DE706319C - Zum Abfangen von Fliegerbomben dienende Abdeckung - Google Patents

Zum Abfangen von Fliegerbomben dienende Abdeckung

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DE706319C
DE706319C DEL97416D DEL0097416D DE706319C DE 706319 C DE706319 C DE 706319C DE L97416 D DEL97416 D DE L97416D DE L0097416 D DEL0097416 D DE L0097416D DE 706319 C DE706319 C DE 706319C
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DE
Germany
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protected
another
bomb
wire mesh
bombs
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Expired
Application number
DEL97416D
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English (en)
Inventor
Robert Lienhard
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ROBERT LIENHARD
Original Assignee
ROBERT LIENHARD
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Zum Abfangen von Fliegerbomben dienende Abdeckung Zur Sicherung besonders lebenswichtiger Bauwerke, wie- Gebäude, Industrieanlagen, Bunker, Öltanks u. dgl., gegen Fliegerbomben hat man die Abdeckung des zu schützenden Gebildes mit die -Energie der aufprallenden Bomben vernichtenden Sandabdeckungen vorgeschlagen. Diese Sandabdeckungen, auch wenn sie in Form von nebeneinander angeordneten, mit Sand gefüllten einzelnen Trichtern ausgeführt wurden, können aber gegenüber nur einigermaßen schweren Bomben nicht wirken und bedingen im übrigen eine so außerordentliche Belastung des Gebildes, daß eine Anbringung bei schon bestehenden Anlagen ausgeschlossen erscheint.
  • Weiter hat man- die Anbringung von rcnatratzenähnlichen Drahtgeflechten, Schutzmatten u. dgl-vorgeschlagen, die einzeln oder in größerer Zahl und im ausreichenden Abstande über dem zu schützenden Gegenstand angebracht werden sollten und die Aufgabe hatten, die Aufschlagzünder der Bomben in erheblicher Höhe oberhalb des zu schützenden Gebildes in Tätigkeit zu setzen und daneben den Aufprall elastisch ,abzufangen. Dabei sind im besonderen verwickelte Federanordnüngen -vorgeschlagen worden, die nach-.einander zur Wirkung kommen sollten, um ein allmähliches Abbremsen zu erzielen. Derartige Einrichtungen sind im hohen Maße von dem Ort des Aufpralls der Bombe auf das Schutzgeflecht abhängig und von verwickelter Bauart, so daß auch hier die praktische Durchführung kaum möglich erscheint.
  • Die Erfindung zeigt :einen praktisch durchführbaren Weg zur Abbremsung der Bombe, dessen Besonderheit darin besteht, daß eine nachgiebige Matratze angewendet "wird, die nicht nur durch gebremstes Zurückreichen vor der aufprallenden Bombe wirkt, sondern im besonderen durch eine auf die Seitenflächen der Bombe ausgeübte bremsende Rei-b ti!:g.
  • Gemäht der Erfindung werden in Verbindung mit in an sich bekannter Weise über dem zu schützenden Gebäude angebrachten Matratzen oder Polstern im besonderen aus räumlichem Drahtgeflecht und über diesem pyramidenartige Säulen aus räumlichem Drahtgefleclit eng nebeneinander angeordnet. Diese Säulen sind nur an ihrem Fußende mit der Matratze verankert, während sie an dem anderen Ende nur elastisch aneinander anliegen. Das ganze Gebilde, das auch bei größeren, Abmessungen vergleichsweise leicht ist und keine unzulässige Belastung des zu schützenden Gegenstandes herbeiführen kann, wirkt in dem Säulenteil nicht allein durch das elastische Ausweichen nach unten. sondern im besonderen durch Verformung nach den Seiten. Die Säulen üben dabei einen sich rasch steigernden seitlichen Bremsdruck auf die Bomben aus und lenken die Bomben dabei in bestimmter Weise ab. Durch Aufhängung des Gesamtgebildes anZerreißgliedern verschiedener Festigkeit kann dabei wesentlich sicherer und einfacher als durch nacheinander zur Wirkung kommende verschieden starke Federn, wie bei bereits bekannten Schutzmatten, für eine allmähliche Vernichtung der Wucht des Aufpralls gesorgt werden.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise und schematisch wiedergegeben, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht des Gesamtgebildes, das einen Teil einer nicht dargestellten Anlage, z. B. eines Öltanks, abdeckt.
  • Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe eines der Einzelprismen aus räumlichem Drahtgeflecht.
  • Fig.3 ist eine Teilaufsicht auf die Verbindungsstellen mehrerer Prismen.
  • Fig. 4. deutet das Verhalten des Gebildes beim Auftreffen einer schweren Fliegerbombe an.
  • Fig. $ ist eine Einzelheit.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung verwendet zum Schutze in Verbindung mit den bekannten, im besonderen aus räumlichem Drahtgeflecht hergestellten Polstern oder Matratzen a ebenfalls aus derartigem Geflecht hergestellte Säulen oder Prismen b, z. B. dreieckigen, quadratischen oder rechteckigen Querschnitts mit nach oben sich anschließender pyramidenartiger Haube b'.
  • Das gesamte Gebilde aus den Teilen a, b ist über dem zu schützenden Gebäude beispielsweise an Masten oder sonstigen Stützen c aufhängt. Die Aufhängung geschieht vorteilhaft in der in Fig. i dargestellten Weise unter Verwendung von in verschiedenem Maße nachgiebigen Aufhängegliedern d, d,, d.,, deren Wirkung noch geschildert wird.
  • Die eng nebeneinandergestellten Prismen b finit den Hauben b' werden nur an ihrem Fußteil mit den Polstern a fest verbunden, im besonderen durch je eine Mehrzahl der die Körper durchsetzenden Ringe e von etwa Doppeltrichterform.
  • Beim Aufprallen einer Fliegerbombe f auf ein solches Gebilde wird infolge der Form der Pyramidenhaube h' die Bombenspitze in die Lücke zwischen den Säitilen b abgelenkt, und zwar im Regelfall ohne daß der Aufschlagziüider zur Wirkung kommen kamt. Die Wucht des Aufpralls wird zunächst die schwächsten Aufhängeglieder d beanspruchen und diese zerreißen. Die Aufhängung übernehmen dann die Teile d, die nun ebenfalls gespannt und schlieI51ich zerrissen werden und nun die stärksten Glieder d.. zur Wirkung kommen lassen.
  • Gleichzeitig ist ein Teil der Wucht für eine elastische Durchbiegung des Gesamtgebildesia; b verbraucht. Diese Durchbiegung sucht nun die oberen Enden der säulenförmigen Körper b seitlich stark gegen den Umfang der Bombe f anzudrücken, so daß die Bombe sehr starken und allmählich anwachsenden Reibungskräften ausgesetzt ist, die sie in aller Regel schon vor Erreichen des Polsters a bzw. der Ringe e zur Ruhe bringen. Selbst wenn der Aufschlagzünder beim Aufprall zur Wirkung gebracht sein sollte, wird ein schwerer Schaden vermieden werden, weil die Splitter durch das die Bombe umschließende Drahtgeflecht abgefangen werden. Die Schutzwirkung wird selbst dann erreicht, wenn ein Aufschlagzünder mit Zeitwirkung angebracht ist. Auch wenn die Bombe zwecks Sicherung der Zündung mit seitlich angebrachten Aufschlagzündern versehen sein sollte, wird durch die geschilderte Abfang-,virkung die Gefahr für die Baulichkeiten beseitigt.
  • Damit auch eine Sicherung gegen Brandbomben gegeben ist, die ja aller Voraussicht nach bei Luftangriffen in großer Anzahl ausgestreut werden, kann man in bekannter Weise das Polster a finit Asbestflockenfüllung versehen, die in Fig. i bei D angedeutet sind.

Claims (1)

  1. PATi.:NTANSPRi"'Cltr: i. Zum Abfangen von Fliegerbomben dienende Abdeckung mit über den zu schützenden Gebäuden angebrachten Matratzen oder Polstern, insbesondere aus räumlichem Drahtgeflecht, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Polster (a) mit pyramidenartigen Spitzen (b') versehene Säulen (b) aus räumlichem Drahtgeflecht eng nebeneinander angeordnet sind, die nur an den Fußteilen mit der Matratze (a) verankert sind, an den oberen, die Pyramidenspitzen tragenden Enden aber nur elastisch aneinander anliegen. a. Abdeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da& die Fußenden einer Mehrzahl von Schutzsäulen (b) durch Ringe (e) miteinander und mit der Polsterunterlage vereinigt sind. 3. Abdeckung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (a, b) durch Zugglieder (d, dl, d.) verschiedener Reißfestigkeit und Länge über dem zu schützenden Bau-,verk angehängt ist, die beim Aufprallen einer Bombe (f) nacheinander zur Wirkung kommen.
DEL97416D 1939-03-14 1939-03-14 Zum Abfangen von Fliegerbomben dienende Abdeckung Expired DE706319C (de)

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DE (1) DE706319C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2659103A2 (fr) * 1988-10-14 1991-09-06 Campenon Bernard Dispositif pour ameliorer la resistance des ouvrages a l'impact des projectiles conventionnels.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2659103A2 (fr) * 1988-10-14 1991-09-06 Campenon Bernard Dispositif pour ameliorer la resistance des ouvrages a l'impact des projectiles conventionnels.

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