DE713121C

DE713121C - Federnd gelagerte Panzerkuppel

Info

Publication number: DE713121C
Application number: DER97957D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Michaels; Dipl-Ing Heinrich Romberg
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1936-11-27
Filing date: 1936-11-27
Publication date: 1941-10-31

Description

Federnd gelagerte Panzerkuppel Zur elastischen Aufnahme der Stoßenergie auftreffender Geschosse werden die Kuppeln an Panzertürmen auf ihrer Unterlage federnd abgestützt. Die dabei in den Federn gespeicherte Auftreffenergie sorgt für die Rückstellung der Panzerkuppel in die Ruhelage. Durch die Rückschwingung über diese hinaus kann aber die Rückfederung unter Umständen zu einem vollständigen Abheben der Kuppel aus ihrer Lagerung führen.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß die zwischen der Panzerkuppel und ihrer Unterlage angeordneten, die Stoßenergie auftreffender Geschosse aufnehmenden Federn derart in Federspannwerken .angeordnet sind, daß sie als doppelt wirkende Dämpfungsfedex!n arbeiten und die Rückfederung der Panzerkuppel auffangen. und dämpfen. Zu der so nach beiden Richtungen hin erhaltenen Abfederung der Kuppel können noch Bremsen treten, die, einseitig oder doppelt wirkend,. entweder nur die Auftreffenergie größtenteils vernichten oder auch die RUckstellung der Panzerkuppel bremsen und dämpfen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeir spiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. z eine doppelt wirkende Feder, Abb. 2 bis 7 Einzelheiten dazu, Abb.8 eine Bremse, Abb.9 eine weitere Einzelheit.

Zwischen dem kreisringförmigen Fuß der Panzerkuppel A und der Kuppelunterlage B sind, gleichmäßig im Umfang verteilt, abwechselnd doppelt wirkende Federn tt und Flüssigkeitsbremsen f angeordnet. Beim Auftrefben eines Geschosses wird der größte Teil der Auftreffenergie in den Flüssigkeitsbremsen an sich bekannter Bauart vernichtet und ein geringer Teil in den Federn u gespeichert. Durch die Federn a wird die Panzerkuppel wieder angehoben und durch die Doppelwirkung der Federn die Aufwärtsbewegung abgefangen. Es ist auch denkbar, die Flüssigkeits-

bremse i doppelt wirkend auszubilden, so daß

auch bei der Aufwärtsbewegung der Panzer-

kuppel noch ein Teil der in den Federna ge-

speicherten Energie vernichtet wird.

Jeder Satz Tellerfedern.a ist zwischen zwf@

Widerlagern b1, cl eingespannt. Das unter.:'

Widerlager b1 bildet einen Flansch am unteren

Ende einer Federhülse b (Fig. i, 5, 6, 7), die

am oberen Ende ein Gewinde b.,' und zwei

gegenüberliegende Längsschlitze b2, b, besitzt,

so daß das -obere Ende der Hülse aus zwei

nach aufwärts ragenden, mit Gewinde ver-

sehenen Stegen be, b7 besteht. Das obere

Widerlager cl ist ringförmig ausgebildet

(Fig. i, z, 3,- 4.) und durch zwei Stege c2, c-,

mit dem oberen.Ende eines Bolzens c verbun-

den, der am unteren Ende ein Gewinde cl

trägt.

Nachdem die Tellerfedern a auf die- Feder-

hülse b aufJesteckt sind, wird der Bolzen c in

die Federhülse b derart eingeführt, daß die

Stege b6, b7 durch die Aussparungen cf, c7

(Fig. ,4) des Widerla,gers cl hindurch-reifen

und die Federn a zwischen den Widerlagern

b1, cl gehalten uverden. Alsdann wird auf das

obere Ende der Hülse b die Mutter b5 und auf

das untere Ende des Bolzens c die Mutter c;,

aufgeschraubt, bis die erforderliche Vorspan-

nung der Federn erreicht ist.

Die derart vorbereiteten Federsätze werden

zwischen dem ringförmigen FußA der Kuppel

und der ringförmigen Kuppelunterlage B

gleichmäßig auf den Umfang verteilt in der

Weise angeordnet, daß die Federn in Aus-

sparungenA2 des KuppelfußesA und B. der

Kuppelunterlage B liegen. Das Widerlager b1

stützt sich auf der Kuppelunterlage B und der

Kuppelfuß A auf dem Widerlager cl. Die

Mutter b,; liegt in einer Aussparung Al des

KuppelfußesA und die Mutter c5 in einer

Aussparung B1 der Kuppelunterlage B. Der

Steg A; des Kuppelfußes A greift zwischen den

Flansch b5', der Mutter b5 und das Wider-

lager cl. Ebenso greift der Steg B., der Kup-

pelunterlage B zwischen den Flansch c5' der

Mutter c5 und das Widerlager b1.

Beim Auftreffen eines Geschosses federtdie Panzerkuppel A aus ihrer Mittellage unter Zusammendrückung der Teller federn a nach unten durch, wobei sich diese auf dem auf der L?literlage B fest ,aufliegenden Kragen bl der @)i'cderhülse b abstützen und das Federwider-;lager cl sowie der Bolzen c mit Mutter c5 und Bund c;,' in der Federbüchse b nach abwärts verschoben werden. Nach Rückfederung in die Mittellage und beim Aufwärtsschwing;il der Panzerkuppel ,4 über die Mittellage hinaus nach oben legt sich der Bolzen c mit dem Bund fest gegen den Steg B3 der Turmunterlag.eB .an, wodurch das Widerlager cl des Bolzens c zum festen Widerlager der Tellerfedern a wird. Die aufwärts schwingende Panzerkuppel faßt unter den Bund b,; der Mutter b5 der Federbüchse b und verschiebt die Federhülse nach oben, wobei die auf ihrem Bund b1 ruhende und sich gegen das feste Widerlager (1 abstützende Feder a in entgegengesetzter Richtung zusammengedrückt wird und die Aufwärtsbewegung der Kuppelmasse abfängt. Die Panzerkuppelmasse schwingt unter dem Einfluß der Federung und Gegenfederung sowie der Bremsen dann gedämpft in die Mittellage ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde Panzerkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die -zwischen der Panzerkuppel (A) und ihrer Unterlage (B) angeordneten, die Stoßenergie auftreffender Geschosse aufnehmenden Federn (a) derart in Federspannwerken (b, c) angeordnet sind, daß sie als doppelt wirkende Dämpfungsfedern arbeiten und die Rückfederung der Panzerkuppel (A) auffangen und dämpfen. a. Panzerkuppel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben den in Federspannwerken (b, c @ angeordneten doppelt wirkenden Dämpfungsfedern (a) einfach oder doppelt wirkende Bremsen(/) angeordnet sind.