DE7128318U - Mechanisch verstaerkte rechteckfoermige kathodenstrahlroehre - Google Patents

Mechanisch verstaerkte rechteckfoermige kathodenstrahlroehre

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DE7128318U
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Ppli.-f.ijnwa1!
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.Du? eldorf, 22. Juli 1971 .41,917
•W<_ s tine [house Electric Corporation
Pittsburgh, Pa. , V. St. A~.
"Mechanisch verstärkte rechteckförmige Kathoden strahlröhre
.Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren-Anordnungen, insbesondere auf an Kathodenstrahlröhren angebrachte Vorrichtungen zu deren Ausstattung mit einem Implosionsschutz einschließlich dessen Montage. Im einzelnen ist die vorliegende Neuerung auf einen verbesserten Implosionsaufbau gerichtet, bei dem der Flanschbereich der Kathodenstrahlröhre mit einer Implosionsbandage so umgeben ist, daß der eigentliche Bildschirm, ein Übergangsbereich zwischen dem Flanschbereich und dem Bildschirm und wenigstens ein Teil des an den Übergangsbereich angrenzenden Flanschbereiches ohne Abdeckung durch die Implosionsbandage bleiben. Eine solche Kathodenstrahlröhre kann daher mit ihrem ganzen Bildschirm sowie einem Teil des Flanschbereiches über ein sie aufnehmendes Gehäuse nach außen vorragen, ohne daß sich Metallteile oder sonstige überzüge im Blickfeld eines Betrachters fänden.
Kathodenstrahlröhren, unter denen Fernsehröhren eine größere Rolle spielen, weisen große, evakuierte Glaskolben mit entsprechenden Implosionsproblernen auf. Eine Implosion eines solchen großen Glaskolbens führt üblicherweise dazu, daß größere Teile und Glassplitter 'verstreut werden. Die Fernsehindustrie hat verschiedene Lösungswege eingeschlagen, um die Gefahr herabzusetzen, die das in Verbin-
Telefon fO? H) ^l (78 ^B TelefirBmme Custopal
dung mit einer Implosion einer Kathodenstrahlröhre umherfliegende Glas hervorrufen kann. Ein bestimmter Lösungsweq, von dem mehrere Jahre l^ng Gebrauch gemacht wurde, bestand darin, vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre eine am Fernsehgehäuse befestigte Sicherheitsglas-Schutzscheibe anzuordnen. In den letzten Jahren hat die Industrie jedoch vnrsucht, von dieser Sicherheitsglas-Lösung wieder abzukommen und statt dessen zur Erzielung des notwendigen TnplosionsschvitzeÄ nur bestimmte kritische Bereiche mit bruchhindernden Vorriuiiturnjen in Fuxiii vuii Bduuein 2U uuiyebeii.
Eine spezielle, von der Industrie zur Zeit angev/andte Anordnung weist zwei um den Flanschbereich des Frontteils der Kathodenstrahlröhre unter Zwischenschaltung einer Bindemittel-Zwischenschicht herumgelegte, gleichartige Randstreifen-Hälften aus Metall auf. Um diese Randstreifen-Hälften bzw. den daraus gebildeten Randstreifen sicher mit der Kathodenstrahlröhre zu verbinden, sind seine beiden Hälften von einem Halteband umgeben. Der typische Randstreifen deckt nicht nur den Flanschbere'.ch ab, sondern ragt mit seiner Vorderkante i'.uch über den Ubergangsbereich zwischen dem Flans^hbereich und dem Frontteil sowie über einen Teil des Frontteils selbst hinaus. Diese Ausführung ist daher auch als "Augenbrauenausführung" bezeichnet worden.
Versuche, bei bekannten Implosionsbandagen den "Augenbrauen'LTeil einfach zu entfernen, zeigten, daß die mit solchen Implosionsbandagen ausgestatteten Röhren den mit ihnen durchgeführten Implosionsunter-uchungen nicht standhalten.
Aufgabe vorliegender Neuerung ist es daher, eine Kathodenstrahlröhre mit einer Implosionsbandage als Implosionsschutz zu versehen, bei der zwar die Vorderkante der Implosionsbandage einoeutig hinter dem 'Jbergangsbereich zwischen dem Bildschirm und dem Flanschbereich liegt, dennoch aber eine ausreichende Implosionsfestigkeit gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine mechanisch verstärkte rechteckför^iae Kathodenstrahlröhre mit einem evakuierten Kolben, bei dem
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an einen trichterförmigen Abschnitt ein Frontteil mit einem Bildfenster und einem dieses mit einem Flanschbereich, dessen Außenfläche im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kathodenstrahlröhre verläuft, verbindenden Übergangsbereich dicht angeschlossen ist, wobei den Fianschbereich eine über ein Bindemittel mit diesem in Verbindung stehende Implosionsbandage umgibt, neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Implosionsbandage einen hinter
gangsbereich und mindestens einen an den Ubergangsbereich angrenzenden Teilbereich des Flanschbereiches frei lassenden Randstreifen mit mindestens einer sickenartig nach außen gewölbten, im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Randstreifens verlaufenden Rippe, einer längs der Rückkante des Randstreifens verlaufenden Bördelung sowie Befestigungsaugen aufweist, der von einem den Randstreifen an den Kolben andrückenden Spannband umgeben ist.
Diese neuerungsgemäße Ausbildung der Implosionsbandage weist die erforderliche mechanische Festigkeit zur Schaffung eines wirksamen Implosionsschutzes auf, gestattet jedoch gleichzeitig, die Kathodenstrahlröhre so in ein Gehäuse einzubauen, daß ihr Bildschirm sowie ein Teilbereich des Flanschbereiches über das Gehäuse hinausragen können. Damit wird auch die Sicherheit für den Betrachter erhöht, weil keine Metallteile auf der Außenseite des Gehäuses liegen, und außerdem besteht so die Möglichkeit, die gesamte Fläche des Bildschirmes für die Wiedergabe eines Bildes auszunutzen.
Die Neuerung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Kathodenstrahlröhre mit einer Implosionsbandage nach der Neuerung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teil
schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II; und
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Fig. 3 in ebenfalls vergrößertem Maßstab eine
Draufsicht auf einen einen Bestandteil der Implosionsbandage der Fig. 1 bildenden Randstreifen.
Im einzelnen weist eine in der Zeichnung dargestellte Kathodenstrahlröhre 10 einen Kolben mit einem trichterförmigen Abschnitt 14.- einem Froiitteil 16 sowie einem Halsteil 18 auf. Der Halsteil 18 ist an seinem Ende dicht abgeschlossen und mit einem Sockel versehen, der Anschlußstifte trägt, über die ein im Inneren des Halsteils 18 der Kathodenstrahlröhre 10 angeordnetes Elektronenstrahl-Erzeugungssystem (nicht dargestellt) mit den geeigneten Potentialen beaufschlagt werden kann. Der trichterförmige Abschnitt 14 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und mit seinem schmalen Ende an den Halsteil 18, mit seinem weiten Ende dagegen an das Frontteil beispielsweise mittels Glasfritte unter Bildung einer Verbindungsnaht 22 dicht angeschlossen.
Das Frontteil 16 hat ein Bildfenster 24, einen schürzenartigen Flanschbereich 26 sowie einen ringförmig dazwischen verlaufenden Übergangsbereich 28* Der Flanschbereich 26 hat einen rohrförmigen Aufbau und verläuft im wesentliche·-, parallel zu der Achse der Kathodenstrahlröhre 10. Der Flansch.bereich 26 läßt sich in eine erste ringförmige Zone 27, eine zweite ringförmige Zone 31 sowie eine dritte ringförmige Zone 35 unterteilen. Die erste Zone 27 erstreckt sich dabei zwischen dem ringförmigen Ubergangsbereich 28 und einer ersten, in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Umfangslinie 29, während die zweite Zone 31 und die dritte Zone 35 sich zwischen der ersten Umfangslinie und einer in Fig. 2 ebenfalls strichpunktiert angedeuteten zweiten Umfangslinie 33 bzw. der zweiten Umfangslinie 33 und der Verbindungsnaht 22 erstrecken. Der Flanschbereich 26 ist von einer allgemein mit 32 bezeichneten Implosionsbandage umgeben, die die zweite, zwischen der ersten und der zweiten Umfangslinie 29, 33 liegende Zone 31 umfaßt. Die Vorderkante der Implosionsbandage 32 liegt hinter dem Übergangsbereich 28 und läßt dabei im wesentlichen die gesamte erste Zone 27
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des Flanschbereiches 26 frei.
Die Implosionsbandage 32 weist einen Randstreifen 36 auf, der aus zwei gleichartigen, etwa U-förmigen Randstreifen-Hälften 38 und aus Metall zusammengesetzt sein kann. Die Randstreifen-Hälften 38 und 40 bestehen aus einem geeigneten Material wie Stahl und haben eine Breite von etwa 3 8 mm, bei einer Dicke von etwa 0,8 mm. Die obere Randstreifen-Hälfte 38 verläuft längs des oberen Teils des Flanschbereiches 26 . um obere ückbereiche 45 des Kolber.s 12 herum und im wesentlichen über die halbe Höhe der Seitenflächen des Flanschbereiches 26. In ähnlicher Weise verläuft die untere Randstreifen-Hälfte 40 längs der Unterseite des Flanschbereiches 26, wobei sie mit ihren freien Enden seitlich mit den freien Enden der oberen Randstreifen-Hälfte 38 in Berührung tritt. An Eckbereichen der Randstreifen-Hälften 38 und 40 sind etwa durch Schweißung Befestigungsaugen 47 angeschlossen, mit deren Hilfe die Fernsehröhre im Verhältnis zu dem sie aufnehmenden Gehäuse festgelegt werden kann.
Die beiden Randstreifen-Hälften 38 und 40 weisen jeweils einen mittleren Jochbereich 50 sowie seitlich daran anschließende Sehen= kelabschr.itte 52,- 54 auf. Der Jochbereich 50 ist mit zwei zueinander parallelen, sickenartig nach außen gewölbten Rippen 56, 58 versehen, die auf der dem Flanschbereich 26 zugewandten Unterseite des Jochbereiches 50 entsprechende rinnenaruige Ausnehmungen entstehen lassen. Außerdem weist die Rückkante des Jochbereiches 50 eine nach außen gerichtete lippenartige Bördelung 60 awf. Die Schenkelabschnitte 52 und 54 sind in ähnlicher Weise mit Rippen 56, 58 sowie einer Bördelung 60 ausgestattet. Die Rippen 56, 58 sowie die Bördelung 60 erstrecken sich jeweils im wesentlichen über die gesamte Länge des Jochbereiches 50 bzw. der Schenkelabschnitto 52, 54. In ihren Eckbereichen weisen die Randstreifen-Hälften 38 und 40 einen im wesentlichen ebenen Querschnitt auf.
Zur Festlegung der Randstreifen-Hälften 38 und 40 an dem Kolben werden die Innenflächen der Randstreifen-Hälften 38 und 40 mit einem geeigneten Bindemittel wie etwa Epoxyharz entsprechend der
c - Cj
in 5er Zeichr.ur.c viedergegebenen BinHemittelschicht 70 bestrichen und anschließend rit Hilfe dieses Bindemittels an dem Kolben 12 befestigt.
Danach werden die beiden Randstreifen-Hälfton in ihrem vorderen Bereich rdt einen Spannband 7 2 umgeben, das dabei den an den Randstreifen-Hälften 38 und 40 angeschlossenen Teil der Befestigungsaugen überdeckt. Das Spannband 72 besteht aus einem flexiblen Streifen aus Metall, beispielsweise Stahl. Das Spannband 72 kann eine Breite von etwa 19 mm und eine Stärke von etwa 0,6 min haben. Die in dem Spannband verbleibende Zugkraft beträgt 540 - 720 kp. Die Enden des Spannbandes 72 sind miteinander durch ein geeignetes Hilfsmittel wie etwa eine Klammer 74 verbunden.
Es wurde gefunden, daß eine, derart entsprechend der Neuerung implosionsgeschützte Kathodenstrahlröhre den erforderlichen Implosionstests standzuhalten vermag und der Randstreifen 36 die zur Aufnahme der bei einer Implosion auftretenden Kräfte notwendige Festigkeit besitzt,- cL h= nicht nach innen eingezogen v/erden kann. Die eine Versteifung bewirkenden Rippen 56 und 58 sowie die nach außen gerichtete lippenartige Bördelung 60 bilden einen Rahmen, dessen Steifigkeit ausreicht, um den erforderlichen Implosionsschutz zu gewährleisten. Die Breite der Implosionsbandage nach der Neuerung kann somit einen besonders kleinen Wert haben, so daß die Vorderkante 34 ausreichend weit hinter dem Übergangsbereich 28 liegen und somit sowohl das gesamte Bildfenster 24 als auch den Übergangsbereich 28 sowie einen erheblichen Teil des an den tibergangsbereich 28 angrenzenden Flanschbereiches 26 freigeben kann. Andererseits kann die Rückkante des Randstreifens 36 trotzdem in einem verhältnismäßig großen Abstand vor der Verbindungsnaht 22 verlaufen.
Schutzansprüche

Claims (3)

Schutzansprüche:
1. Mechanisch verstärkte rechteckfcrmige Kathodenstrahlröhre mit einem evakuierten Glaskolben, bei dem an einen trichterförmigen Abschnitt ein Frontteil· nit einem Biidfenster und einem dieses mit einem Flanschbereich, dessen Außenfläche im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kathodenstrahlröhre verläuft, verbindenden ubergangsbereich dicht angeschlossen ist, wobei den Flanschbereich eine über ein Bindemittel mit diesem in Verbindung stehende Implosionshandage umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Impiosionsbandage (32) einen hinter dem Ubergangsbereich (28) liegenden und dabei das Bildfenster (24), den Ubergangsbereich (28) und mindestens einen an den Übergansbereich (28) angrenzenden Teilbereich des Flanschbereiches (26) frei lassenden Randstreifen (36) mit mindestens einer sickenartig nach außen gewölbten, im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Randstreifens G6) verlaufenden Rippe (56, 58) einer längs der Rückkante des Randstreifens (36) verlaufenden Bördelung (60) sowie Befestigungsaugen (47) aufweist, der von einem ihn an den Kolbeii (Ii.) andrückenden Spannband (72) umschlossen ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (36) aus einer ersten und einer zweiten Randstreifen-Hälfte (38, 40) zusammengesetzt 1st.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (36) zwischen Eckbereichen (45) mit zwei sickenartig nach außen gewölbten Rippen (56, 58) verbunden ist und das Spannband (72) unter der Spannung einer verbleibenden Zugkraft zwischen 540 - 720 kp steht.
KN/sg 4
DE19717128318 1970-07-28 1971-07-23 Mechanisch verstaerkte rechteckfoermige kathodenstrahlroehre Expired DE7128318U (de)

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