DE71349C - Vorrichtung zur gleichmäfsigen Vertheilung der Trübe in den Schlammgruben - Google Patents
Vorrichtung zur gleichmäfsigen Vertheilung der Trübe in den SchlammgrubenInfo
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- DE71349C DE71349C DENDAT71349D DE71349DA DE71349C DE 71349 C DE71349 C DE 71349C DE NDAT71349 D DENDAT71349 D DE NDAT71349D DE 71349D A DE71349D A DE 71349DA DE 71349 C DE71349 C DE 71349C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C1/00—Apparatus or methods for obtaining or processing clay
- B28C1/02—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
- B28C1/04—Producing suspensions, e.g. by blunging or mixing; with means for removing stones
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bislang war und ist es üblich, den Thonschlamm in dessen Absitzgruben einfach mittelst
Rinnen zu leiten, durch welche der Schlamm den Gruben an irgend einer Stelle, in der
Regel in einer Ecke oder an einer Langseite zuströmt. Mit solcher Zuströmung ist der
Uebelstand verknüpft, dafs die schwereren Bestandtheile des Thonschlammes und der mitgeführte
Sand hauptsächlich an der Einmündung des Zuflusses sich ablagern, während die leichteren Theile mit dem Wasser weiter fortgeführt
werden. Die Folge davon ist, dafs die Zusammensetzung der Masse, welche nach Austrocknung
des Schlammes in einer Grube gewonnen wird, eine sehr ungleichartige ist, derart,
dafs an der Ausmündung die schweren mageren Theile liegen und von da ein allmäliger
Uebergang nach der entgegengesetzten Seite der Grube vorhanden ist, so zwar, dafs
schliefslich das feinste und festeste Gut am entferntesten von der Einflufsstelle angetroffen
wird. Um die hieraus entstehenden erheblichen Nachtheile in der Verwendung der gewonnenen
Masse zu vermeiden, hat man schon verschiedene Versuche gemacht, u. A. Rinnenleitungen
um die ganze Grube herumgeführt und diese mit Oeffhungen versehen, die durch
Schieber zu verschliefsen waren. Indem damit erreicht war, den Schlamm an den verschiedensten
Stellen eintreten zu lassen, ergab sich wohl eine günstigere Wirkung, wie vorher
bei nur einer Einflufsstelle; aber immer noch war der Uebelstand vorhanden, dafs in
der Mitte der Gruben die Masse wiederum erheblich fetter sich zeigte, als ringsum an den
Wandungen, man also den Zweck doch nicht erreicht hatte.
Zweck dieser Erfindung ist nun, eine möglichst vollkommene und gleichmäfsige Vertheiiung
des Thonschlammes in der ganzen Grube zu erzielen. - Der Schlamm wird wie gewöhnlich durch eine Rinne oder durch ein
Rohr nach der Grube hingeführt. Er fliefst aber nicht unmittelbar in die Grube ein, sondern
in eine eigenartige Vertheilungsrinne. Diese ist bei dem auf der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung folgendermafsen angeordnet:
In der Mitte der Grube steht ein starker Holzpfahl P, auf welchem ein Zapfen angebracht
ist, um den sich die Vertheilungsrinne infolge einer entsprechenden Lagerungsweise
drehen kann. In einem der Gröfse der Grube entsprechenden Abstand liegt auf Holzpfählen
ein Holzkranz K, auf welchem die Vertheilungsrinne mittelst zweier Rollen R ruht und so
einer Ortsveränderung fähig gemacht ist. Diese Anordnung und Auflagerung auf zwei Rollen
gestattet nun, die Vertheilungsrinne ganz beliebig im Kreise hin- und herzubewegen. Die
Rinne hat am oberen Ende über dem Drehpunkt einen Kasten, in welchen der Schlamm
aus der höher- und festliegenden Rinne läuft; an verschiedenen Stellen sind Oeffnungen a
angebracht, die durch eiserne Schieber verschliefsbar sind, und wenn nun nach einander
die Oeffnungen α in der ganzen Länge der Rinne benutzt werden und aufserdem der
Austritt des Thonschlamtnes auch am unteren Ende der Rinne ermöglicht wird, so sind
offenbar für die Füllung der Grube eine grofse Anzahl von Ausmündungsstellen geschaffen.
Damit die einzelnen Oeffnungen α den Schlamm sicher abführen, kann die Vertheilungsrinne
unmittelbar hinter diesen Oeffnungen durch Stauschieber b abgeschlossen werden. Nachdem
in einer bestimmten Lage der Vertheilungsrinne sämmtliche Oeffnungen genügend gewirkt haben,
wird die Rinne mit ihrem Auslaufende weiter bewegt. Sie rollt dann auf dem dafür angebrachten
Holzkranz um einen bestimmten Theil des Kreises weiter und hier wiederholt man
das Auslassen des Schlammes wie vorher. Wird in gleicher Weise fortgefahren, bis die Vertheilungsrinne
eine vollständige Umdrehung gemacht hat, so ist einleuchtend, dafs dann die schweren Theile des Schlammes an jeder der
vielen Austrittsstellen liegen bleiben werden und dafs dadurch die Vertheilung des Schlammes
in der Absitzgrube die. denkbar vollkommenste sein mufs. Erhält die Rinne beim zweiten,
dritten und vierten etc. Umgang immer wieder andere Stellungen auf dem Holzkranz angewiesen
, so dafs eine beliebige, ja unendlich grofse Anzahl von Ausmündungsstellen geschaffen
wird, so wird das angestrebte Ziel nur immer noch vollkommener erreicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Thonschlammvertheiler für Absitzgruben, bestehend aus einer mit mehreren Auslafsschiebern (a) und bezw. Anstauvorrichtungen (b) versehenen Rinne, die über die gesammte Grubenoberfläche im Kreise drehbar gelagert ist und so ermöglicht, allmälig oder absatzweise den ihr beständig zufliefsenden Schlamm gleichmä'fsig über alle Theile der Grube auszubreiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71349D Expired - Lifetime DE71349C (de) | Vorrichtung zur gleichmäfsigen Vertheilung der Trübe in den Schlammgruben |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE71349C (de) |
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