DE7132212U - Belüftbarer Behälterboden zum pneumatischen Austragen von trockenem Feingut aus einem Behälter - Google Patents
Belüftbarer Behälterboden zum pneumatischen Austragen von trockenem Feingut aus einem BehälterInfo
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Description
Γ 1707
Polysi us AG, Keuteckum
i" Heb?' 11,«=rb<"irir»n zur·' rreumtischen Austragen von
trockenem Feingut aus einen Behälter
Die Neuerung bezieht sich auf einen belüftbaren Behälterboden zum ι neumatisehen Austragen von trockenem
Feingut aus einem Behälter, mit wenigstens einer zu einer
Gutsammelstelle hin leicht geneigt angeordneten pneumatischen
Förderrinne sowie einer mit dieser Gutsammelstelle verbundenen Gutauslauföffnunr.
Es sind bereits Behälterboden bekannt, die plattenförmig
und i~: v.-esentlichsn über ihre gar.se Fläche belüftbar
ausgebildet sind und die an geeigneter Stelle (z.B. in der Mitte) eine Gutauslauföffnunp aufweisen. Diese bekannten
Behälterboden sorgen zv;ar für einen relativ sicheren Abzug des im Behälter eingelagerter. Feingutes, gewährleisten
jedoch keinen gleichmäßigen Austrag des Feingutes, wenn dieses eine Γ-'ischunf, aus unterschiedlichen Gütern darstellt,
d.h. es kann sehr leicht zu einer Entmischung des auszutragenden Feingutes kommen.
Es sind v;eiterhin belüftbare Behälterboden bskannt,
bei denen zur pneumatischen Mischen und Austragen des Feingutes
ein System von pneumatischen Förderrinnen beispielsweise fächer- oder sternförmig über dem Boden verteilt ist,
wobei im Eereich einer Gutsammelstelle über den einzelnen pneumatischen Förderrinnen je eine weitere pneumatische
Förderrinne oder auch eine gemeinsame innere Mischkammer vorgesehen sein können. Die wesentlichen Nachteile dieser
bekannten Ausführungen bestehen im wesentlichen darin, daß einerseits ein erheblicher baulicher Aufwand erforderlich
ist und daß andererseits keine absolut gleichmäßige Zuführung
des auszutragenden Feingutes von allen Querschnittsbereichen rev,1?hrleistet ift.
üer feuerung liegt aaner aie Auip-.abe zugrunde, unter
Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen einen belüftbaren Behälterboden der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch den das Feingut über seine ganze Fläche annähernd gleichmäßig aus dem darüber befindlichen Behälter
abgezogen wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgenäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß im Bereich oberhalb der Förderrinne eine sich im wesentlichen über die gesamte Bodenfläche erstreckende,
plattenförmige Auflage vorgesehen ist, deren größter Teil für sich belüftbar ist und die über der Förderrinne
mehrere, zürn Durchtritt von Feingut bestimmte Offnungen
aufweist.
Durch den neuerungsgemäß ausgeführten Behälterboden wird das gesamte im Bereich über dem Boden lagernde und
abzuziehende Feingut in einen Fließzustand versetzt. Dieses vollkommen fluidisierte Gut fließt dann durch die zweckmäßig
entlang der Förderrinne (bzw. entlang der Förderrinnen) angeordneten Durchtrittsöffnungen und wird von
der Förderrinne (bzw. den Förderrinnen) weitgehend druckentlastet dem Gutsammeiraum zugeführt, in dem es insbesondere
bei der Anordnung von mehreren Förderrinnen eine sehr gute Durchmischung erfährt und dann schließlich durch die
Gutauslauföffnung ausgetragen wird. Durch eine sinnvolle Anordnung der Gutdurchtrittsöffnungen über der Förderrinne
(bzw. den Förderrinnen) sowie durch die für sich zum größten Teil belüftbare Auflage wird stets ein gleichmäßiges Absinken
der Gutfüllung im Behälter erzielt, wobei eine Entmischung des ausgetragenen Gutes praktisch vermieden wird.
Irr: folgenden sei die Neuerung anhand zweier in der
Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
E i1 iκ · i einen iimiHDai;!:iiiui νέΠΰχαΓι^ G&iT ulnic i. — i.
in Fig.2) eines neuerungsgeir.äßen Behälterbodens
;
Flg.2 eine zum Teil geschnittene Teilaufsicht auf den in Fig.l dargestellten Behälterboden;
Fig.3 eine Teilschnittansicht durch eine zweite Ausführungsforr der feuerung.
Der in den Fig.l und 2 dargestellte, neuerungsgerr.äße belüftbare BehoZterboden 1 läßt sich mittels seines Umfangsflanschcs
2 an einen passenden (nicht dargestellten) Behälter anbauen, in dem trockenes Feingut eingelagert ist.
Dieses Feingut soll mittels d;; ??hälterbodens 1 pneumatisch
ausgetragen werden. 7". diesem Zweck sind bei diesem Ausführungsbeispiel acht pneumatische Förderrinnen (von denen
nur fünf veranschaulicht sind)3, 3a, 3b, 3c und "^d gleichmäßig
über der Bodenfläche verteilt und sternförmig zu einer zentralen Gutsanmelstelle 4 angeordnet, wobei jede pneumatische
Förderrinne mit leichter Neigung zur Gutsammelstelle -'
verläuft. Wie insbesondere aus Fig.2 zu ersehen ist, besitzt dieser Behälterboden einen Kreisquerschnitt, in dessen
Zentrum sich die Gutsammelstelle 4 befindet. Unterhalb der Gutsammelstelie befindet sich eine zentrale Gutauslauföffnung
5, an die sich ein Gutauslaufstutzen 6 anschließt.
Im Bereich oberhalb der pneumatischen Förderrinnen 33
3a.-.. 3d, d.h. unmittelbar an den oberen Rand der Förderrinnen anschließend, ist eine plattenförmige Auflage 7 vorgesehen,
die sich im wesentlichen über die gesamte Fläche
des Beh£lterbodens 1 erstreckt, über den einzelnen Förderrinnen
3, 3a 3d v;ird die plattenförr.ige Auflage 7
durch je eine einfache, nicht belüftbare Abdeckplatte 8, 8a,
8b, Bc und 8d gebildet, während der übrige Teil dieser luflar.e
7 durch einen üblichen Beiüftungsboden gebildet wird
so dal6 der größte Teil der platLenföi-iiiigen Auflage 7 für
sich belüftbar ist. Die Auflage 7 weist bei diesem Ausführungsbeispiel die gleiche Neigung auf wie die pneumatischen
Förderrinnen. In jeder über einer pneumatischen
Förderrinne angeordneten Blechabdeckplatte 8, 8a 8 d
der plattenförmigen Auflage 7 sind mehrere Gutdurchtrittscf fnungen 9 vorgesehen, die entlang der einzelner. Förderrinnen
verteilt sind. Da die pneumatischen Förderrinnen 3r
3a 3d aus dem Umfangsbereich des Behälterbodens 1 am
meisten Feingut zur zentralen Gutsamir.elstelle H fördern
müssen, sind bei diesem Ausführungsbeispiel auch die Querschnitte der öffnungen 9 am größten, die am weitesten von
der Gut sammeiste lie 1I entfernt, d.h. in der N£he des Bodenumfanges
liegen. Die Querschnittsgröße der Gutdurchtrittsöffnungen
9 nimmt zum Bereich der Gutsammelstelle h hin ab. Die Anzahl und Größe der über einer pneumatischen Förderrinne
angeordneten Gutdurchtrittsöffnur.gen 9 wird sich in
der Regel nach der Größe des Beh£lterquerschnitts sowie nach der gewünschten Austragsleistung des Eeha'lterbodens
richten.
Bei dem in den Fig.l und 2 veranschaulichten belüft baren
Behälterboden 1 ist der Boden 10 der zentralen Guts ammelstelle *J, in der die pneumatischen Förderrinnen 3,
3a 3d ausmünden, ebenfalls in üblicher V.'eise belüftbar
ausgebildet und kann gegebenenfalls unabhängig vor. den
anderen Belüftungssystemen belüftet werden. In der plattenförmigen Auflage 7 kann außerdem über der Gutsammelstelle
^ eine weitere Gutdurchtrittscffnung 11 vorgesehen sein,
■■ 5 -
die in ihrem Querschnitt wesentlich kleiner ist als die
Gutauslauföffnung 5.
Aus dem geschilderten Aufbau des neuerurgsgemäßen,
belüftbaren Behälterbodens 1 dürfte dessen Wirkungsweise ohne weiteres verständlich sein, so daß sich eine Beschreibung
der Wirkungsweise erübrigt.
Fig.3 zeigt eine Abwandlung des oben beschriebenen belüftbaren Behälterbodens. Der Behälterboden 1' ist hierbei
im wesentlichen in der gleichen V/eise ausgeführt wie beim
vorhergehenden Beispiel. Die Abwandlung besteht hierbei im wesentlichen darin, daß anstelle des zentralen Auslaufstutzens
6 unterhalb der pneumatischen Förderrinnen 3,
3a 3d eine separate pneumatische Abzugsförderrinne
vorhanden ist, die sich zwischen der zentralen Gutsarr.melsteile
4' und einer im Umfangsbereich des Behälterbodens 1'
liegenden Gutauslauföffnung 13 erstreckt. Im Grundriß gesehen
liegt die Abzugsförderrinne 12 zweckmäßig zwischen zwei benachbarten pneumatischen Förderrinnen (z.B. 3c und
3d), wodurch sich eine relativ niedrige Bauhöhe ergibt. Zum Abzug der in die Förderrinne eingeleiteter, und durch
das Gut nach oben hin durchgetretener. Förderluft mündet eine Entlüftungsleitung I^ von oben her in die Abzupsförderrinne
12 ein.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des in seinen wesentlichsten Merkmalen veranschaulichten und beschriebenen
Behälterbodens kann in jeder Austragsphase ein gleichmäßiges Absinken der Gutfüllung in eineir. Behälter erzielt werden. Ein
solcher» Behälterboden li'ßt sich in verschiedenster Welse ausführen
und mit einem entsprechenden Behälter verbinden. Als pneumatische Förderrinnen lassen sich dabei ohne Schwierigkeiten
herkömmliche pneumatische Förderrinnen verwenden, I ei
-S-
denen dann die Kanäle zur Druckentlastung durch die Abdeckplatten der plattenförmigen Auflage teilweise abgedeckt
sind. Diese Blechabdeckplatten können bei besonders schwierig auszutragenden Feingütern ebenfalls belüftbar
ausgeführt sein.
Es versteht sich von selbst, daß der neuerungsgemäße
Behälterboden beliebigen Querschnittsformen (z.B. kreisförmig, rechteckförmig oder dgl.) angepaßt werden kann,
daß ferner die Gutsammelstelle einseitig im Behälterboden, gegebenenfalls an dessen Umfang angeordnet werden kann
(wobei sich unter Umständen eine fächerförmige Anordnung der Förderrinnen ergibt) und daß für kleinere Behälter
auch eine Anordnung mit nur einer pneumatischen Förderrinne möglich ist.
Die Anzahl der pneumatischen Förderrinnen kann je nach
Behälter- bzw. Silogröße variiert werden. Die beschriebene Ausführung des Behälterbodens kann dabei ohne Schwierigkeiten
auch bei Großraumsilos in Stahlbetonausführung angewandt werden
Claims (1)
- - 7 Schutzansprüche1.) Belüftbarer Behälterboden zum pneumatischen Austragen von trockenem ^pirigut aus einem Behälter, mit wenigstens einer zu einer Gutsammelstelle hin leicht geneigt angeordneten pneumatischen Förderrinne sowie einer mit dieser Gutsammelstelle verbundenen Gutauslauföffnung, dadurch gekennzeichnet, daß im Eereich oberhalb der pneumatischen Förderrinne (3, 3a, 3b, 3c, 3d) eine sich im wesentlichen über die gesamte Bodenfläche erstreckende, plattenförmige Auflage (7) vorgesehen ist, deren größter Teil für sich belüftbar ist und die über der Förderrinne mehrere, zum Durchtritt von Feingut bestimmte öffnungen (9) aufweist."'.) Belüftbarer Behälterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Auflage (7) die gleicht Neigung besitzt wie die Förderrinne (3, 3a..... 3d)3.) Belüftbarer Behälterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmig Auflage (7) über der pneumatischen Förderrinne (3, 3a....3d) durch eine einfache, nicht belUftbare Elechabdeckplatte (8, 8a, 8b, 8c, Bd) gebildet wird.^t.) Belüftbarer behälterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutcurchtrittscffnungen (9) überder pneumatischen Förderrinne (3, 3a 3d) im Bereichder Gutsammelstelle (Ό am kleinsten und in der Nähe des dieser Sammelstelle am entferntesten liegenden Ende am größten sind.5.) belüfttarer Behälterboden nach einer, der ve ;ergehender. Ansprüche, cadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahlvon pneumatischer. Förderrinnen (3; 3a 3d) in ansich bekannter !veise sternförmig zu einer zentralen Cutsammelstelle (4) verlaufend angeordnet ist.6.) Belüftbarer Behälterboden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Gutsammelstelie (1O eine zentrale Gutauslauföffnung (5) vorgesehen ist.7=) Belüftbarer Behälterboden nach Anspruch ;5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der pneumatischen Förderrinnen(3, 3a 3d) eine separate pneumatische Abzugsförder-rinne (12) vorhanden ist, die zwischen der zentralen Gutsamrielstelle (1J) und einer im Umfangsbereich des Behälterbodens (I1) liegenden Gutauslauföffnung- (13) verläuft.8.) Belüftbarer Behälterboden nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (10) der zentralen Gutsamrnelstelle (^) ebenfalls für sich belüftbar ausgebildet ist.9.) Belüftbarer Behälterboden nach Anspruch 6, didurch gekennzeichnet, daß die plattenförmipe Auflage (7) eine über der Gutsammelstelle (1O vorgesehene Gutdurchtrii"tsöffnung (11) aufweist, die kleiner ist als die Gutauslauföffnung (5).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7132212U true DE7132212U (de) | 1971-12-02 |
Family
ID=1271388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7132212U Expired DE7132212U (de) | Belüftbarer Behälterboden zum pneumatischen Austragen von trockenem Feingut aus einem Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7132212U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539753A1 (de) * | 1975-09-06 | 1976-06-16 | ||
EP0001422A1 (de) * | 1977-10-05 | 1979-04-18 | Krupp Polysius Ag | Vorrichtung zum pneumatischen Austrag von Feingut aus einem Behälter sowie Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
-
0
- DE DE7132212U patent/DE7132212U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539753A1 (de) * | 1975-09-06 | 1976-06-16 | ||
DE2539753B1 (de) | 1975-09-06 | 1976-06-16 | Peters Ag Claudius | Mischsilo fuer schuettgut |
EP0001422A1 (de) * | 1977-10-05 | 1979-04-18 | Krupp Polysius Ag | Vorrichtung zum pneumatischen Austrag von Feingut aus einem Behälter sowie Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung |
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