DE7132103U

DE7132103U - Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke

Info

Publication number: DE7132103U
Application number: DE7132103U
Authority: DE
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Publication date: 1972-10-19

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE Dipl.-Ing. Heinz J. Ring

Unser Zeichen: 12 l65 Datum: 10. AUgUSt 1972

G 71 32 iOj5-4·

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

5900 Siegen, Schulstraße 82

Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke.

Schwere Werkstücke müssen während des Perfcigungsdurchiaufs j mehrmals gewendet und transportiert werden. Wenn ein schweres Werkstück, beispielsweise ein Maschinenbett, gewendet wsrdsn muß, wird es dazu mit einem Kran angehoben und mehrfach umgesetzt. Diese Manipulation ist sowohl für das Werkstück selbst als auch für das Bedienungspersonal sehr risikoreich und mit einem großen Aufwand an Zeit verbunden, weil äußerst vorsichtig gearbeitet werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Werkstück schonend und schnell an einem Kran schwebend gewendet und transportiert werden kann, ohna daß eine Bedienungsperson unmittelbar anfassen und sich in Gefahr begeben muß.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine Traverse mit einer mittig angeordneten Hängevorrichtung und einer an jedem Ende angeordneten Antrieberolle für einen endlosen Gurt zum Einhängen des Werkstückes.

Die Bedienung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung kann mit einem Handschalter vom Boden oder bei entsprechender

Telefon (0211) 34051« Π Λ * f\ Λ Λ M to Köln 2276«

Installation vom Führerhaus eines Kranes aus erfolgen, wenn die Antriebsrollen mit einem in der als Hohlkörper ausgebildete« Traverse angeordnetGn Motor über eins gemeinsame Welle oder mit zwei synchron und getrennt schaltbaren Motoren angetrieben werden.

Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung wird die Unfallgefähr beim Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke erheblich vermindert. Außerdem kann das Werkstück schonend und schnell zugleich bewegt werden. Dadurch verringern sich die Transport- und Kranzeiten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebsrollen in Längsrichtung verschiebbar an der Traverse angeordnet sein, damit der Abstand der Gurte für größere und kleinere Werkstücke verändert und die Lage der Gurte der besonderen Formgestaltung des Werkstückes angepaßt werden kann.

Bei einer praktischen Ausführungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Traverse als Doppel-T-Träger auszubilden und die Antriebsrollen mit ihren Motoren in auf der Traverse verschiebbaren Schlitten anzuordnen. Dabei können in der seitlichen öffnung der Doppel-T-förmig ausgebildeten Traverse zwei Antriebsspindeln angeordnet sein, die mit an den Schlitten befestigten Muttern zusammenwirken. Auf diese Weise können die Schlitten und damit die Antriebsrollen unabhängig voneinander mit den Spindeln in Längsrichtung der Traverse verschoben werden.

um bei breit ausladenden Werkstücken den Ulis chi ingungswinkel der Gurte an den Antriebsrollen vergrößern ?u können, hat es •sich als zweckmäßig erwiesen, unterhalb der Antriebsrollen Spannrollen vorzusehen, die an festen Achsen aber auch mit Hebeln verschwenkbar an der Unterseite der Traverse oder der Schlitten angelenkt sind.

Die Gurte selbst bestehen zweokmäilig aus einem Stahlgewebekern mit einem rutschfesten Überzug, beispielsweise einem aufvulka-

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nisierten Gummimantel.

^'oi.'CZT- ΞίΠΖ°Ι^>Λα1*^:£11Γ' M¹T"¹ Vifhaiie des p,e,c?enst-ande-5 der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen zwei bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung in Ansichten und Schnitten dargestellt sind. Ir. den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1. eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke mit festem Abstand der Gurte in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke mit veränderbarem Abstand der Gurte in perspektivischer Darstellung]

Fig. ~b einen Abschnitt eines Gurtes in perspektivischer Darstellung.

Die in der Figur l dargestellte Vorricntung besteht im Prinzip aus einer Traverse 1 mit einer mittig angeordneten Hängevorrichtung 2 und einer an jedem Ende der Traverse 1 angeordneten Antriebsrolle 3> 4 für einen endlosen Gurt 5> 6 zum Einhängen eines Werkstückes 7· Die Antriebsrollen 3» 4 werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit synchron und getrennt schaltbaren Motoren 8, 9 bewegt, die in der als Hohlkörper ausgebildeten Traverse untergebracht sind. Zum Ein- und Abschalten der Mo''cor en ist eine Bedienungstafel 10 vorgesehen, die über ein Kabel 11 und einen Anschlußkasten 12 mit den Motoren 8, 9 elektrisch verbunden ist.

Unterhalb der Antriebsrollen 3, 4 sind Jeweils zwei Spannrollen 13, 14 vorgesehen, mit denen der Umschlingungswinkel der Gurte 5, 6 auf den Antriebsrollen 3, 4 vergrößert werden kann. Außerdem sind innerhalb der Gurte 5, 6 Haken 15 zum Einhängen veη - nicht dargestellten - Transportketten angeordnet.

Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform besteht die Traverse 21 aus einem doppel-T-förmigen Träger. In der Mitte

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der Traverse 21 ist ebenfalls wieder eine Hängevorrichtung 22 angeordnet. Die Antriebsrollen 23, 24 sind an Schlitten 25, 26 gelagert, die auf der Traverse 21 in Längsrichtung verschiebbar geführt sind. In den Schiiuueu 25, 26 äirui auch uio Motoren 2S, 29 für die Antriebsrollen 23, 24 angeordnet.

Die Schlitten 25, 26 werden mit in den seitlichen öffnungen der Traverse 21 gelagerten Spindeln 30, 31 bewegt, die mit an den Schlitten 25, 26 befestigten Muttern 32, 33 zusammenwirken. Die Spindeln 30, 31 sind in an der Traverse 21 befestigten Lagern 34 drehbar gelagert und besitzen an ihren freien äußeren Enden jeweils einen Vierkant 35 zum Ansetzen einer - nicht dargestellten - Handkurbel.

Auch bei dieser Ausführungsform sind unterhalb der Antriebsrollen 23, 24 für die Gurte 5, 6 jeweils zwei Spannrollen 36. 37 mm Vergrößern des Umschlingungswinkels der Gurte 5, 6 auf den Antriebsrollen 23, 24 vorgesehen. Die Spannrollen 36, 37 sind mit Hebeln 38 an den Schlitten 25, 26 angelenkt, so daß ihr Abstand und damit auch der Umschlingungswinkel veränderbar ist.

Auch bei dieser Ausführungsform sind an den Schlitten Haker. 39 zum Einhängen - nicht dargestellter - Transportketten vorgesehen.

Die Gurte 5, 6 bestehen aus einem Stahlgewebekern 4l und einem auf vulkanisierten GuEnimantel 42. Der Gummimantel 42 wirkt dem Durchrutschen der Gurte 5» 6 an den Antriebsrollen 3, 4 und 23, 24 entgegen. Außerdem verhindert der Gummimantel 42 aber auch das Durchrutschen des Werkstückes 7 beim Wendevorgang. Die Gurte 5, 6 werden ,1e nach Bedarf in verschiedenen Größen mit Klammern 43 zusammengefügt, so daß auch Werkstücke in horizontaler Lage gewendet und transportiert werden können, die an einem Ende einen größeren oder kleineren Durchmesser haben als an dem anderen Ende.

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Claims

- 5 -Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke,

gekennzeichnet durch eine Traverse (1; 21) mit einer mittig angeordneten Hängevorrichtung (2, 22) und einer an jedem Ende angeordneten Antriebsrolle (3, 4); (23, 24) für einen endlosen Gurt (5, 6^ zuis Einhängen äss Werkstückes ^ ¹^^*

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (3, 4) mit einem in der als Hohlkörper ausgebildeten Traverse (l) angeordneten Motor über eine gemeinsame Welle antreibbar sind.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsroilei. (3, 4) mit zwei synchron und getrennt schaltbaren Motoren (8, 9) antreibbar sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Antriebsrollen (3, 4) je zwei Spannrollen (13, 14) für die Gurte (5, 6) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (23, 24) in Längsrichtung verschiebbar an der Traverse (21) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (21) als Doppel-T-Träger ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, gekennzeichnet durch aui' der Traverse; (21) in Längsrichtung verschiebbar angeordnete Schlitwn (25, 26), in denen die Antriebsrollen (23, 24) gelagert und deren Motoren (28, 29) angeordnet sind.

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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß in einer seitlichen Öffnung der doppel-T-förmig ausgebildeten Traverse (21) für Jeden Schlitten eine Spindel (30, 31) angeordnet ist, die mit an den Schlitten (25, 26) befestigten Muttern (32, 33) zusammenwirken.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen (36, 37) mit Hebeln (38) verstellbar an der Unterseite der Schlitten (25* 26) angelenkt sind.

10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (5, 6) aus einem Stahlgewebekern (41) mit einem rutschfesten Überzug, beispielsweise einem aufvulkanisierten Gummimantel (42) bestehen.

11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet-, daß an der Traverse (l) oder an den Schlitten. (25, 26) Haken (15; 39) zum Einhängen von Transportketten vorgesehen sind.

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