DE7132800U - Maßstab an Mikroskopen - Google Patents
Maßstab an MikroskopenInfo
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Description
Pat Se/GG
Maßstab an Mikroskopen
Die Neuerung betrifft einen Maßstab an Mikroskopen zuo Einspiegeln
des Vergrößerungsfaktors in das Beobachtungefeld
eines Mikroskops bzw. in mikrophotographisehe Aufnahmen.
Wie den Leitz-Mitteilungen für Wissenschaft T.nd Technik,
Band IV, Nr.8, Juni 1969 auf Seite 2$k und 235 zu entnehmen
ist, ist es in der Mikrophotographie bekannt, bei der Wiedergabe des Bildes das Ausmaß der jeweiligen Vergrößerung zur
Information des Betrachters durch die Länge einer Strichmarke und den Zusatz 5 μιη bzw. 10 μπι als Maßstabsangabe anzugeben.
Hierzu eignen sich Einrichtungen, wie sie zur Aufnahme mikrophotographiseher Bilder beispielsweise durch die
Eintragungsunterlagen des DT-GM 6 935 760 bekannt sind.
Dort ist eine an das Mikroskop ansetzbare Einrichtung vorgesehen, in deren Halte- und Wechselvorrichtung Zeichen
(wie Nummern. Pfeile, Raster oder dergleichen) einsetzbar sind, damit sie auf die lichtempfindliche Schicht der Kamera
projiziert werden können.
Die Anmelderin hat es hierbei als nachteilig empfunden, daß für jeden Vergrößerungsfaktor ein besonderes Zeichen mit
nur diesem Faktor entsprechender Strichmarke vorhanden sein muß. Dies mag noch angehen für solche Mikroskope, bei denen
zur Variation der Vergrößerung nur ein einziger Teil, beispielsweise das Objektiv, gewechselt wird.
Derartige Strichmarken sind aber bei solchen mikroskopischen Einrichtungen, bei denen zur Variation der Veigrößerung
außer dem Objektiv noch die Tubuslinse sowie gegebeneufalls
die Feldlinse des Okulars gewechselt werden können, nicht
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brauchbar; denn in diesem Fall können die Vergrößerungsfaktoren so vielfältig variiert werden, daü 3ie mit einigen
im voraus festgelegten Strichlängen nicht mehr hinreichend genau symbolisiert werden können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben und eine Einrichtung zum Einspiegeln eines Maßstabs
als Symbol des Vergrößerungufaktors in dae Beobachtungsfeld
eines Mikroskops bzw. in mikrophotograOhische Aufnahmen zu schaffen, die alien möglichen Vergrößerungen genügt und
der jeweiligen Vergrößerung ohne weiteres angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird in der Hauptsache dadurch gelöst, daß die Länge des Maßstabs durch mindesten? zwei relativ zueinander
bewegbare Bauteile bestimmt ist, deren gegenseitige Lage nach Maßgabe des jeweils bis zur Zwischenbildebene zugrunde
liegenden Vergrößerungsfaktors des Mikroskops einstellbar ist. Es empfiehlt sich, daß die Teile pfeilförmige
Marken oder Aussparungen aufweisen, wobei die Pfeilspitzen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. Eines der beiden
Bauteile kann ortsfest angeordnet sein. In weiterer Ausbildung der Neuerung kann zum relativen Einstellen der Bauteile
gemäß dem zugrunde liegenden Vergrößerungsfaktor ein
mittels Index ablesbares Einstellmittel vorgesehen sein. Zweckmäßig ist es, Mittel zur gleichzeitigen Anzeige der
der eingestellten Länge entsprechenden Maßangabe vorzusehen.
Es bedarf keiner näheren Erläuterung dafür, daß die Neuerung nicht nur für Vergrößerungen, sondern auch für Verkleinerungen
aller Art in Betracht kommt.
Die Neuerung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
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Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel,
F-5 £- 3 eine mögliche spezielle AusfUhruagsform für den
den Maßstab erzeugenden Geräteteil.
In Fig.1 ist ein Mikroskop dargestellt, an dessen Stativ
10 in bekannter Weise ein Tubus 11 befestigt ist, welcher an seinem unteren Ende einen mit Objektiven besetzten
Revolver 12 trägt und auf dessen oberes Ende eine Kamera 13 aufgesetzt ist. Des weiteren trägt das Stativ einen
Objekttisch 14 sowie einen Beleuchtungsspiegel 15· In den
Tubus 11 ist ein Zwischenstück 16 eingefügt, welches einen seitlichen Fortsatz 17 aufweist. In dem Zwischenstück ist
eine planparallele Platte 18 montiert derart, daß ihre
obere Fläche in der Zwischenbildebene 19 des Mikroskops liegt. Diese Platte ist aus zwei Teilen so zusammengesetzt,
daß sie eine zu den Planflachen um 45" geneigte, ebene
Kittfläche aufweist, welche teilverspiegelt ist. Der dem Ansatz zugekehrte Teil der Platte weist eine zu den Planflächen
der Platte 18 senkrecht stehende, zur Kante der Kittfläche parallele Fläche 18a auf. Im Ansatz 17 ist dieser
Fläche 18a eine abbildende Optik 20 sowie in einer Zwischenbildebene
21 ein Markensystem 22 nachgeschal1;et. Das System 22 wird von einer Lampe 23 über einen Kondensor 24 beleuchtet
.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform i6a für das Zwischenstück
16 dargestellt. Wie ersichtlich, ist hier im Zwischenstück 16a ein Prisma 25 montiert, welches mit der größeren
seiner zueinander parallelen Flächen in der Zwischenbildebene 19 liegt. Die dem Ansatz 17 zugekehrte Fläche des
Prismas steht senkrecht zur optischen Achse der abbildenden Optik 20, während seine vom Ansatz 17 abgekehrte, zur Längskante
der vorgenannten Fläche parallele Seite mit dieser
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Achse einen Winkel von k5 einschließt und voll verspiegelt
ist.
In P±g.3 ist eine Ausführungsmöglichkeit für das Markensystem
22 gezeigt. Es ist eine in der ZwiscJaenbildöuene 21
liegende Blende 30 vorgesehen, welche einen an seinem einen
Ende pfeilförmig zugespitzten, sich fast über die ganze Blende erstreckenden Schlitz 3I aufweist. Dieser Blende ist
ein Schieber 32 zugeordnet, der in vertikaler Richtung unter Berührung der Blende 30 verschiebbar gelagert ist. Die
Steuerung der Verschiebebewegung erfolgt mittels einer am
Gehäuse des Ansatzes 17 drehbar gelagerten Spindel 33f
welche in ein auf dem Schieber 32 montiertes Muttex'stück
34 eingreift. Ein Stift 35 sichert die eine Endlage des
Schiebers 32. Der Schieber 32 ist mit einer sich von dem
oberen Rand aus erstreckenden, an ihrem unteren Ende pfeilförmig zugespitzten Aussparung 36 versehen, welche in ihrer
Breite an die Breite der Aussparung 31 in der Blende jO ange
paßt ist. An der unteren Kance des Schiebers 32 ist ein
flexibler Vorhang 37 befestigt, welcher den vom Schieber 32
nicht überdeckten, sich nach unten erstreckenden Teil der Blende 30 abdeckt. Dem Schieber 32 ist über einen Träger 38
eine Skala 39 zugeordnet. Die Skala 39 trägt eine dezimale Strichteilung 39a, bei welcher jeweils jeder zehnte Wert
mit einer der Ziffern 1 bis 10 angeschrieben ist. Vor der Skala 39 befindet sich eine Blende 40, welche Aussparungen
kl, k2 aufweist, von denen letztere den Ziffern der Skala
zugeordnet und in ihrer Größe so bemessen ist, daß jeweils zwei Werte der Skala 39 voll sichtbar sind. Außerdem ist in
der Mitte der Aussparung ein Index 42a vorhanden. Beim Verschieben
des Schiebers 32 durchläuft die Skala 39 mit allen ihren Teilstrichen und Ziffern die Position der Aussparung
k?.. Da die Bezifferung der Skala 39 in Verbindung mit der Verstellung des Schiebers 32 nicht ausreichen kann, um alle
gngx&K gängigen Vergrbßerungsmöglichkeiten des Mikroskops
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ι i. ι, .ιιιΜ,, ,„„.ι „ ,
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mit zu umfassen, ist eine dekadische Anzeigemöglichkeit vorgesehen.
Zu diesem Zweck weist die Blende 30 eiae weitere
rechteckförmige Aussparung 45 auf, der eine vertikal verschiebbare,
opake, mit transparenten Maßstabsangaben versehene Skale 46 zugeordnet ist. Die HaSstab3ang?>ft!^!abep.
dekadische Form, z.B. 1 mm, 0,1 mm, 0,01 mm. Eine dieser Maßangaben wird jeweils zusammen mit der Länge des Abstandes
zwischen den Spitzen der Aussparungen 31» 36 in die
Zwischenbildebene des Mikroskops eingespiegelt. Die Ver-Schiebung der Skala 46 erfolgt über ein Gestänge 47, welches
in einem ortsfesten Lager 48 verschiebbar ist. Wie ersichtlich,
trägt das Gestänge 47 zusätzlich eine der Aussparung
41 der Blende 4θ zugeordnete Skala 49, welche mit den Skalenwerten der Skala 46 entsprechenden Zahlenwerten ausgestattet
ist. Zwischen den beiden Aussparungen 41, 42 ist auf die Blende 40 ein Multiplikationszeichen χ aufgetragen. Eine
Rasthaltsrurig 50 sorgt dafür, daß jeweils das Gestänge 47 so
eingestellt wird, daß in den Anzeigefenstern 45 bzw. 41
volle Zahlenwerte sichtbar sind.
Die Funktionsweise des beschriebenen i-Iaßstabssystems ist
folgende:
Ergibt sich aus den vor der Zwischenbildebene 19 des Mikroskops
verwendeten optischen Baugliedern des Mikroskops beispielsweise eine Vergrößerung 24fach, so wird das Gestänge
47 so weit verstellt, daß die Zahl "10" in der Aussparung 41 voll sichtbar ist. Sodann wird die Spindel 33 so lar-^e
gedreht, bis der Wert "2,4" der Skala 39 mit dem Index 42a
übereinstimmt. Nunmehr entspricht die Länge des von den Aussparungen 31, 36 bestimmten, in die Zwischenbildebene
abgebildeten Maßstabs der gleichzeitig abgebildeten Maßangabe "0,1 mm". Mit ihm können nun Details des zu untersuchenden
Objekts verglichen werden.
Die Einstellung der Länge des Maßstabs und der gleichzeitig
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abgebildeten Maßangabe kann selbstverständlich auch automatisch erfolgen, d.h. über eine elektronische Einrichtung,
die durch elektrische Informationen über Kontakte an z.B.
dem Objektivrevolver gesteuert wird.
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Claims (4)
- Schutzansprüche1- Einrichtung zum Einspiegeln eines Maßstabs als Symbol des Vergrößerungsfaktors in das Beobachtungsfeld eines Mikroskops bzw. in mikrophotographische Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Maßstabs durch mindestens zwei relativ zueinander bewegbare Bauteile (30, 32) bestimmt ist, deren gegenseitige Lage nach Maßgabe des jeweils bis zur Zwischenbildebene (19) zugrunde liegenden Vergrößerungsfaktors des Mikx'oskops einstellbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (30, 32) pfeilförmige Marken oder Aussparungen (31j 36) aufweisen, wobei die Pfeilspitzen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Bauteile (30) ortsfest angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bx3 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum relativen Einstellen der Bauteile (30, 32) gemäß dem zugrunde liegenden Vergrößerungsfaktor ein mittels Index (42a) ablesbares Einstellmittel (33> 34) vorgesehen ist.5· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (4i, 45-49) zur gleichzeitigen Anzeige der der eingestellten Länge entsprechenden Maßangabe, beispielsweise "1 mm" oder "10 μ,ΐη" vorgesehen sind.71328Θ0-3.2.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7132800U true DE7132800U (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=1271552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7132800U Expired DE7132800U (de) | Maßstab an Mikroskopen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7132800U (de) |
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0
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