffenden Walze übereinstimmt. An allen anderen Stellen gleitet das Profil im Kaliber. Erfahrungsgemäß liegt die Stelle gleicher Geschwindigkeit aber keineswegs immer an der Stelle des mittleren Achsenabstandes der Walzen. Sie ist im voraus nicht genau festzulegen, und es muß deshalb bei Annahme der Walzgutgeschwindigkeit mit einer gewissen Toleranz gerechnet werden, deren Größe von der Art der Kalibrierung abhängt, die an den Walzenpaaren natürlich verschieden ist. Um sicher zu gehen und Stauchungen, die auftreten können, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Walzgerüste mit einer von Gerüst zu Gerüst zunehmenden Geschwindigkeit zu betreiben. Die Ziehgeschwindigkeit des Schleppwagens wird dabei zweckmäßig größer gehalten als die Umfangs`;eschwindigkeit der Walzen des letzten Walzgerüstes, so daß auch an dieser Stelle Stauchungen vermieden werden. Durch Ausrüstung der Walzen mit Freilaufnaben wird eine Rückwirkung derschneller laufenden Walzen auf langsamer laiifende ausgeschaltet. Der .Antrieb erfolgt zweck-. mäßig " von der Zugkette der Ziehbank aus, da dann keine besonderen Schaltorgane nötig sind und eine kurze Kraftleitung entsteht.
Beim Ant ieb von der Zugkette der Ziehbank auf die Profilwalzen sind mit den Profilwalzen Kettenräder gekuppelt, die vom ersten Walzengerüst zur Schleppzangenseite der Ziehbank hin stetig kleiner werden, wodurch die Geschwindigkeit entsprechend gesteigert wird.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung"gemäß der Erfindung.
Eine Ziehbank a ist in bekannter Weise mit dem Schleppwagen b ausgerüstet, der durch die Zugkette c in Pfeilrichtung d bewegt wird. Die Zugkette c führt über die Umkehrrolle e, an der gemäß der Abbildung die Bewegung für den Antrieb der unteren Profilwalzen f l bis f G abgenommenwird.Injedem Walzengerüstgi bisgs ist eine obere und eine untere Profilwalze angeordnet, und je nach Profil sind auch seitliche Profilwalzen vorhanden. Zweckmäßig wird nur eine von diesen Walzen in jedem Walzengerüst angetrieben, und die übrigen laufen frei. Das zu verformende Band h wi- d in das Walzengerüst g1 eingeführt.
Bei der Bewegung der Kette k in Richtung i werden die Profilwalzen f1 bis f, angetrieben. Durch die in der Ziehrichtung sich verringernden Durchmesser der Kettenräder werden die Geschwindigkeiten der einzelnen Profilwalzen f1 bis f, stetig größer, und zwar derart, daß die aus baulichen Gründen häufig erforderliche Verringerung des Walzendurchmessers in keinem Falle eine Verringerung derUmfangsgeschwindigkeit und damit der Walzgeschwindigkeit be-Aäkt. Spannrollen m sind in geeigneter Weise . schaltet. Sobald das zu einem Profil gef,rt74e Band h nach dem Durchlauf durch die `I'rAlwalzen f 1 bis f E von der Schleppzange des '@chleppwagens b erfaßt ist, treiben die Walzen das Profilband nicht mehr an, da die Ziehgeschwindigkeit größer als die Höchstantriebsgeschwindigkeit der Profilwalze ist. Zwischen der Welle der angetriebenen Profilwalzen f 1 bis f b und den Kettenrädern o1 bis,o, ist je ein Freilauf einges^haltet, der dann in Tätigkeit tritt.

Claims

lt.@TL \TANSI'RI'C'IIE: i. Ziehbank zum Biegen von Bändern in Profile mit mehre: en hin: ereinandergeschalteten, Profilierwalzen aufweisenden Walzge_ ü sten und einem Schleppwagen, der das Band aus der Ziehb= nk herauszieht, bei der die Walzen während des Einführens der Bänder in die Bank angetrieben und nach Ergreifen der Bänder durch den Schleppwagen nicht mehr angetrieben' werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierwalzen beim Einführen des Bandes gegen die Ziehbank, ausgehend vom ersten eine Verformung bewirkenden Walzengerüst, eine von Walzengerüst zu Walzengerüst steigende Umfangsgeschvindigkeit aufweisen. H. Ziehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehgeschwindigkeit des Schleppwagens größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen des letzten Walzengerüste. 3. Ziehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit Freilaufnaben ausgerüstet sind.