DE7131259U

DE7131259U - Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE7131259U
Application number: DE7131259U
Authority: DE
Original assignee: Samson AG
Current assignee: Samson AG
Publication date: 1972-09-14

Description

SAMSON APPARATEBAU AG Deisenhoferu, 13.8.1971

6000 Frankfurt (Main) P Io7/71

Weismüllerstraße 3

Anzeigevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Anzeigev .-richtung, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein von einem Druckmedium beaufschlagter federbelasteter Kolben verschieblich gelagert ist, dessen meßdruckferne Seite als Schauzeichen dient und beim Vorhandensein von Druckmedium aus der Ruhelage in die Anzeigelage bewegbar ist.

Hit solchen beispielsweise in der US-PS 2 948 256 dargestellten Anzeigevorrichtungen läßt sich zwar feststellen, ob in einzelnen Leitungen oder Geräten von pneumatischen Steuer- oder Regelanlagen Druckmedium vorhanden ist, eine Anzeige der Höhe des vorhandenen Druckes ist damit nicht erzielbar. Zn der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß es, insbesondere bei großen und komplizierten pneumatischen Anlagen wichtig ist., an den dafür vorgesehenen Stellen den herrschenden oder auch wechselnden Druck jederzeit ohne Schwierigkeit feststellen zu können, was die Betriebsüberwachung und das Auffinden von Fehlern weitestgehend erleichtert.

Es sind zwar Reifendruckmesser bekannt, vgl. z.B. die US-PS 1 345 57o, bei denen der als Schauzeichen*federbelastete Kolben eine Skala trägt, an der unter Vermittlung des Randes des den Kolben lagernden Gehäuses abgelesen werden kann, wie groß der am Kolben angreifende Luftdruck ist.

* —2—

) dienende

Abgesehen davon, daß eine Ablesung nur in unmittelbarer Nähe des Schauzeichens, also des Kolbens stattfinden kann, j ist diese Art der Messung, bedingt durch den relativ großen | Federweg infolge der langen Anzeigestrecke, sehr ungenau. j so daß hier eher von einer Abschätzung als von einer Messung

gesprochen werden kann« " =

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine betriebssicher arbeitende Anzeigevorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß neben einer Druckanzeige auch eine Möglichkeit gegeben ist, die Größe des vorhandenen Druckes möglichst genau zu ermitteln, und die Anzeigevorrichtung im Hinblick auf die fortschreitende Miniaturisierung möglichst raumsparend und fertigungstechnisch einfach zu gestalten.

Ausgehend von einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf seiner ineßdruckfernen Seite als Schauzeichen dienende Kolben das Schließorgan einer Steckkupplung ist, deren eine Kupplungshälfte das den Kolben lagernde Gehäuse und deren andere Kupplungshälfte eine einen Schlauchanschluß für ein Manometer tragende, den Kolben aus seiner Anzeigelage bewegende Überwurfkappe ist, die an ihrer Innenmantel— fläche Mittel zum Verklemmen beider Kupplungshälften aufweist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anzeigevorrichtung kann diese mit Hilfe eines Schlauches oder einer biegsamen Leitung mit einem Manometer verbunden werden, das eine genaue Anzeige des vorhandenen Druckes liefert, da beim Aufstecken der einen Kupplungshälfte auf die als Anzeige— vorrichtung dienende andere Kupplungshälfte der Zutritt des Druckmediums zu dem Manometer freigegeben -wird.

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ι · · β

Da die erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtungen in ihrer Gröi3e die bekannten Anzeigevorrichtungen nicht überschreiten-, können sie in der jeweils erforderlichen Anzahl an pneumatischen Steuer- oder Regelanlagen untergebracht werden, ohne daß die Betriebssicherheit oder die Übersichtlichkeit der Anordnung darunter leidet« Darüberhinaus kann von jeder dieser Anzeigevorrichtungen mit Hilfe eines der beschriebenen Kupplungsteile der dort jeweils herrschende Luftdruck abgenommen und einem an geeigneter Stelle angebrachten Manometer zugeführt werden. Hierbei können die Manometer in einem besonderen Anzeigetableau untergebracht werden., was sich auf die Überwachung der Anlage weiterhin vorteilhaft auswirkt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Überwurfkappe ein rotationssymmetrischer Körper mit einer zentralen Bohrung, der an der Innenmantelfläche seiner Ausnehmung eine einen O-Ring aufnehmende Nut und an der Bodenfläche der Ausnehmung eine Ausdrehung aufweist.

Das den Kolben lagernde Gehäuse bildet ebenfalls einen rotationssymmetrischen Körper und ist von einem den federbelasteten Kolben umfassenden Deckel verschlossen, der einen Hals aufweist, dessen Stirnseite als Widerlager für einen O-Ring dient, an dem der von einer konzentrisch angeordneten Feder abgestützte Kolben in der Anzeigestellung sich dichtend anlegt.

Der im -Gehäuse gelagerte Kolben vielst an der Stirnseite seines als Anzeigeorgan dienenden Fortsatzes einen Schlitz auf, dessen Breite kleiner als der Durchmesser der Bohrung der anderen Kupplungshälxte ist.

Schließlich v/eist das den Kolben lagernde Gehäuse an seiner Außenmantelfläche eine mit dem O-Ring der anderen Kupplungs— hälfte korrespondierende flache Ringnut auf.

i Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung

dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Im einzelnen zeigen

, ■ Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Anzeigevorrichtung

i 5 gemäß der Erfindung in der Anzeigestellung und

I Figur 2 einen Längsschnitt durch die Anzeigevorrichtung

gemäß Figur 1 mit aufgesteckter Kupplungshälfte.

I Ein Gehäuse 1 einer Anzeigevorrichtung ist mit einem Gewinde—

zapfen 2 in einem hier nicht dargestellten Anschluß inner-10 halb einer pneumatischen Steuer- oder Rcgelanlage einge-

I schraubt, deren Luftdruck überwacht werden soll. Durch

I eine Bohrung 3 gelangt die zu überwachende Druckluft in das

j Innere des Gehäuses, in das ein Kolben 4 leichtleitend ein—

j gesetzt ist. Das Gehäuse 1 ist in bezug auf Figur 1 oben

\ 15 durch einen Deckel 5, der einen Hals Io aufweist, verschlos-

1 sen, in dessen Bohrung sich das obere als Schauzeichen

-' dienende Teil 6 des Kolbens 4 führt.. Das Teil 6 des Kolbens

\ weist an seiner oberen Stirnseite einen Schlitz 2o auf.

ι Der vorerwähnte Deckel 5 ist durch Bördelung d&s oberen

j 20 Randes des Gehäuses 1 mit diesem luftdicht verbunden.

i Eine zwischen Deckel 5 und Kolben 4 konzentrisch zum

; Hals Io angeordnete Feder 7 drückt den Kolben 4, wenn kein

i Luftdruck vorhanden ist, nach unten. Der Kolben 4 besitzt

1 unten eine Eindrehung 3, die bei-n-irkt, daß der über die

] _ 25 Bohrung 3 zugeführte Luftdruck sofort auf die ganze Kolben-

ι fläche wirken kann. Wenn kein Luftdruck vorhanden ist, legt

: sich der Kolben 4 -unter Vermittlung eines zwischen der Stirn—

Ι seite des Halses Ίο und dem Kolben 4 abgeordneten O—Ring

«.' gegen den Hals Io des Deckels 5 an und dichtet dabei den

I 30 zwischen Kolben 4 und Bohrung 3 befindlichen Druckraum des

: Gehäuses 1 sicher ab.

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I 713125914.9.72

Die Außenmantelfläche des Gehäuses 1 weist eine flache Ringnut 22 auf, deren Wirkung noch zu beschreiben ist.

Wie Figur 2 zeigt, ist das vorstehend beschriebene Gehäuse der Anzeigevorrichtung das eine Teil einer Kupplung, dessen andere Kupplungshälfte als Überv/urfkappe 11 ausgebildet ist, die einen Schlauchanschluß 14 aufweist. Über einen mit dem Schlauchanschluß verbundenen Schlauch 12 2<ann ein hier nicht dargestelltes Manometer angeschlossen '.werden«. Die Überwurf— kappe ist,ebenso wie das schon beschriebene Gehäuse 1, als rotationssynsnetrischer Körper ausgebildet, der eine konzentrische Bohrung 13 aufweist. Diese Bohrung ist kleiner als der Durchmesser des als Schauzeichen dienenden Teils 6 öQS Kolbens 4· Die Überwurfkappe v/eist eine Ausnehmung 15 auf, in deren Mantelfläche eine Ringnut 16 eingearbeitet ist, die der Aufnahme eines O-Ringes 17 dient.

Der Durchmesser der Ausnehmung 15 ist so gewählt, daß die Überwurfkappe leicht über das Gehäuse 1 der Anzeigevorrichtung paßt. Ferner ί-Jeist die Ausnehmung 15 an ihrer Stirnseite eine Ausdrehung 19 auf, so daß ein Widerlager 18 entsteht an dem sich, wie Figur 2 zeigt, die beiden Kupplungshälften im zusammengesteckten Zustand aneinander abstützen. Hierbei greift der O-Ring 17 in die flache Ringnut 22 des Gehäuses 1 ein und verklemmt dadurch beide Kupplungshälften miteinander. Gleichzeitig ist auch entgegen den in der Bohrung 3 anstehenden Luftdruck der Kolben 4 in die in Fig. 2 dargestellte untere Lage bewegt worden. Der Luftdruck kann nun, da die Dichtung 9 aufgehoben ist, über die Bohrung des Deckels 5 und den Schlitz 2o des als Schauzeichen dienenden Teils 6 des Kolbens 4 in die Bohrung 13 der Überwurfkappe 11 eintreten und gelangt über die Schlauchleitung 12 zu dem hier nicht dargestellten Manometer, an dem der im Anschluß 3 herrschende Luftdruck der Größe nach abgelesen v/erden kann. Sobald die Abdeckkappe wieder abgezogen ist, nimmt der Kolben 4 die in Figur 1 dargestellte Anzeigelage wieder ein, in der der O-Ring 9 den weiteren Durchtritt von Druckmedium durch die Bohrung des Deckels 5 verhindert.

Schutzansprüche:

Claims

Schutzansprüche

1.} Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem Gehäuse, in dem ein von einem Druckmedium beaufschlagter feder— belasteter Kolben irerschieblich gelagert ist, dessen meßdruckferne Seite als Schauzeichen dient und beim Vorhandensein von Druckmedium aus der Ruhelage in die Anzeigelage bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet. , daß der Kolben (4) das Schließorgan einer Steckkupplung ist, deren eine Kupplungshälfte das Gehäuse (1) und deren andere Kupplungshälfte (11) eine einen Schlauchanschluß (14) für ein Manometer tragende, den Kolben (4) aus seiner Anzeigelage bewegende Überwurfkappe ist, die an ihrer Innenmantelfläche (15) Mittel (17) zum Verklemmen beider Kupplungs— hälften aufweist.

2») Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Überwurfkappe (11) ein rotationssymmetrischer Körper mit einer zentralen Bohrung (13) ist, der an der Innenmantelfläche seiner Ausnehmung (15) eine einen O-Ring (17) aufnehmende Nut (16) und an der Bodenfläche der Ausnehmung eine Ausdrehung (19) aufweist.

3.) Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das einen rotationssymmetrischen Körper bildende Gehäuse (1) von einem den federbelasteten Kolben (4) umfassenden Deckel (5) verschlossen ist, der einan Hals (lo) aufweist, dessen

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Stirnseite als Widerlager für einen O-Ring (9) dient₃ an dem der von einer konzentrisch angeordneten Feder (?) abgestützte Kolben (4) in der Anzeigestellung sich dichtend anlegt.

4.) Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dsß der Kolben (4) an der Stirnseite seines als Anzeigeorgan dienenden Fortsatzes (6) einen Schlitz (2o) aufweist, dessen Breite kleiner als der Durchmesser der Bohrung{13} der Kupplungshälxte (11) ist.

5.) Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,

ρ dadurch gekennzeichnet , daß das

Gehäuse Cl) an seiner Außenraant elf lache eine mit dem

O-Ring (17) der anderen Kupplungshälfte (11) korrespon-

■^: dierende flache Ringnut (22) aufweist.