DE7133774U - Fliese, insbesondere für die Raumausstattung - Google Patents

Fliese, insbesondere für die Raumausstattung

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DE7133774U
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DE7133774U
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Dynamit Nobel AG
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Description

■ I
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OZ 71089
DYNAMIT NOBEL· AKTIENGESELLSCHAFT Troiedorf Bez. Köln
Pliefie, insbesondere für die Raumausstattuiig.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Fliese, insbe-j sondere für die Raumausstattung, aus Textilien, Kunststoff, z.B.! PVC, Keramik o.dgl., deren Oberfläche in verschiedenfarbige Felder unterteilt ifit.
Bei der Oberflächengestaltung von Fliesen ist man bestrebt, den j
optischen Eindruck durch Aneinanderreihung von mehreren fliesen j zu variieren. Eine Methode bedient sich dabei verschieden ausge- ! statteter Fliesen, die dann zu einem optischen Gesamtbild zusammengefügt werden. Diese Methode ist jedoch aufwenig, da verschie« dene Typen von Fliesen hergestellt werden müssen. Es sind auch Fliesen bekannt, die in sich gemustert sind in der Weise, daß jede Seitenkante den gleichen Musteranschluß bildet, so daß einfache, übergreifende Muster durch entsprechendes Aneinanderreihen solcher Fliesen hergestellt werden können. Alle bekannten Fliesen weisen jedoch den Mangel auf, daß die mit ihnen herstellbaren ; Master entweder nur einseitig gerichtet verlaufen (mäanderförmige Bewegungen) oder aber in sich geschlossene Muster bilden, die ! wiederum den Eindruck der Eintönigkeit durch ständige Wiederholung hervorrufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Oberflächengestaltung einer Fliese zu entwerfen, bei der mit einer einsigen Fliese eine bis-.
her nicht dagewesene Vielzahl von übergreifenden Mustern hergestellt werden können, die den Fliesencharakter des einzelnen Bausteines überdecken.
ι
Erfindungsgemäß wird eine Fliese vorgeschlagen, bei der jede
Seitenkante durch die Farbfelder in Strecken gleicher länge bzw. Vielfache davon unterteilt ist, wobei jede der vier Seitenkanten der Fliese einen anderen Musteranschluß aufweist.
Die erfindungsgemäße Fliese hat also entsprechend der Seitenzahl bei Rechteckform und bei der bevorzugt anwendbaren Quadratform vier verschiedene Anschlußmöglichkeiten, so daß das Muster hierbei vierfach im Anschluß variiert werden kann. Dabei weist bei Anwendung auf die Quadrat jede der Quadratseites zu sich selbst und zu den drei anderen Seiten optisch einen formal logischen Anschluß auf. Gleichzeitig ist es aber noch möglich, die Fliese je-!
weils um eine oder mehrere Teilungen versetzt seitlich an die |
* 1
Nachbarfliese anzuschließen, wobei, entsprechend dem Erfindungs- j
gedanken, auch der formal logische Anschluß im Muster gegeben isti Bei Verwendung einer rechteckigen Fliese ist es vorteilhaft, die ! kurze Seiten von halber Länge der langen Seite auszubilden, so j
daß zwei Fliesen mit ihrer Schmalseite sich zu einer Fliesenlänge I
! ergänzen.
Somit ist es also mit der erfindungsgemäßen Fliese möglich, j selbst bei jeglichem Fehlen von Grdnungs- oder Gestaltungss.'jan, übergreifende und fortlaufende Bewegungszüge im Muster zu erzielen. Dem geordneten Gestaltungstrieb hingegen eröffnet die ©rfindungsgemäße Fliese nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Fi·*·
- 3-
gurenbildung.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird eine geometrische Gestaltung einer quadr&tIschen !Fliese in der Weise gen, daß die Oberfläche in Mittelpunkt bezogene gleichgroße Felder aufgeteilt ist, die einzeln oder zu mehreren zusammengefaßt mit verschiedenen Farbtönen ausgestattet sind. Dabei kann die Ober fläche in acht gleichgroße Dreiecke aufgeteilt sein, deren Spitzen den Fliesenmittelpunkt bilden, von denen jeweils zwei
im Bereich einer Ecke aneinandergrenzendG Dreiecke farblich zu
einem Quadrat und zwei weitere eine Seitenkante der Fliese begrenzende Dreiecke farblich zu einem gleichschenkeligen Drei-Ü eck zusammengefaiat sind. Bei Einsatz von z*3* zwei Farben wird vorgeschlagen, daß jede Farbe 50 τ> der Oberfläche der Fliese einnimmt.
Eine andere Ausführungsiorm der Erfindung sieht vor, daß die Oberfläche einer quadratischen Fliese nur in einer Diagonalen symmetrisch in Farbfelder aufgeteilt ist. Besonders formschöne Muster lassen sich dabei erzielen, wenn die Oberfläche durch Viertelkrelsbögen, deren Mittelpunkt auf einander gegenüber^ liegenden ^cken der Fliesen liegen, in sichelförmige Felder unterteilt sind. Gleichzeitig ist bei einer derartig ausgebildeten Fliese jede Seitenkante in vier gleichlange Außenfelder aufgeteilt.
j
Die erfindungsgemäßen Fliesen können z.B. als Teppichfliesen als gewebte oder getuftete oder bedruckte Ware mit entsprechendem Dessin hergestellt werden.
; Die quadratische, z.B. 40 cm ζ 40 cm große Fliese ist so gestaltet, daß eine der vier Kanten optisch zu sich und zu jeder j der anderen drei paßt, d.h. wie die Fliese beim Verlegen auch g
; dreht wird, (um 0°,90°,180° oder 270°,) das Dessin findet stets - wenn auch mit jeweils völlig anderer übergreifender und ausweitender figurativer 3esamtwirkung - einen optischen Anschluß. Dies beruht auf der spezifisch abgestimmten Art einer figuralen Asymetrie. Es sind dabei Dessins verschiedenen Formcharakters möglich, streng geometrische ebenso wie frei organoide. Diese wiederum körnen nicht nur zu- sondern auch untereinander farbli und formal kombinierbar gestaltet sein. Selbstverständlich könn dabei zusätzlich auch ungemusterte Fliesen miteinbezogen werde Die Flächengestaltungsmöglichkeiten mit diesem Fliesensystem sind vielfältig, z.B.
Reihung, das ist Aneinanderlegen farblich und formal stets gleicher Fliesen ohne jegliches Yerdrehen,
Versatz, das ist Verlegen im Sinne von textlien Bindungsbildei wie z.B. Leinwand, Panama, Köper etc.,
Aneinanderlegen farblich und formal gleicher Fliesen bei regel mäßiger Verdrehung um jeweils 90° oder 180° oder 270° oder
Versatzverlegung von farblich und formal gleichen Fliesen bei unregelmäßiger Verdrehung oder
Streuung, das ist völlig unregelmäßiges Verlegen, dem aber Systemüberlegungen entsprechend den vorangehenden Arten zugrui gelegt werden können» Diese Verlegungsart ist völlig narrensicher, weil sie auch vom formal Ungeschickten - praktisch nac
- 5 Zufall - ausgeführt werden kann.
Die ergiebigste Form der Verlegung ist die Figuration. Je nach systematischer Anwendung der Permutationen aus den o.a. Systemen, insbesondere Reihung und Versatz, ergeben sich stets verschiedene iVbergreifende, bildhaft ornamentale, symmetrische oder asymmetrische Figurationen verschiedener Größenverhältnisse. Durch Beschneiden der Randfiieeen sind selbstverständlich auch Zwischenmaße möglich.
Die Anwendungsbereiche sind z.B. Boden-, Wand-, Decken- oder :
Möbelflächen. < ".
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Fliese an Ausführungsbeispielen dargestellt und wird anhand dieser näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 . eine streng geometrisch gemusterte Fliese
Fig. 2 u. 3 Verlegemuster der Fliese nach Fig. 1
Fig. 4 eine ornamental gemusterte Fliese
Fig. 5 u. 6 Verlegemuster der Fliese nach Fig. 4
Fig. 7 eine Fliese mit zweifacher Diagonaleymmetrie
In der Fig. 1 ist die quadratische Fliese 1 die z.B. aus PVC hergestellt wird, mit der erfindungsgemäßen geometrischen Oberflächenteilung dargestellt. Die Oberfläche ist in zwei Farbbilder aufgeteilt, wobei 3ede Farbe 50 g der Oberfläche einnimmt. Die Aufteilung der Oberfläche erfolgt dabei durch acht Mittelpunkt bezogene Dreiecke 1b, von denen zwei im Bereich
• ι .
einer Ecke zu. dem Quadrat 1a und zwei im Bereich einer Seitenkante zu dem gleichschenkeligen Dreieck 1c zusammengefaßt sind. Die Felder la und 1c sind dabei in dem gleichen Farbton gehalten· Zwei Beispiele von Verlegen der Fliese 1 zu entsprechenden über-: geordneten Hustern, bei denen die ursprüngliche Fliege als \ Einzelbild verschwindet, zeigen die Fig. 2 und 3. Dabei ist nach Fig. 2 eine mit übergeordnet diagonal verlaufendem Muster ver- Ί
legte Fläche und nach Fig. 3 eine mit zentrisch geschlossenen I Mustern verlegte Fläche entstanden. j
Bei dem Muster nach Fig. 2 werden in einer Reihe fortlaufend jede zweite Fliese jeweils gleich zueinander verlegt, während die dazwischen liegenden Fliesen jeweils um 180° verdreht verlegt sind. Die nachfolgende Reihe ist dann jeweils im Yerlegemuster um eine Fliese verschoben, wobei die Reihen in sich jeweils in der gleichen Weise verlegt sind. Bei dem Muster nach Fig. 3 sind in einer Reihe auch jeweils jede zweite Fliese zueinander gleich verlegt» wobei die aneinandergrenzenden Fliesen um 90° zueinander gedreht, verlegt sind. In der nachfolgenden Reihe sind die Fliesen gegenüber der vorhergehenden Reihe abwechselnd jeweils um 90° nach rechts oder links verdreht angeordnet. Dieses zweier Reihensystem wiederholt sich dann.
In der Fig. 4 ist die Aufteilung der Fliesenoberfläche durch Viertelkreisbogen in sichelförmige Felder 2b mit Viertelkreisflächen 2a in gegenüberliegenden Ecken dargestellt. Die Aufteilung erfolgt so, daß die Seitenkanten jeweils in vier gleich
lange Farbetrecken unterteilt sind, wobei jede Seitenkante einen anderen Musterübergang aufweist. Dabei sind jeweils zwei aneiandergrenzende Seitenkanten mit um 180° gespiegeltem Musteran- ; Schluß versehen, Die solcher Art ausgestattete Fliese 2 weist :
lediglich eine einzige Diagonalsymmetrie auf. Hit dieser Pliese ■<
j 2 sind vielfältige bewegungsorientierte Huster herstellbar, die !
sowohl zu geschlossenen als auch zur richtungeorientierten als \
i
auch nach allen Seitsn offenen Mustern weitergeführt werden j
können; siehe djLe Beispiele der Flg. 5 und 6. '
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Die in Fig. 7 dargestellte Fliese 3 weist eine positive und eine j
negative Diagonalsymmetrie auf, wobei sowohl die Feldgröße 3a, b
als auch die Farbgebung 3b, d variieren. !
ι j
Die erfindungsgemäße Fliese kann zum Beispiel zur Verwendung als Teppich aus beschichtetem oder unbeschichtetem Teppichboden z.B. mit Schlingen- oder Schnittnoppen hergestellt werden, worauf auf einer Druckmaschine dem Muster entsprechend die unterschiedlichen Farben aufgedruckt werden. Daran kann sich gegebenenfalls eine Beschichtung des Teppichbodens anschließen. Zum Schluß wird der Seppichboden zu Fliesen gestanzt.

Claims (7)

-t Ansprüche s :ss RB=S SSS:
1.) Fliese, Insbesondere für die Raumausstattung, auf Textilien, Kunststoff, z.B. FTC, Keramik o.dgl., deren Oberfläche In verschiedenfarbige Felder unterteilt 1st, dadurch gekennzeichnet , daß jede Seltenkante durch die Farbfelder In Strecken gleicher Länge bzw. Vielfachedavon unterteilt ist. wobei jede der vier Seitenkanten der Fliese einen anderen Musteranschluß aufweist.
Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche In Hittelpunkt bezogene gleichgroße Felder aufgeteilt ijt, die einzeln oder zu mehreren zusammengefaßt mit verschiedenen Farbtönen ausgestattet sind·/"
Fliese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche in acht gleichgroße Dreiecke aufgeteilt ist, deren Spitzen den Fliesenmittelpunkt bilden, von denen jeweils zwei im Bereich einer Ecke aneinandergrenzende Dreiecke farblich zu einem Quadrat und zwei weitere eine Seiten^ \kante der Fliese begrenzende Dreiecke farblich zu einem gleichschenkeligen Dreieck zusammengefaßt sind.
File se nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz von zwei Farben jede Farbe 50 der Oberfläche der Fliese einnimmt.
5.) Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche nur in einer Diagonalen symmetrisch in Farbfeldsr aufgeteilt ist.
6.) Fliese nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß dia Oberfläche durch Viertelkreisbögen, deren Mittelpunkt auf einander gegenliberliegenden Ecken der Fliesen liegen, in
sichelförmige leider unterteilt ist.
7.) Fliese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenkante in vier gleichlange Anschlußfelder aufgeteilt ist.
MG/Ro
DE7133774U Fliese, insbesondere für die Raumausstattung Expired DE7133774U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7133774U true DE7133774U (de) 1975-02-06

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7133774U Expired DE7133774U (de) Fliese, insbesondere für die Raumausstattung

Country Status (1)

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DE (1) DE7133774U (de)

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