DE7130662U - Straßenfertiger - Google Patents
StraßenfertigerInfo
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Description
107 2a Joseph Vögela AG, 68 Mannheim, Neckarauer Str. 168-228
Die Neuerung bezieht sich auf einen Straßenfertiger zum Verlegen von Trag— und Deckschichten aus bituminösem Misch»
gut, bestehend aus eine· auf einem Fahrwerk angeordneten
Vorratsbehälter, von dem sich zwei getrennte und stufenlos regelbare Kratzer—Förderbänder zu einer Verteilerschnecke
erstrecken. OlJ(I die sich eine mit einer VibrationgaJnrj chtiinj
und einer Heizung ausgerüstete Glättbohle anschließt·
Bs sind Straßenfertiger bekannt, die aus einem mit Raupen oder Rädern bestückten Fahrwerk bestehen, auf dem ein
Vorratsbehälter zur Aufnahme des zu verlegenden, bituminösen Mischgutes angeordnet ist. Im Bodenbereich des Vorrats»
behälters verlaufen zwei mit Abstand voneinander angeordnete, stufenlos und getrennt regelbare Kratzer—Förderbänder,
mittels denen das Mischgut zu einer quer zum StraBenfertiger verlaufenden Verteilerschnecke transportiert wird, die ihrer»
seits das Mischgut annähernd gleichmäßig über den Fahrbahn»
Untergrund verteilt. Hinter dieser Verteilerschnecke ist an zwei am Fahrwerk befestigten Kragarmen eine beheizbare und
mit einer Vibrationseinrichtung versehene Glättbohle aufgehängt, mittels der einerseits das überschüssige Mischgut
abgestreift und andererseits das verbleibende Mischgut ver» dichtet und geglättet wird.
aus Bitunenkies bestehenden Tragschichten, die Binderschichten
und die aus Asphaltfeinbeton bestehende Deckschicht einer
Straßendecke verlegt bzw» eingebaut werden. Der Einbau einer Deckschicht aus Gußasphalt ist damit jedoch nicht möglich,
was auf die Konsistenz des Gußasphaltes und dessen geringem Verarbeitungstesperaturbereieh zurückzuführen ist»
Zum Einbau von Gußasphalt-Deckschichten ist ein Straßen»
fertiger bekannt« der auf seinem mit Raupen ausgerüsteten Fahrgestell einen trommelartigen Vorratsbehälter mit Einfüllöffnung
zur Aufnahme des Gußasphaltes trägt· Dieser Vor» ratsbehälter ist zur Vermeidung einer unerwünschten Ab«
kühlung des Gußasphaltes mit einer Heizung versehen und weist an seiner Rückseite eine verschließbare Auslaßöffnung auf,
über die der Gußasphalt durch ein Förderrührwerk ausgeschoben wird» Wenn die Auslaßöffnung verschlossen ist, wird der
Guß'asphalt zur Verhinderung von Splittsedimentationen und ungleichmäßiger ¥£raseverteilung usgeväist* Ferner weist
dieser Straßenfertiger eine Verteilerschnecke auf« durch die
der ausgeschobene Gußasphalt gleichmäßig über die gesamte
Sinbaubreite verteilt wird. Eine nachgeordnete, beheizte
Glättbohle verlegt den Gußasphalt profil» und höhengerecht. Ein Verlegen von Trag*» und/oder Binderschichten aus
bituminösem Mischgut ist mit diesem Straßenfertiger nicht möglich·
Für den Bau von Straßendecken aus bituminösem Mischgut ist es also immer erforderlich, für das Verlegen der Trag» und
Binderschichten und für den Einbau von Gußasphalt verschiedene
Straßenfertiger—Typen zu verwenden, was einen aufwendigen Maschinenpark erforderlich macht. Darüberhinaus ist ein
Straßenfertiger für den Einbau einer Gußasphalt-Deckschicht unwirtschaftlich, da er nur für die letzte Schicht einer
Straßendecke verwendbar ist*
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen normalerweise für das Verlegen von Tragschichten, Binder»
schichten und Deckschichten aus Asphaltfeinbeton geeigneten
Straßenfertiger so auszubilden, daß er auch für den Einbau von Gußasphalt verwendet werden kann· Dies wird bei einem Straßen-
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fertiger, bestehend aus einen auf einem Fahrwerk angeordneten
Vorratsbehälter» von den sich zwei getrennte und stufenlos
regelbare Kratzer-Förderbänder zu einer Verteilerschnecke erstrecken» an die sich eine nit einer- YibrätiöUäein—
richtung und einer Heizung ausgerüstete Glättbohle anschließt, erreicht durch eine in Vorratsbehälter abnehmbar
angeordnete, beheizbare Mulde mit zwei im Bodenbereich verlaufenden Förderschnecken, die sich in an der Mulde anschließenden
und auf den Kratzer-Förderbändern abstützenden, rohrartigen Kanälen bis in den Bereich der Verteilerschnecke
erstrecken, und ein an Ende der rohrartigen Kanäle befestigtes, die Verteilerschnecke über ihre Länge kreisbogenartig
umfassendes Abschirmblech. Mit der aufgesetzten Mulde nit den Förderschnecken und den Abschimblech kann
nit diesen Straßenfertiger eine Gußasphalt—Deckschicht ein·»
B«b«at werden, wäiürend nach des Entfernen dar ifclds sit den
Filird*x>s^hn*ek*n und dem Abatchirmblech das Verlegen von Trag»
schichten und Binderschichten ö<js bituminösem Mischgut und
Asphaltfeinbeton—Deckschichten in der üblichen Weise möglich
1st· Ei» Antrieb der Förderschnecken in den der Förder— richtung entgegengesetzter Drehrichtung verhindert bei
stehenden Straßenfertiger eine Splittsedinentation und eine ungleichmäßige Wärmeverteilung·
Genuß einen weiteren Merkmal der Neuerung weisen die rohrartigen Kanäle an ihren gegen die Verteilerschnecke gerichteten
Ende einen Absperrschieber auf. Dieser Absperrschieber verhindert, daß bei stehenden oder rückwärts
laufenden Förderschnecken Gußasphalt aus der Mulde über die Kanäle auslaufen kann»
Einen anderen Merkmal der Neuerung zufolge ist das Abschimblech beheizbar ausgebildet· Dadurch wird eine unerwünschte Abkühlung des Gußasphaltes während des Verteilvor—
ganges vemieden. Ferner sind den Förderschnecken getrennte und stufenlos regelbare Antriebe zugeordnet, so daß der
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Gußasphalt in Abhängigkeit von der Fahrbahn in unterschiedlichen Mengen den beiden Hälften der Verteilersdtinecke zu—
geführt werden kann«
Die Antriebe der Förderschnecken sind entweder an den Hydraulikkreislauf für den Antrieb der Kratzer—Förderbänder
anschließbar oder den Straßenfertiger ist ein zusätzliches Antriebsaggregat mit Hydraulikpunpe und Generator zugeordnet«
über das sowohl die Förderschneckenantriebe als auch die Heizung für die Mulde und/oder das Abschirmblech betreibbar
sind. Dieses zusätzliche Antriebsaggregat ist mit dem Haupt» antrieb kuppelbar·
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert·
Dabei zeigt
Fig. 2 eine abnehmbare Mulde mit Förderschnecken und
Abschirmblech·
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Straßenfertiger 1 in vereinfachter Weise dargestellt, der normalerweise zum Verlegen
von Trag— und Binderschichten aus bituminösem Misch»
gut sowie von Asphaltfeinbeton-Deckschichten dient» Dieser Fertiger 1 besteht aus eine« Fahrwerksrahmen 2, der mit
einer Antriebseinheit 3 ausgerüstet ist und sich über Räder k9 5 auf dem Fahrbahn-Untergrund 6 abstützt· Auf dem
Fahrwerksrahmen 2 ist an einem Ende ein Vorratsbehälter 7 angeordnet, der zur Aufnahme des zu verlegenden Mischgutes,
ausgenommen Gußasphalt, dient»
An seinem dem Vorratsbehälter 7 entgegengesetzten Ende ist am Fahrwerksrahmen 2 eine sich aber die gesamte Fahrbahn·»
breite erstreckende Verteilerschnecke 8 gelagert, an die sich
eine beheizbare Glättbohle 9t die über Arme 10 am Fahrwerks—
rahmen 2 angelenkt ist* anschließt, über nicht dargestellte
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Kolben-Zylindereinheiten kann die Höhenlage der Glättbohle eingestellt werden· Auf der Glättbohle 9 ist ferner eine
nicht gezeigte Vibrationseinrichtung bekannter Bauart angeordnet, die beispielsweise von einer der Antriebseinheit
zugeordneten Hydraulikpumpe über einen Hydraulikmotor antreibbar ist*
Auf dem Boden des Vorratsbehälters 7 sind zwei in der Zeichnungsebene hintereinanderliegende und mit parallelem
Abstand in Längsrichtung des Fertigers 1 verlaufende Kratzer—Förderbänder 11 vorgesehen, die sich von dem Vorratsbehälter
7 bis in den Bereich der Verteilerschnecke 8 erstrecken und das im Vorratsbehälter 7 b'findliche Mischgut
bis zur Verteilerschnecke 8 transportieren, von der es annähernd gleichmäßig über die Fahroahnbreite verteilt und
anschließend von der Glättbohle 9 eingebaut wird.
Diese Kratzer—Förderbänder 11 werden durch einen Hydraulikmotor
von der der Antriebseinheit J zugeordneten Hydraulik— pumpe einzeln und stufenlos regelbar angetrieben·
In der Fig· 2 der Zeichnung ist eine beheizbare Mulde 12
dargestellt, deren äußere Begrenzungen so bemessen sind, daß dieselbe in den Vorratsbehälter 7 ohne besondere Befestigungsmittel
eingesetzt werden kann. Im Bereich des Bodens dieser Mulde 12 sind zwei in der Zeichnungsebene
hintereinanderliegende und mit parallelem Abstand in Längsrichtung verlaufende Förderschnecken 13 untergebracht, die
annähernd die Länge der Kratzer—Förderbänder 11 besitzen. Diese Förderschnecken 13 sind an ihrem aus der Mulde 12
herausragenden Teil in rohrartigen Kanälen lh geführt, die einstückig mit der Mulde 12 verbunden sind. Diese Kanäle Ik
können an ihren Enden trichterartige Erweiterungen aufweisen· Jeder Förderschnecke 13 ist ein getrennter und
stufenlos regelbarer Hydraulikmotor 15 zugeordnet, so daß die Förderschnecken 13 mit unterschiedlichen Drehzahlen
angetrieben werden können. Das freie Ende der Kanäle Ik
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ist jeweils durch einen Absperrschieber 16 verschließbar» An dieses Ende der Kanäle lh schließt sich ferner ein quer
zu den Kanälen 14 erstreckendes, etwa einen Viertelkreis··
bogen bildendes Abschirmblech 17 an, das mit einer nicht gezeichneten Heizung vergehen
Nach dem Lösen des Abschirmbleches 17 kann die Mulde 12 mit den angesetzten Kanälen Ik und den Förderschnecken 13
•| in Längsrichtung in den Pertiger 1 eingeschoben werden und
nimmt dort die strichlierte Stellung gemäß Fig. 1 ein, in der die Mulde 12 an der Innenwandung des Vorratsbehälter»
und die rohrartigen Kanäle Ak auf den stillstehenden Förderbändern 11 aufliegen. In dieser Endstellung kann das Abschi]
blech 17 wieder befestigt werden, das dann die Verteiler·· schnecke 8 kreisbogenartig umschließet und sich über deren
gesamte Länge erstreckt. In Abhängigkeit von der Leistung der auf dem Pahrwerksrahmen 2 befindlichen Antriebseinheit 3»
die meistens sehr knapp bemessen ist, kann auf dem Fertiger ein zusätzliches Antriebsaggregat 18 mit Hydraulikpumpe und
Generator angeordnet werden, über das die Förderschnecken-»
antriebe 15 sowie die Heizungen von Mulde 12 und Abschirme
blech 17 betrieben werden können· Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Hydraulikpumpe und der Generator des zusätzlichen
Aiitriebsaggregates 18 mit der Hydraulikpumpe und dem Generator
JT der Antriebseinheit 3 gekuppelt werden· PUr den Fall, daß die
Leistung der Antriebseinheit 3 ausreichend ist, können die Pörderschneckenantriebe 15 und die Heizungen von Mulde 12
und. Abschirmblech 17 direkt an die Antriebseinheit 3 angeschlossen
werden»
In die Mulde 12, die mit einem abnehmbaren, nicht dargestellten Deckel zur Vermeidung von Warmeabstrahlung ausgerüstet sein
kann, wird nun mittels Motorkochern oder Transportfahrzeugen
der einzubauende Gußasphalt angeliefert, der mittels der Förderschnecken 13 durch die Kanäle "\k bis zn der Verteiler-Schnecke
8 gefördert wird. Dieser Gußasphalt wird von der
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.lt.
Verteilerachnecke 8 bereits auf dem Abschirmblech 17 über
die gesamte Länge desselben verteilt, so daß an der Kante 19
des Abschirmbleches 1? eine gleichmäßige Gußasphaltschicht
über die gesamte Fahrbahnbreite verlegt wird, die dann von
der Glättbohle 9 eingebaut wird. Beim Stillstand des Fertigers 1 werden Absperrschieber 16 geschlossen, so daß
kein Gußasphalt aus der Mulde 12 auslaufen kann. Der Antrieb der Förderschnecken wird gleichzeitig umgekehrt, so daß der
Gußasphalt in der Mulde 12 umgewälzt und damit eine Splitt-" sedimentation und eine ungleichmäßige Wärmeverteilung vermieden
wird»
Nach dem Lösen des Abschirmbleches 17 und evtl. Trennen der
Antriebe kann die Mulde 12 mit den Kanälen Ik ucd den Förder
schnecken 13 in einfacher Weise aus dem Fertiger '<
herausgenommen werden, der dann sofort wieder zum Verlegen von Trag— und Binderschiebten aus bituminösem Mischgut oder von
Asphaltfeinbeton—Deckschichten bereit ist*
Claims (1)
- Il · · t ·■ ·■■■Schutzansprüche1. Straßenfertiger zum Verlegen von Trag- und Deckschichten aus bituminösem Mischgut, bestehend aus einem auf einem Fahrwerk angeordneten Vorratsbehälter, von dem sich zwei getrennte und stufenlos regelbare Kratzer—Förderbänder zu einer Verteilerschnecke erstrecken, an die sich eine mit einer Vibrations einrichtung und einer Heizung aus·» gerüstete Glättbohle anschließt,
gekennzeichnet durch eine im Vorratsbehälter (7) abnehmbar angeordnete, be— heizbare Mulde (12) mit zwei in Bodenbereich verlaufenden Förderschnecken (i3), die sich in an der Mulde (i2) anschließenden und auf den Kratzer—Förderbändern (11) abstützenden, rohrartigen Kanälen (lh) bis in den Bereich der Verteilerschnecke (8) erstrecken, und ein am Ende der rohrartigen Kanäle (14) befestigtes, die Verteilerschnecke (8) über ihre Länge kreisbogenartig umfassendes Abschirm— blech (17).2. Straßenfertiger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartigen Kanäle (lh) an ihrem gegen die Verteiler schnecke (8) gerichteten Ende Absperrschieber (16) aufweisen»3· Straßenfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmblech (i7) beheizbar ist«k» Sit raßenfer tiger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—3» dadurch gekennzeichnet, daß den Förderschnecken (i3) getrennte und stufenlos regelbare Antriebe (15) zugeordnet sind·r ■ r5· Straßenfertiger nach Anspruch 4 mit einen Hydraulik— kreislauf für den Antrieb der Kratzer-Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (15) der Förderschnecken (13) an den Hydraul ikkre i slauf für den Antrieb der Kratzer—Förder·» bänder (ii) anschließbar sind.6. Straßenfertiger nach Anspruch 4»gekennzeichnet durch ein zusätzliches Antriebsaggregat (i8) ■!$ Hydraulik» pumpe und Generator, über das die Förderschnecken· antriebe (15) und die Heizung der Mulde (i2) und/oder des Abschirmbleches (17) betroibbar sind«7· Straßenfertiger* nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Antriebsaggregat (i8) mit dem Haupt« antrieb (3) kuppelbar ist»
Publications (1)
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DE7130662U true DE7130662U (de) | 1972-01-20 |
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