DE7134737U - Vorrichtung zur Verbindung von abdichtend zu verlegenden Kunststoff folien - Google Patents

Description

17. ti. 1971 1645

IsQ-ρθΓ Kunststoff jja'oH., 6908 Wiesloeh/Baden. Am Staatsbalrp>iof

Vorrichtung; zur Verbindung von abdichtend su verlagenden Kunststoffolien.

Gegenstand der feuerung ist eine Vorrichtung, die es ermöglichtinsbesondere auf Dachflächen verlegte Kunststoffolien in einfacherer und schnellerer Weise als "bisher üblich miteinander abdichtend zu verbinden.

In neuerer Zeit werden zur Abdichtung insbesondere von Dachflächen vielfach Kunststoffolien verwendet, die auf einer Unterlage von Platten aus Hartschaumkunststoff mit ihren Sandern einander überlappend verlegt Herdes. Zur Abdichtring der iTberlappurigsstellen mirde abgeselien ύόπ einer Verklebung von einer Verschweißung Gebrauch gemacht, wobei diese so durchgeführt «urde, daß zwischen die einander überlappenden Sander Heißluft mittels einer Düse eingeblasen -wurde, die die Oberflache der über3-appenden Sander erweichte, -wonach beide Eänder unmittelbar anschließend aufeinander gepreßt wurden. Vn Heißluft derart zu erhitzen, daß sie ein Anschmelzen der JPolienränder auf einer bestimmten "Fläche bewirken konnte, mußte naturgemäß eine hohe Heizenergie aufgebracht werden. "Werden 3olche Kunststoffolien auf Platten aus Hartschaumkunststoff verlegt, ist es nicht

vermeidbar, daß die Heißluft, die sich in unkontrollierbarer Yfeise verteilt, auch die Hartschaumkunst st off platten anschmilzt und deren Fläche zum Einfallen bringt.

Beide liachteile können neue rungs gemäß durch eine zy/ischen die überlappenden Polienränder einschieb- und in deren Längsrichtung verschieb- oder verfahrbare Heizplatte mit darüber angeordneter Andrückplatte und einer die Polienränder aufeinander pressenden Druckrolle oder dgl. vermieden werden. Vorteilhaft ist es, wem die Andruckplatte der Heizplatte gegenüber federnd insbesondere einstellbar gelagert ist. Die Druckrolle oder dgl. kann zweckmäßigerweise an einem in Höhenrichtung schwenkbaren insbesondere federbelasteten Arm angeordnet sein. TJm die Handhabung zu erleichtern können der schwenkbare Arm der Druckrolle und gegebenenfallsein Handgriff der Vorrichtung derart um deren Querjnittelachse schwenkbar gelagert sein, daß beide wahlweise an die Vorder- oder Hinterseite der Vorrichtung verschwenkt werden können. Der Yorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß es nunmehr gelingt, die gesamte Überlappungsstelle der Kunststofffolien einwandfrei zu verschweißen ohne daß durch diesen Vorgang die darunter verlegten Platten aus Hartschaumkunststoff in nicht einwandfrei beherrschbarer Weise beeinträchtigt werden. Es konmit hinzu, daß der gesarte Arbeitsvorgang mit einer in Längsrichtung der tTDerlappungssi:elle ver— fahrbaren Vorrichtung sich erheblich einfacher vollzieht,

als das "bisher übliche Erweichen der Kunststoffolien mittels Heißluft und ein nachträgliches Aufeinanderpressen der angeschmolzenen Ränder von Hard.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der !Teuerung in einer ti eispielspeisen Ausführungsform in jchematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigeni

Pig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Teilschnitt, Pig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Pig. 3 einen Schnitt nach A-3 durch Pig. 1.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer senkrechten Seitenwand 1, an die rechtwinklig eine als Grundplatte wirksame Heizplatte 2 angesetzt ist, die etwa die gleiche länge wie die Seitenwand 1 aufweist. Diese Heizplatte 2 ist an den beiden Schmalseiten und an der freien !Längsseite abgeschrägt oder -gerundet. Oberhalb von ihr ist eine in Höhenrichtung bewegliche Andrückplatte 3 angeordnet, die gleichfalls an den Sehmalseiten und an. der einen !längsseits abgeschrägt ausgeführt ist. Diese Andruckplatte 3 wird durch Pedern 4-, die sich oben an Armen 5 absinitzen, in Richtung auf die Heizplatte 2 belastet. Die Pedern 4 können hierbei in beliebiger bekannter Weise (nicht dargestellt) verstellbar ausgeführt sein.

_ Δ. —

An der Außenseite der Seitenwand 1 ist ein in Höhenrichtung schwenkbarer Arm 6 gelagert und zwar insbesondere in der Quermittelach.se der Vorrichtung. Dieser Arm trägt an seinem freien Ende eine Druckrolle 7 und kann durch eine unterhalb seiner Lagerung an der Seitenwand 1 und an ihm selbst befestigte Feder 8 so befestigt sein, daß die Druckrolle je nach Bedarf an die Vorderseite oder an die Rückseite der Vorrichtung verschwenkt werden kann und in beiden Stellungen unter Pederbelastung steht. Selbstverständlich besteht die liögli.chkeit, anstelle der Druckrolle 7 auch eine in gleicher V/eise v/irkende Druckplatte vorzusehen. Die Vorrichtung ist ferner mit einem Handgriff 9 ausgestattet, der entweder ?/ie dargestellt, gleichfalls um die Quermittelachse der Vorrichtung verschwenkt v/erden kann, der aber auch als Steckgriff ausgeführt sein kann. Im Palle seiner Ausbildung als schwenkbarer Griff ist es zweckmäßig, wenn in den beiden wahlweisen 3-ebrauchs st ellung en eine Arretierung* für diesen Griff vorgesehen ist.

Die auf der Dachfläche bzw. oberhalb von auf dieser angeordneten Hartschaumkunststoffplatten verlegten Pollen sind mit 1o, 1oa bezeichnet. Die beiden Pollen sind gegenseitig so angeordnet, daß jeweils die Sander von zwei Polienbahnen sich us etwa 6o mm überdecken. Zur Verschweißung dieser

Il M ♦ · f » Pt

einander überlappenden Folienränder wird die Vorrichtung zwischen die überlappenden Ränder der !Folien 10, 10a so eingeführt, daß die Heizplatte 2 auf dem Rand der unten liegenden Folie 10 aufliegt, während der überlappende Rand der Folie 10a über die Heizplatte 2 hinweggeführt und an diese durch die Andruckplatte 3 angepreßt wird. Die Einstellung der 7/ärme der Heizplatte 2 kann in an sich "bekannter Weise vermittels eines Thermostaten (nicht dargestellt) bewirkt werden. Sie wird so vorgenommen, daß beim zügigen Entlangschieben der Torrichtung die überlappenden Ränder der Folien 10, 10a an den einander zugekehrten Flächen soweit erwärmt werden, daß sie sich beim nachfolgenden Aufeinanderpressen innig miteinander verbinden. Dieses Aufeinanderpressen unmittelbar nach der Erwärmung wird durch die Druckrolle 7 bewirkt, deren Auflagedruck durch die Feder 6 eingestellt werden kann. Wie bereits eingangs erwähnt könnte auch anstelle einer Druckrolle 7 eins Druckplatte oder dgl. vorgesehen sein, lediglich in Fällen, in denen die Schweißnaht bis dicht an eine die Dachfläche überragende Mauer herangeführt wird, ist es erforderlich, beim Erreichen dieser Mauer die Gesamtvorrichtung seitlich aus den überlappenden Folien 10, 10a herauszuziehen und den kurzen, von der Druckrolle nicht überrollten Hahtanteil von Hana mit einer Druckrolle oder dgl. zu übergehen.

Claims (4)

i -7 __ ρ _ -I Q'J -J y 5 O E π T Z- A Ή S P R Π C H E

1. Vorrichtung zur Verbindung von insbesondere auf Dachflächen

' verlegten abdichtenden Kunststoffolien, gekennzeichnet durch

eine zwischen die überlappenden jf'olienränder (10,10a) einschieb- und in deren Längsrichtung verschieb- oder veriahrbare Heizplatte (2) mit darüber angeordneter Andruckplatte (3) und einer die Folienränder aufeinanderpressenden Druckrolle (7) oder dgl.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte (3) der Heizplatte (2) gegenüber federnd insbesondere einstellbar gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (7) oder dgl. an einem in Höhenrichtung schwenkbaren insbesondere federbelasteten Arm (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6) und gegebenenfalles ein Handgriff (9) der Vorrichtung derartig um deren Quermittelachse schv/enkbar gelagert sind, daß beide wahlweise an die Vorder- oder Hinterseite der Vorrichtung verschwenkt v/erden können.