DE2212778A1

DE2212778A1 - Spritzhuelse fuer ein spritzgestell

Info

Publication number: DE2212778A1
Application number: DE19722212778
Authority: DE
Inventors: Heinz Hampel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-05-19
Filing date: 1972-03-16
Publication date: 1973-09-20
Also published as: BE783753A; FR2138157A1; NL7206708A; IT966648B

Description

Spritzhülse für ein Spritzgestell.
Die Erfindung betrifft eine Spritzhülse für ein Spritzgestell zur Verabreichung von Injektionen aus Zylinderampullen, wobei die Spritzhülse an ihrem einen Ende in einen eine Injektionsnadel umschließenden Spritznippel ausläuft und wobei das andere Ende der Spritzhülse zum Einschieben einer Zylinderampulle geöffnet ist, und mit einem an der Spritzhülseninnenwandung ausgebildeten Element zum Flintergreifen des nadelseitigen Kopfes der in spritzbereiter Lage befindlichen Zylinderampulle.
Zylinderampullen werden von verschiedenen Herstellern in einheitlicher Bauform hergestellt, wobei sich jedoch gewisse t:aBabweichungen nicht vermeiden lassen.
Es sind bereits billige Spritzhülsen aus Kunststoff vorgeschlagen worden, die zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind, so daß auf Sterilisation nach dem Gebrauch verzichtet werden kann.
Es ist erwünscht, z.B. um eine. Aspiration zu ermoglichen, dffiß die Zylinderampulle in ihrer spritzbereiten Lage in der Spritzhülse festgehalten wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bedingt durch die erwähnten t-;aßab!eichungen, die sich beispeisweise in Ltingenunterschieden des nadelseitigen Kopfes und in Durchmesserunterschieden bemerkbar machen, die an der Spritzhülsa vorgesehenen Greifelemente nicht immer ein sicheres Festhalten der Zylinderamptille gewährleisten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Spritzhtilse der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß der vorstehend geschilderte Nachteil beseitigt wird und die Zylinderampullen stets sicher in ihrer spritzbereiten Lage in der Spritzhülse festgehalten werden. Vorzugsweise soll die Spritzhülse außerdem so beschaffen sein, daß die Zylinderampulle wieder aus der Hülse gelöst werden kann, was z.B. dann von Vorteil ist, wenn dem gleichen Patienten noch eine weitere Injektion verabreicht werden soll, weil hierbei ohne Bedenken die gleiche Spritzhülse benutzt werden kann, so daß sich eine Einsparung gegenüber der Verwendung zweier Spritzhülsen ergibt.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe die Spritzhülse derart ausgebildet, daß das mit der Injektionsnadel versehene Ende der Spritzhülse vom Spritznippel ausgehend bis über die vom nadelseitigen Ampullenkopf in spritzbereiter Lage eingenommene axiale Zone hinaus durch Längsschlitze in achsparallele Bänder unterteilt ist, die in radialer Richtung federelastisch beweglich sind und zumindest teilweise mit in das Innere der Hülse ragenden Nocken zum Hintergreifen des nadelseitigen Kopfes der in spritzbereiter Lage befindlichen Zylinderampulle versehen sind.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht dabei darin, daß an der Innenseite der Bänder eine Anlageschulter für die Stirnseite der Zylinderampulle ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhaffie Ausgestaltung besteht darin, daß im Bereich zwischen den Nocken und der Anlageschulter der Innendurchmesser der Spritzhülse. geringer ist als auf der anderen Seite der Nocken.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin 2 daß der Nocken- im Axialschnitt aus zwei konkaven, aus der Hülseninnenwandung herausführenden Übergangsbogen und einem diese übergangsbögen verbindenden konvexen Scheitelbogen besteht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß einer der Längsschlitze in Umfangsrichtung so weit verbreitert ist, daß er das Ergreifen und Bewegen der Zylinderampulle in axialer Richtung gestattet, wobei der Öffnungswinkel dieses verbreiterten Schlitzes geringer ist als 18C°. Dabei besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß das vom Spritznippel abgewandte Ende dieses verbreiterten Schlitzes als Fingeranlege ausgerundet ist.
Vorzugsweise beträgt die Länge der Schlitze etwa das Vierfache der Länge des nadelseitigen Ampullenkopfes.
Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal besteht die Spritzhülse aus Polystyrol.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fiu. 1 eine Sentenansicht einer erfindungsgemaßen Spritzhülse in vergrößertem ISaßstab und in verkürzter Längendarstellung, wobei (as Griffstück um 900 verdreht ist, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Spritzhülse insgesamt um 900 gedreht und- in etwa natürlichem Maßstab und Fig. 3 eine Stirnansicht von der Injektionsnadel her mit abgebrochenen Handhaben und in einem gegenüber Fig. 1 etwas verkleinertem Maßstab.
Die Spridhülse besteht aus einem hülsenförmigen Kunststoff körper 10, der an seinem einen'Ende bei 12 geöffnet ist.
An diesem Ende sind zwei sich seitlich erstreckende Handhaben 14 ausgebildet.
An ihrem anderen Ende ist die Spritzhülse geschlossen und verjüngt sich gegen dieses Ende, das in einen Spritznippel 16 ausläuft, der eine Injektionsnadel 18 umschließt. In ihrem Inneren ist die Spritzhülse 10 nahe dem Spritznippel 16 mit einer Anschlagschulter 20 versehen, an der der der Injektionsnadel 18 zugewandte Kopf einer üblichen Zylinderampulle mit seiner Stirnfläche anliegt, wenn sich die Zylinderampulle in ihrer Spritzstellung innerhalb der Spritzhülse befindet.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist in dem axialen Bereich der Spritzhülse 10, der bei spritzbereiter Lage der Zylinderampulle eingenommen wird, die Zylinderhülse 10 durch Langsschlitze 22a, 22b und 22c in achsparallele Bänder 2aaX 24b und 24c unterteilt, wobei aus nachfolgend noch näher erläuterten Gründen der Längsschlitz 22a soweit erweitert ist, daß er eine relativ breite Oeffnung freigibt, deren Öffnungswinkel jedoch geringer ist als 1800.
Die Bänder 24a bis 24c erstrecken sich aus dem Bereich des S^)ritznippels 16 soweit in axialer Ridltung gegen das andere Ende der Spritzhülse 10, daß ihre Gesamtausdehnung etwa der vierfachen axialen Länge des nadelseitigen Kopfes der Zylinderampulle entspricht.
Die Bänder 24a bis 24c sind an ihrer Innenseite jeweils mit einem nach innen vorspringenden Nocken 26 versehen, der aus zwei konkaven, aus der Spritzhülseninnenwandung herausführenden Übergangsbögen 26a und 26b sowie einem konvexen, die beiden Übergangsbögen miteinander verbin denden Scheitelbogen 26c besteht. Diese Nocken 26 sind dazu bestimmt, in d6r- spritzbereiten Position der Zylinderampulle deren Nadelseitigen Kopf zu hintergreifen.
Wie insbesondere anhand der Figur 1 ersichtlich ist, bei der der obere, die Handhaben 14 aufweisende Teil gegenüber dem unteren Teil um 90° verdreht ist, wird durch die aufgrund der Kuhststoffelastizität bedingten Möglichkeit der Bänder 24a bis 24c in radialer Richtung federnd auszuweichen, eine Anpassung an Durchmesserschwankungen des nadelseitigen Kopfes der Zylinderampulle ermöglicht. Durch die radiale Ausdehnung der Nocken 26 und insbesondere die Übergangsbogen 26a und 26b, die auch durch schräge Rampen ersetzt sein können, werden auch axiale Maßabweichungen der nadelseitigen Köpfe der Zylinderampullen entsprechend ausgeglichen, so daß die Nocken 26 auch bei nicht ganz maßhaltigen Köpfen diese sicher in der Spritzhülle 10 festhalten können.
Die durch den Schlitz 22a geschaffene breite Öffnung ist an ihrem vom Spritznippel 16 abgewandten Ende mit einem bogenförmigen Abschluß 30 versehen, der als Fingerauflage dient. Ist eine Zylinderampulle soweit in die Spritzhülse 10 eingeschoben, daß sie mit der nadelseitigen Stirnfläche an die Nocken 26 anschlägt, so ist sie bereits durch die öffnung 22a Von außen zugänglich und kann durch Fingerdruck gegen die Federwirkung der Bänder 24a bis 24c auf das in das Innere der Spritzhülse 10 ragende Ende der Injektionsnadel 18 aufgeschoben werden, bis die Stirnfläche an der Anschlagfläche 20 anliegt. Man kann also die Ampulle ohne Stößel eindrücken.
-Gleichermaßen kann durch Fingerdruck im Bereich der Öffnung 22a die Spritzampulle wieder von der Nadel 18 und aus der Verrastung mit den Nocken 26 gelöst werden, so daß die Zylinderampulle anschließend leicht aus der Spritzhülse 10 herausrutschen kann, um einer weiteren Zylinderampulle Platz zu machen, falls deren Inhalt dem gleichen Patienten verabreicht werden soll.
Patentansprüche:

Claims

PatentcnsprücÄe g Spritzh#lse für ein Spritzgestell zur Verabreichung von Injektionen aus Zylinderampullen, wobei die Spritzhülse an ihrem einen Ende in einen eine Injektionsnadel umschliessenden Spritznippel ausläuft und' wobei das andere Ende der Spritzhülse zum Einschieben einer Zylinderampulle geöffnet ist, und mit einem an der Spritzhülseninnenwandurg ausgebildeten Element zum Hintergreifen des nadelseitigen Kopfes der in spritzbereiter Lage befindlichen Zylinderampulle, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Injektionsnadel (18) versehene Ende der Spritzhülse (10) vom Spritznippel (16) ausgehend bis über die vom nadelseitigen Ampullenkopf in' spritzbereiter Lage eingenommene axiale Zone hinaus durch Längsschlitze (22) in achsparallele Bänder (24) unterteilt ist, die in radialer Richtung federelastisch beweglich sind und zumindest teilweise mit in das Innere der Hülse ragenden Nocken (26) zum Hintergreifen des nadelseitigen Kopfes der in spritzbereiter Lage befindlichen Zylinderampulle versehen sind.
2. Spritzhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßan der Innenseite der Bänder (24) eine Anlageschulter (20) für die Stirnseite der Zylinderampulle ausgebildet tst.
3. Spritzhülse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Nocken (26) und der Anlageschulter (20) der Innendurchmesser der Spritzhülse (10) geringer ist als auf der anderen Seite der Nocken.
4. Spritzhülse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (26) im Axialschnitt aus zwei konkaven, aus der Hülseninnenwandung herausführenden Übergangsbogen (26a, 26b) und einem diese Übergangsbogen verbindenden konvexen Scheitelbogen (26c) besteht.
5. Spritzhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Längsschlitze (22) in Umfangsrichtung soweit verbreitert ist, daß er das Ergreifen und Bewegen der Zylinderampulle in axialer Richtung gestattet, wobei der Offnungswinkel dieses verbreiterten Schlitzes (22a) geringer ist als 1800.
6. Spritzhülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Spritznippel abgewandte Ende dieses verbreiterten Schlitzes (22a) als Fingeranlage (30) ausgerundet ist.
7. Spritzhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schlitze etwa das vierfache der Länge des nadelseitigen Ampullenkopfes beträgt.
8. Spritzhülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzhülse (10) aus Polystyrol besteht.