DE7128705U - Steril verpackter spritzenzylinder einer einweg-injektionsspritze mit vom kolben loesbarer kolbenstange - Google Patents
Steril verpackter spritzenzylinder einer einweg-injektionsspritze mit vom kolben loesbarer kolbenstangeInfo
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Description
DIPLOMINGENIEUR
HELMUT LAMPRECHT
PAT ENTAN WA LT
8 MÜNCHEN 5 ■ CORNELIUSSTRASSE 42 · TELEFON 24O775
1257
Heinz Hampel
liu Osterläng
liu Osterläng
Steril verpackter Spritzenzylinder einer Einweg-Injektionsspritze mit vom
Kolben lösbarer Kolbenstange
Die Neuerung betrifft einen steril verpackten Spritzenzylinder einer Einweg-Spritze mit vom Kolben lösbarer Kolbenstange,
wobei der Spritzenzylinder an seiner einen Stirnseite über seinen vollen Querschnitt geöffnet ist und an seiner anderen
Stirnseite mit einer Spritztülle versehen ist.
Eine solche Einweg-Injektionsspritze ist beispielsweise im
Gebrauchsmuster 7 047 538 beschrieben. Bei derartigen Spritzen ist die Kolbenstange vom Kolben lösbar, damit der durch den
Kolben verschlossene Spritzenzylinder zugleich als Transportgefäß benutzt werden kann. Es ergibt sich damit noch der
weitere Vorteil, daß eine einzige Kolbenstange mit einer beliebig großen Zahl mit Kolben versehenen Spritzenzylindern benutzt
werden kann, so daß die nachzukaufende Einweg-Einheit nur aus dem Kolbenzylinder mit dem darin befindlichen K#lben besteht,
wodurch die zum einmaligen Gebrauch bestimmte Einheit sehr preisgünstig angeboten werden kann.
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DEUTSCHE BANK M Ü N C HEN1I £,JX\i Up3 tLPoAwFf^2-· KO NTO - N R. 1O/20 804
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Selbstverständlich werden die Spritzenzylinder mit dem darin befindlichen Kolben in einer sterilen Verpackung in den Verkehr
gebracht. Werden die Spritzenzylinder in Benutzung genommen, so muß sich in der Ausgangsstellung der Kolben an
jenem Ende des Spritzenzylinders befinden, das mit der Spritztülle versehen ist. Ist der Spritzenzylinder aus der sterilen
Verpackung gelöst und wird die Kolbenstange mit dem Kolben in dieser Ausgangsstellung verbunden, so ist ersichtlich,
daß die Innenwandung des Spritzenzylinders zu diesem Zeitpunkt nicht einwandfrei steril gehalten werden kann, obwohl die
anschließend durch die Kolbenbewegung anzusaugende Flüssigkeit, z.B. ein Medikament oder eine Blutprobe, anschließend mit dieser
Innenwandung des Spritzenzylinders in Berührung kommen wird.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Spritzenzylinder
der eingangs beschriebenen Art so zu verpacken, daß diese Innenwandung des Spritzenzylinders so lange steril bedeckt
bleibt, bis die auf die Spritze aufzuziehende Flüssigkeit mit dieser Innenwandung in Berührung gelangt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen verpackten Spritzenzylinder
vorgeschlagen, daß sich der von der Kolbenstange gelöste Kolben in seiner der Spritztülle benachbarten Einstellung
befindet und daß zwischen der geöffneten Stirnseite des Zylinders und dem dieser Öffnung zugewandten Ende des
Kolbens eine Abdeckfolie an der Innwandung des Zylinders anliegt.
Dabei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß die Öffnung des Spritzenzylinders durch eine abziehbare Folie
steril abgeschlossen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß die im
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Spritzenzylinder angeordnete Abdeckfolie aus einem Rechteck aus federelastischem Kunststoff besteht, das zylinderisch
zusammengerollt ist und unter Wirkung seiner Federspannung
dicht an der Innenwand des Spritzenzylinders anliegt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Neuerung wird diese
näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen neuerungsgemäß steril verpackten Spritzenzylinder.
Ein Spritzenzylinder 10 ist an seiner einen Stirnseite mit einer Spritztülle 12 versehen, die durch eine aufgedrückte
Kappe 14 verschlossen ist. Die andere Stirnseite des Spritzenzylinders
10 ist über dessen vollen Querschnitt geöffnet Im Inneren des Spritzenzylinders 10 befindet sich ein Kolben
16 mit einer Kupplungseinrichtung 18 zum lösbaren Anbringen einer Kolbenstange. Der Kolben 16 liegt an der die
Spritztülle 12 aufweisenden Stirnwand 20 des Spritzenzylinders 10 an.
Zwischen der von der Stirnwand 20 abgewandten Seite 22
des Kolbens 16 und der Kante 24 der zum Einsetzen der Kolbenstange
befindlichen Öffnung des Spritzenzylinders 10 erstreckt sich, an der Innenwandung 26 des Spritzenzylinders
dicht anliegend eine Abdeckfolie 28, die vorzugsweise aus einer rechteckigen, federelastischen Kunststoffolie besteht»
die zu einem Zylinder zusammengerollt und unter Wirkung ihrer Federspannung an der Innenwandung 26 des Spritzenzylinders
anliegt. Die freie öffnung des Spritzenzylinders 10 wird
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durch eine abziehbar* auf scebrac-hte Folie '60 steril verschlossen.
Der so verpackte Spritzenzylinder wird z.B. anschließend durch gamma-Bestrahlung sterilisiert.
Soll der Spritzenzylinder in Benutzung genommen werden, so wird zunächst nur die Folie 30 abgezogen, so daß die
Kolbenstange in das Innere des Spritzenzylinders 10 eingeschoben und durch eine entsprechend ausgebildete
Kupplungseinrichtung mit dem Kolben 16 verbunden werden
kann. Zwischen den zur Führung der Kolbenstange im Spritzenzylinder 10 dienenden Elementen der Kolbenstange und der
Innenwandung das Spritzsnzylinders 10 ist dabei zumindest so viel Spiel vorgesehen, dcß sich *ie Kolbenstange mühelos
in den von der Abdeckfolie 28 umschlossenen Innenraum des Spritzenzylinders 10 einschieben läßt. Eine Berührung der
Innenwandung des Spritzenzylinders 10 durch die Kolbenstange oder eine anderweitige Verunreinigung ist dadurch ausgeschlossen.
Wird im Rahmen einer Aspirations-Bewegung der Kolben von der die Spritztülle 12 aufweisenden Stirnwand 20 wegbewegt,
so schiebt er die Abdeckfolie 28 vor sich her. Wird der Spritzenzylinder nur zu einem Bruchteil gefüllt und wird
dann die Kolbenstange vom Kolben abgenommen, um den Spritzenzylinder als Versandgefäß zu benutzen, so kann das nun aus
der- Öffnung des Spritzenzylinders herausstehende Ende der Abdeckfolie 28 erfasst und die Abdeckfolie entfernt werden.
Wird der Spritzenzylinder im wesentlichen ganz gefüllt, so daß sich der Kolben der Öffnung des Spritzenzylinders nähert,
so springt die Abdeckfolie aufgrund ihrer elastischen Eigenschaft selbsttätig aus dem Spritzenzylinder.
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Ki e aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird durch die neuerungsgemäße Verpackung sichergestellt, daß
das auf die Spritze aufzuziehende Gut stets in einen vollständig sterilen Spritzeninnenraum aufgezogen wird.
Potenjtohwalt
Dipl.-Ing. R. Lampredit
-Schutzansprüche- - 6 -
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Claims (3)
1. Steril verpackter Spritzenzylinder einer Einweg-Injektionsspritze
mit vom Kolben lösbarer Kolbenstange, wobei der Spritzenzylinder an seiner einen Stirnseite über seinen
vollen Querschnitt geöffnet ist und an seiner anderen Stirnseite % mit einer Spritztülle versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der von der Kolbenstange gelöste Kolben (16) in seiner
der Spritztülle (12) benachbarten Endstellung befindet, und
daß zwischen der geöffneten Stirnseite des Spritzenzylinders und dem dieser Öffnung zugewandten Ende (22) des Kolbens
eine Abdeckfolie (28) an der Innenwandung (26) des Zylinders anliegt.
2. Spritzenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung des Spritzenzylinders (10) durch eine abziehbare Folie (30) steril abgeschlossen ist.
3. Spritzenzylinder nach einem der .orhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Spritzenzylinder angeordnete Abdeckfolie (28) aus einem Rechteck aus federelastischem Kunststoff
besteht, das zylinderisch zusammengerollt ist und unter Wirkung seiner Federspannung dicht an der Innenwand des Spritzenzylinders
(1JO) anliegt.
Patentanwalt Dipl.-Ing. H. Lamprecht
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